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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Trzciano Begriffsklarung aufgefuhrt Trzciano Aussprache tʂʨanɔ deutsch Honigfelde fruher auch Konigfelde ist ein Dorf in der Landgemeinde Ryjewo Rehhof im Powiat Kwidzynski Marienwerderer Kreis in der polnischen Woiwodschaft Pommern Der Ort hat heute etwa 440 Einwohner Trzciano Trzciano Polen TrzcianoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat KwidzynGmina RyjewoFlache 11 41 km Geographische Lage 53 48 N 19 4 O 53 800555555556 19 063055555556 Koordinaten 53 48 2 N 19 3 47 OEinwohner 440 2005 Postleitzahl 82 412 Ryjewo Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen GKWWirtschaft und VerkehrStrasse Kwidzyn RyjewoNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Kirche 4 Legende 5 Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt im ehemaligen Westpreussen etwa 15 Kilometer sudlich von Stuhm Sztum zwolf Kilometer nordostlich von Marienwerder Kwidzyn und drei Kilometer sudsudostlich von Dietrichsdorf Straszewo nbsp Dorfpanorama Mai 2020 Geschichte BearbeitenDie Ortschaft ist eine Grundung des Deutschen Ordens aus der Mitte des 13 Jahrhunderts Altere Ortsbezeichnungen sind Nudicz 1244 Honigfelt 1250 auch Honigfelt 1437 Koenigsfeld albo Trzciana 1565 und Trzciany 1659 1 Der Ortsname wurde spater falschlicherweise als Konigfelde transkribiert Am Ende des Dreizehnjahrigen Krieges wurde Honigfelde im Jahr 1466 ein Teil der autonomen Provinz Preussen koniglichen Anteils Am Anfang des 16 Jahrhunderts kam es in den Besitz der Familie Brandt Besitzer des Dorfs um 1565 waren Jergen und Fabian Brant die ausserdem noch Herren von Dietrichsdorf waren wo sie ein Vorwerk besassen 2 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges und des darauffolgenden Zweiten Nordischen Kriegs und der schwedischen Besetzung des Weichseldeltas Beginn 1626 wurde Westpreussen Ort vieler militarischer Auseinandersetzungen zwischen polnischen und schwedischen Truppen Am 26 Juni 1629 endete die Schlacht bei Honigfelde mit dem Sieg des polnischen Hetman Stanislaw Koniecpolski uber Gustav Adolf Dieser Misserfolg beendete den schwedischen Vorstoss nach Suden und zwang die Schweden dazu Marienwerder wieder aufzugeben und sich in das Weichseldelta zuruckzuziehen Ein kleiner Schrein wurde zum Gedenken an den Sieg von Koniecpolski gebaut es gibt auch einen Gedenkstein nbsp Der kleine 1819 gebaute Schrein zum Gedenken an den Kampf mit Schweden im Jahr 1629 Oktober 2020 Die Schlacht bei Honigfelde wird in polnischen Chroniken als Bitwa pod Trzcianka bezeichnet Der Name Trzcianka entwickelte sich aus dem polnischen Wort trzcina was mit Rohr ubersetzt werden kann Durch die Erste polnische Teilung mit der die preussische Wiedervereinigung einherging verlor Polen den Ort im Jahr 1772 zusammen mit dem Rest der Provinz Preussen koniglichen Anteils an die neugeschaffene Provinz Westpreussen des Konigreiches Preussen Im Jahr 1945 gehorte die Gemeinde Honigfelde zum Landkreis Stuhm im Regierungsbezirk Marienwerder im Reichsgau Danzig Westpreussen des Deutschen Reichs Honigfelde war dem Amtsbezirk Dietrichsdorf Westpr zugeordnet Im Januar 1945 wurde Honigfelde von der Roten Armee besetzt Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der sudlichen Halfte Ostpreussens militarische Sperrgebiete ausgenommen der Volksrepublik Polen zur Verwaltung uberlassen Honigfelde wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung Trzciano verwaltet Die einheimische deutsche Bevolkerung wurde mit wenigen Ausnahmen von der polnischen Administration aus Honigfelde vertrieben nbsp See ostlich des Dorfs legendare Ruhestatte des Zepters von Gustav Adolph des schwedischen KonigsDemographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1783 konigliches Dorf 28 Feuerstellen Haushaltungen in Westpreussen 3 1818 311 konigliches Dorf 4 1864 1033 darunter 158 Evangelische und 875 Katholiken 5 1885 872 Landgemeinde am 1 Dezember davon 90 Evangelische und 782 Katholiken 6 1910 699 Landgemeinde am 1 Dezember darunter 40 Evangelische 656 Katholiken und drei Sonstige 631 mit polnischer Muttersprache 7 1933 760 8 1939 692 8 Kirche BearbeitenDie Protestanten der hier bis 1945 anwesenden Dorfbevolkerung waren in die evangelische Pfarrei Dakau im benachbarten Kreis Rosenberg eingepfarrt 9 Legende BearbeitenNach einer lokalen Legende liess Gustav Adolph der besiegte Konig Schwedens wahrend seiner Flucht uber einen der Seen bei Honigfelde sein Zepter in Verzweiflung ins Wasser fallen und beendete damit symbolisch seine Regierung Gemass der Legende liegt das Zepter bis heute auf dem Seegrund Tochter des Ortes BearbeitenInge Mager 1940 KirchenhistorikerinLiteratur BearbeitenHonigfelde Dorf Kreis Stuhm Regierungsbezirk Marienwerder Provinz Westpreussen In Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Honigfelde meyersgaz org Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Geschichte des Stuhmer Kreises Thorn 1868 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Trzciano Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Amtsbezirk Dietrichsdorf Westpr Territorial de Einzelnachweise Bearbeiten Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt Geschichte des Stuhmer Kreises Thorn 1868 S 215 216 Google Books Bernhard Schmid Die Bau und Kunstdenkmaler Pomesaniens 3 Kreis Stuhm Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Westpreussen Band 13 Danzig 1909 S 340 342 Google Books Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Zweiter Theil welcher die Topographie von West Preussen enthalt Anhang mit neu beginnender Seitenzahlung Volstandige Topographie vom West Preussischen Cammer Departement Marienwerder 1789 S 77 Google Books Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats 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