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Tobias Philipp Gebler ab 1763 von Gebler ab 1768 Freiherr von Gebler 2 November wahrscheinlich zwischen 1720 und 1722 in Greiz Heiliges Romisches Reich 9 Oktober 1786 in Wien war ein Dramatiker und galt als einer der fortschrittlichst denkenden osterreichischen Staatsbeamten seiner Zeit Brustbild im Medaillon flankiert von einer stehenden und einer sitzenden Putte Stich von J E Mansfeld fruhe 1770er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Studium 1 2 Gebler als Staatsmann 1 3 Gebler als Autor von Buhnenstucken 1 4 Gebler als Freimaurer 2 Familie 3 Ehrungen 4 Werke 4 1 Schriften 4 2 Buhnenstucke 5 Portrats 6 Literatur 7 Quellen 7 1 Ungedruckte Quellen 7 2 Gedruckte Quellen 8 Weblinks 9 Einzelnachweise und AnmerkungenLeben BearbeitenTobias Philipp Gebler wurde am 2 November als Sohn burgerlicher Eltern geboren Sein Geburtsjahr ist nicht ausreichend belegt vermutlich wurde er 1722 hochstwahrscheinlich jedoch im Zeitraum von 1720 bis 1722 geboren Spater als 1722 wurde er gewiss nicht geboren die Eintragung im Totenbeschauprotokoll der Stadt Wien vom 9 Oktober 1786 im Zusammenhalt mit der Tatsache dass er bereits im Mai 1737 an der Universitat Jena inskribierte legt dies nahe Sein Vater Tobias Georg Gebler 1685 1753 war Kanzleidirektor und Konsistorialprasident des Grafen Heinrich XI von Reuss zu Obergreiz Seine Mutter war die Pfarrerstochter Christiane Renate Klein Nicolai 1698 1729 Als Geburtsort Geblers kann Greiz im Vogtland angenommen werden In der Literatur werden als Geburtsjahr Geblers 1720 1723 1724 1726 und 1728 angegeben Spater als 1722 wurde er gewiss nicht geboren da diese Jahrangabe sich auf die Eintragung im Totenbeschauprotokoll der Stadt Wien vom 9 Oktober 1786 stutzt 1 Was den Geburtsort Geblers betrifft so nennen zeitgenossische Angaben zum Teil Greiz andere Zeulenroda Sicher ist nur dass Gebler in der Grafschaft Reuss geboren wurde In den Zeulenrodaer Kirchenbuchern der Jahre 1719 bis 1735 taucht der Name Gebler nicht auf womit Zeulenroda als Geburtsort wohl auszuschliessen ist die Greizer Taufregister verbrannten im Jahre 1802 Gebler starb am 9 Oktober 1786 in Wien Studium Bearbeiten Gebler studierte an den Universitaten Jena Gottingen und Halle die Rechte Im Jahr 1737 wurde in der Matrikel der Universitat Jena vermerkt 22 5 1737 Tobias Gebler Greiza Variscus 2 Im Protokollbuch findet sich die Eintragung Den 8 Martii 1738 disputirte Herr M Christian Johann Antonius Corvinus De prinzipio cognoscendi absolute primo Der respondens war Tobias Geblerus Greiza Variscus Diese Eintragungen stutzen die Vermutung dass Gebler aus Greiz im Vogtland stammt Zwei Monate spater war Gebler in Gottingen die diesbezugliche Matrikeleintragung lautet Nr 979 Tobias Gebler Graiza Variscus L L C ex Academia Jenensi Mai 1738 Im Juli 1738 war er unter dem Vorsitz des Heinrich Christian von Senckenberg der respondens De gravamine in legitima Romanis et Germanis usitato Schliesslich wurde Gebler am 2 Mai 1741 an der Universitat Halle als Student der Rechte immatrikuliert Gebler absolvierte seine Studien mit vielem Lob 3 Gebler als Staatsmann Bearbeiten Nach Kavaliersreisen die ihn durch Deutschland Danemark Norwegen und die Niederlande fuhrten trat er 1748 in Den Haag in die Dienste der Generalstaaten der Vereinigten Niederlande 4 Er arbeitete von 1748 bis 1753 als Angestellter der hollandischen Botschaft in Berlin In dieser Stellung fand Gebler Gelegenheit Osterreich einen wichtigen diplomatischen Dienst zu erweisen 5 was zur Folge hatte dass er am 15 Februar 1754 einen Posten als erster Sekretar bei der Intendenza zu Triest erhielt In dieser Funktion war Gebler Leiter dieser Behorde welche einen sehr grossen Aufgabenbereich zu betreuen hatte Sie pflegte den Verkehr mit den Konsulaten in der Levante in Frankreich Spanien Portugal Neapel im Vatikan in England Holland Danemark Schweden Russland Ostindien usw Hier liefen die Kommerzialrelationen Berichte der Konsuln ein die Intendenza hatte das gesamte Litorale zu verwalten das Militarwesen die Rekrutierung die Erbauung von Befestigungsanlagen zu besorgen Bergwesen Kupferfabrikation und Verschleiss per mare Verkauf auf dem Seeweg Eisen und Bleihandel Fabriken und Manufakturwesen Schifffahrt und Schiffbau Rechtsprechung Delinquentenverwahrung Bistumsangelegenheiten in Triest Zengg und Modrus das Postwesen im Litorale sowie das Maut und Zollwesen Um die Bedingung fur ein rasches Aufsteigen im osterreichischen Staatsdienst zu erfullen trat Gebler noch vor seiner Bestellung von der protestantischen zur katholischen Konfession uber Mit dem 1 April 1756 wurde er zum Geheimen Hofsekretar am Wiener Kommerzdirektorium befordert am 1 Janner 1759 zum Wirklichen Kommerzien und Bergrat Als Bergwerksproduktenverschleissdirektor erwarb er sich durch sein kluges Management grosse Verdienste Er erwies sich als vielseitiger ambitionierter Geschaftsmann der in vielem sehr moderne Strategien anwandte 6 Am 1 April 1762 wurde er in die bohmisch osterreichische Hofkanzlei berufen war in erster Linie mit dem Referat der ober und vorderosterreichischen Lande befasst und zeigte sich neuerlich als sehr geschickter pflichtbewusster und fortschrittlich denkender Beamter In diesem Zusammenhang ist z B auf die Forderung hinzuweisen die er Josef Anton von Riegger angedeihen liess 7 Riegger war einer der ersten in Osterreich der an einer Universitat deutsch vortrug und lebhaft auf Neuerungen und Verbesserungen drangte 1768 verfasste Gebler zwei Schriften gegen die schwabischen Reichsstande zu Gunsten der osterreichischen Dominikalsteuer die allgemein als Zeugnis seiner profunden juristischen Kenntnisse Anerkennung fanden 8 Am 14 November 1768 wurde Gebler zum Mitglied des Staatsrates in inlandischen Geschaften ernannt und kampfte dort erfolgreich fur eine Besserstellung des Bauernstandes Abschaffung der Folter 9 weitgehende Beschrankung der Todesstrafe Straffreiheit der Apostasie und mildere Ahndung der Gotteslasterung Mit grosstem Nachdruck vertrat er den Gedanken der Toleranz Maria Theresia schatzte Gebler hoch und auch ihr zum Argwohn neigender Sohn schenkte ihm sein Vertrauen Das mit 13 Oktober 1781 datierte Toleranzpatent Kaiser Josephs II hatte Gebler entworfen Daruber hinaus erliess Joseph II am 2 Janner 1782 entsprechend einem Votum Geblers das Toleranzpatent fur die niederosterreichischen Juden Um Osterreichs Unterrichtswesen machte Gebler sich sehr verdient er forderte den Wiener Schulmann Josef Mesmer und den Abt des Augustiner Chorherrnstifts von Sagan Johann Ignaz von Felbiger Am 2 Dezember 1774 wurde in jedem Land ein Schulrat errichtet vier Tage darauf eine allgemeine Schulordnung fur die deutschen Normal Haupt und Trivialschulen verkundet 10 Er bemuhte sich auch an den Universitaten so weit wie moglich Latein durch Deutsch zu ersetzen Beredt befurwortete er eine Milderung der Zensur Neben Furst Wenzel Anton Kaunitz kann Gebler als das bedeutendste Mitglied des Staatsrates bezeichnet werden 11 Am 9 Oktober 1782 schliesslich wurde er Vizekanzler der Vereinigten bohmisch osterreichischen Hofkanzlei am 7 April 1785 wurde er mit der Leitung der Robotabolitionsgesschafte zur Reduzierung der bauerlichen Frondienste und Abschaffung verschiedener gutsherrlicher Ubergriffe betraut 12 Gebler als Autor von Buhnenstucken Bearbeiten nbsp Thamos Konig von Egypten 1774 Fruhzeitig hatte er sich freimaurerisches Gedankengut angeeignet 1784 bis 1786 ubte er wichtige freimaurerische Amter aus 13 Der mit der Materie Gebler recht gut vertraute Gustav Gugitz fallt uber Geblers Dramen ein Pauschalurteil Seine Buhnenwerke sind indessen reine Verstandesprodukte mit der Tendenz das Niveau des Theaters zu heben und von der Buhne aus gegen Vorurteile zu eifern Sie haben einen rein zivilisatorischen Auftrag aber keine theatralische und kunstlerische Berufung in ihrem Dilettantismus es fehlt an Originalitat Charakterzeichnung Handlung und Sprache ist Papier 14 Diese Aussage deckt sich in vielem mit Helene Maschers Meinung 15 Sie ist weitgehend richtig durfte sich jedoch vor allem auf Lessings negative Kritik stutzen Goethe dessen Urteil dem eines Lessing gewiss nicht unterzuordnen ist beurteilte Gebler weit gunstiger und wies ihm eine verhaltnismassig beachtliche Stelle in der Entwicklung der Literatur zu 16 Christoph Martin Wieland bedachte Gebler in seinen Briefen mit zum Teil uberschwanglichem Lob mischte allerdings auch manch konstruktive Kritik darunter Er machte Gebler darauf aufmerksam dass sein Ausdruck der Situation oft nicht angemessen sei lenkte sein Augenmerk auf Unwahrscheinlichkeiten in der Entwicklung der Handlung auf mangelhafte psychologische Motivierung auf eine gewisse Steifheit der Sprache Zweifellos ist es richtig dass Geblers Werke zwei bis drei ausgenommen kunstlerisch ohne jede Bedeutung sind Zu diesen Ausnahmen zahlt insbesondere Thamos Konig in Agypten Ein heroisches Drama in funf Aufzugen das in Wien am Ostermontag des Jahres 1774 uraufgefuhrt wurde Geblers Pathos ist in diesem Falle glaubwurdig und angebracht die Handlung geschickt aufgebaut das Verhalten der Personen ist logisch und gut motiviert Geblers Freimaurerbruder Wolfgang Amadeus Mozart schuf Chore und Zwischenaktmusiken welche die Auffuhrung erganzen sollten 1780 fuhrte Emanuel Schikaneder auf Mozarts Wunsch das Schauspiel in Salzburg auf Im November 1980 brachte Nikolaus Harnoncourt diese Musikstucke mit dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und den Choren Collegium Vocale und Netherlands Chamber Choir zur Auffuhrung Den Oberpriester Sethos gab der Bass Thomas Thomaschke 17 Dieses Schauspiel von Tobias Gebler ist das eigentliche Vorbild und die Grundlage fur die Handlung der Zauberflote und aus ihm stammt der von Thamos hergeleitete Name des Prinzen Tamino aber auch der agyptische Schauplatz mit dem Sonnentempel als Mittelpunkt und der gottliche Weise der im Sonnentempel herrscht 18 Nicht nur in der Handlung gibt es weitgehende Parallelen zwischen Thamos und der Zauberflote sogar im Text finden sich wortliche Anklange Das Drama Adelheid von Siegmar Ein Trauerspiel in funf Aufzugen ist nach Thamos Geblers bestes Werk Die Handlung entwickelt sich folgerichtig fast zwangslaufig der Knoten ist geschickt geschurzt Constantin von Wurzbach nennt Adelheid von Siegmar eine zu fruh vergessene dramatische Arbeit Geblers 19 Das Stuck wurde am 12 November 1774 in Wien uraufgefuhrt Als dritte Ausnahme kann hier noch der am 16 Juni 1770 in Wien uraufgefuhrte Einakter Die Ubereilung erwahnt werden Das Stuck ist problemlos spritzig und amusant Situationskomik ist reichlich vorhanden Der Einakter ist eine freie Ubersetzung von Fagans Etourderie 20 Jedenfalls ist festzustellen dass Geblers Tatigkeit als Theaterdichter fur die Entwicklung des Wiener Dramas von grosser Bedeutung war Er hatte wesentlichen Anteil daran dass in Osterreich alte Vorurteile gegenuber dem Theater fielen dass das deutsche Schauspiel von dem Odor eine Belustigung der misera plebs zu sein befreit wurde dass das geregelte Drama den Sieg uber die Bernardoniaden errang dass ernsthafte Dramatiker fur ernstzunehmende Schauspieler schrieben Er regte auch die Grundung des Leopoldstadter Theaters an 21 Gebler als Freimaurer Bearbeiten Gebler betatigte sich sehr eifrig als Freimaurer Nach der Grundung der Provinzialloge von Osterreich war er Grossmeister der Distrikts Grossloge Zum neuen Bund nach dem Freimaureredikt Josephs II Stuhlmeister der einen der beiden Wiener Logen Zur neugekronten Hoffnung In seinem Briefwechsel mit dem ihm befreundeten Nicolai in Berlin von 1771 1786 veroffentlicht von Richard Maria Werner Berlin 1888 sind die freimaurerischen Verhaltnisse in Wien eingehend erortert 22 Familie BearbeitenGebler heiratete am 18 Juni 1758 Maria Anna Edle von Werth 1732 1810 23 eine Tochter des kursachsischen Hofrats Christoph Edler von Werth und der Katharina von Gaun Das Paar hatte zwei Sohne und eine Tochter 24 Joseph Franz 1760 Marie Elisabeth 1766 Johann Heinrich 1767 Ehrungen BearbeitenGebler erlebte eine Reihe von Ehrungen So erhielt er 1763 den Reichsritterstand 1768 wurde er in den Freiherrenstand erhoben 1782 wurde er zum Geheimen Rat ernannt 1894 wurde die Geblergasse in Wien Hernals 17 Bezirk nach ihm benannt Werke BearbeitenSchriften Bearbeiten Tobias Gebler Disquisitio juridica de gravamine in legitima Romanis et Germanis usitato praeside Henrico Christiano Senckenberg Iuris cons cons reg Et p p o in Acroaterio iuris consultorum D II MDCCXXXVII H IX A M Defendenda a Tobia Gebler Graiza Varisco Iuris cult Gottingae Tobias Philipp Gebler Kurze Beobachtung auf was Art von verschiedenen in den Vorderosterreichischen Erblanden beguterten Reichsstanden Steuern abverlangt werden wollen Anmerkungen uber einen bei der Schwabischen Kreisversammlung zum Vorschein gekommenen Aufsatz Diese Arbeit wurde anonym veroffentlicht Tobias Philipp Gebler Grunde warum das Allerdurchlauchtigste Erzhaus Osterreich des hochloblichen schwabischen Kreises Stande und Angehorigen uber deren aus den vorderosterreichischen Landen ziehende Einkunften oder das sogenannte Dominicale steuerfrei anzusehen haben moge Beantwortung einer bei der letzten schwabischen Kreisversammlung gegen die dermaligen Vorderosterreichischen Steuereinrichtungen neuerlich zum Vorschein gekommene Schrift Anonym veroffentlicht Tobias Philipp Gebler Des Freiherrn von Gebler Theatralische Werke 3 Bande Prag Dresden 1772 1773 Adelheid von Siegmar Ein Trauerspiel in 5 Aufzugen von Herrn von Gebler in Wien In Theater der Deutschen Konigsberg Leipzig 1776Buhnenstucke Bearbeiten Die Kabala oder das Lottogluck Lustspiel in einem Akt Urauffuhrung am 17 Janner 1770 1775 erschien es uberarbeitet in Wien unter dem Titel Der Terno oder das Lottogluck Das Bindband oder Die funf Theresen Urauffuhrung am 17 Februar 1770 1775 erschien es in uberarbeiteter Form in Frankfurt unter dem Titel Der Namenstag Das Pradikat oder der Adelsbrief Lustspiel in drei Aufzugen Urauffuhrung in Wien am 21 April 1770 Die Freunde des Alten oder Ehedem waren gute Zeiten Lustspiel in drei Akten Uraufgefuhrt in Wien am 2 Juni 1770 Die Ubereilung Einakter in 22 Aufzugen Urauffuhrung in Wien am 16 Juni 1770 Der Einakter ist eine freie Ubersetzung von Fagans Etourderie Die Witwe Lustspiel in zwei Aufzugen Urauffuhrung am 1 Dezember 1770 Eine Madame F ubersetzte das Stuck ins Franzosische Der Stammbaum Lustspiel in funf Aufzugen Uraufgefuhrt am 19 Janner 1771 1775 erschien das Lustspiel erheblich uberarbeitet in Frankfurt am Main unter dem Titel Der Familienstreit In einer neuen veranderten Aufgabe kam es 1776 anonym in Wien unter dem Titel Das unruhige Namensfest oder der Weiberstreit heraus Der Minister in funf Aufzugen eine nahere Bezeichnung fehlt Uraufgefuhrt in Wien am 6 April 1771 Auch in Berlin wurde es erfolgreich gespielt Das Stuck erlebte zwei Ubersetzungen ins Italienische und wurde von Junker ins Franzosische ubertragen Digitalisat Klementine oder das Testament Drama in funf Akten Uraufgefuhrt in Wien am 5 Juli 1771 Auch in Berlin wurde das Stuck erfolgreich gespielt Ein Mr de Juvigny ancien officier ubersetzte es 1774 in Franzosische 1790 erschien es in Ungarisch Darf man seine Frau lieben Lustspiel in funf Akten frei nach dem Franzosischen des Nivelle de la Chaussee Uraufgefuhrt in Wien am 19 Janner 1772 Die abgenotigte Einwilligung Lustspiel in einem Akt freie Ubersetzung des Consentement forcee des Guyot von Merville Uraufgefuhrt in Wien am 5 Oktober 1771 Leichtsinn und gutes Herz Lustspiel in funf Aufzugen Uraufgefuhrt am 13 Juni 1772 in Wien Spater wurde es auch in Berlin gespielt Die Osmonde Drama in funf Akten Uraufgefuhrt in Wien am 8 August 1772 Am 24 Oktober wurde das Drama in Weimar am Geburtstag der Herzogin gegeben am 16 Oktober 1777 wurde es in Augsburg aufgefuhrt Eine ungarische Ubersetzung von Kazinczy oder Kazinsky erschien 1790 in Kaschau Die Versohnung Lustspiel in funf Aufzugen Urauffuhrung in Wien am 26 Dezember 1772 das Stuck wurde im selben Jahr auch vor dem kaiserlichen Hof in Laxenburg aufgefuhrt spater auch in Berlin Thamos Konig von Agypten Heroisches Drama in funf Aufzugen Uraufgefuhrt am Ostermontag 1774 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Das Drama wurde von Junker im Theatre allemand und von Mr de Juvigny in Franzosische ubertragen eine ungarische Ubersetzung von Kazinczy erschien 1790 in Kaschau Adelheid von Siegmar Trauerspiel in funf Aufzugen Uraufgefuhrt in Wien am 12 November 1774 in Berlin wurde es am 13 Feb 1776 gegeben Die Verkehrte Welt in einem Lustspiel Dieses Stuck erschien 1764 anonym in Erfurt und Leipzig Der Katalog der Wiener Nationalbibliothek schreibt es Tobias Philipp Gebler zu Portrats BearbeitenEs existieren zumindest noch drei Portrats von Gebler Alle drei besitzt die Portratsammlung der Osterreichischen Nationalbibliothek Nummer 2 findet sich auch in der Portratsammlung des Historischen Museums der Stadt Wien Brustbild in Medaillon halblinks Stich von J E Mansfeld Es tragt die Unterschrift Tobias Philipp Freiherr von Gebler Kais Konigl Staatsrath und Ritter des Konigl St Stephansordens Dieses Bild erschien in der Allgemeinen deutschen Bibliothek Es steht vor dem ersten Stuck des 25 Bandes Kopfstuck in Medaillon links Stich von J E Mansfeld Die Unterschrift lautet Wer bei der Clementine 25 Zahren des angenehmsten Leids vergoss und wer beim Minister 26 auf das Herz des Autors schloss wird diesen auch im Bild verehren Die Verse sind von Pater Karl Mastalier Dieses Bild wurde dem Theatralkalender von Wien fur das Jahr 1772 vorangestellt Brustbild im Medaillon halbrechts flankiert von einem stehenden und einem sitzenden Putto Vor dem stehenden befinden sich Bucher ein Tintenfass mit Feder und ein aufgeschlagenes Manuskript Stich ebenfalls von J E Mansfeld Dieses Bild wurde vermutlich noch nicht veroffentlicht Es durfte aus den fruhen 1770er Jahren stammen Literatur BearbeitenWilhelm Creizenach Gebler Tobias Philipp Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 484 f Jakob Teuwin Tobias Philipp Freiherr von Gebler Leben und Werke Phil Diss Wien 1903 Elisabeth Hofmann Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss Wien 1924 Helene Mascher Tobias Philipp Freiherr von Gebler Ein literar und theatergeschichtlicher Beitrag zur Wiener Aufklarung Phil Diss Munchen 1935 Gustav Gugitz Gebler Tobias Philipp Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 122 Digitalisat Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Sein Leben und Wirken in Osterreich Phil Diss Wien 1971 Gerhard Seewann Gebler Tobias Philipp Freiherr von In Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Band 2 Munchen 1976 S 19 21Quellen BearbeitenUngedruckte Quellen Bearbeiten Wiener Stadt und Landesarchiv Hauptarchivsakten Totenbeschauprotokolle Zettelkartei Gustav Gugitz Hofkanzlei Archiv der Georg August Universitat Gottingen Universitatsmatrikel Archiv der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Universitatsmatrikel Archiv der Friedrich Schiller Universitat Jena Universitatsmatrikel Protokollbuch der philosophischen Fakultat Haus Hof und Staatsarchiv Wien Staatsratsprotokolle Kabinettsakten Nachlass Zinzendorf Osterreichisches Staatsarchiv Finanz und Hofkammerarchiv Kommerzakten Munz und Bergwesen Robotabolitionsakten Kirchenbucher der ev luth Kirchengemeinde Zeulenroda Wienmuseum Portratsammlung Osterreichische Nationalbibliothek Handschriftensammlung Portratsammlung Wienbibliothek Schenkung der Karoline WeidlichGedruckte Quellen Bearbeiten Geblers Werke Brunner Zeitung Johann Jost Anton von Hagen Briefe deutscher Gelehrten an den Herrn Geheimen Rat Klotz 2 Bde Halle 1773 Carl Freiherr von Hock Hermann Bidermann Der osterreichische Staatsrat 1750 1848 Eine geschichtliche Studie Wien 1879 Carl Wilhelm Friedrich von Schlegel Deutsches Museum Wien 1812 1813 Richard Maria Werner Aus dem Josephinischen Wien Geblers und Nicolais Briefwechsel wahrend der Jahre 1771 1786 Berlin 1888 Christoph Martin Wieland Auswahl denkwurdiger Briefe Hrsg von Ludwig Wieland Wien 1815 Wienerisches Diarium Wiener ZeitungWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Tobias Philipp von Gebler Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Wiener Stadt und Landesarchiv Totenbeschauprotokoll Bd 87 Original Matrikel der Universitat Jena 1723 1739 Band VI Ritterstandserhebung Wienbibliothek Ic 59806 und Osterreichisches Staatsarchiv Allgemeines Verwaltungsarchiv Ritterstandsdiplom vom 2 Juli 1963 Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Sein Leben und Wirken in Osterreich Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der philosophischen Fakultat der Universitat Wien Wien 1971 S 71f Es klafft ein zeitliches Loch zwischen dem Abschluss seiner Studien das Datum desselben ist nicht feststellbar und seiner Arbeit fur die Generalstaaten Es ist anzunehmen dass Gebler bemuht war dieses Loch zu schliessen indem er 1726 als sein Geburtsjahres angab Dass Gebler gelegentlich geschwindelt hat ist nachweislich z B anlasslich seiner Bewerbung um das Inkolat der Landmannschaft des Landes unter der Enns Von diesem Dienst ist in dem Akt anlasslich Geblers Erhebung in den Ritterstand die Rede Allgemeines Verwaltungsarchiv Hofkanzleiakt vom 2 Juli 1763 Beilage A siehe auch Wienbibliothek Ic 59806 und Alfred Ritter von Arneth Geschichte Maria Theresias 10 Bde Wien 1863 1887 Bd 9 S 296 Naheres uber diese seine Tatigkeit Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss Wien 1971 S 17 58 nahere Informationen uber Geblers Tatigkeit in diesem Zeitraum Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 59 68 Tobias Philipp Gebler Anmerkungen uber einen bei der Schwabischen Kreisversammlung zum Vorschein gekommenen Aufsatz betitelt Kurze Beobachtung auf was Art von verschiedenen in den Vorderosterreichischen Erblanden beguterten Reichsstanden Steuern anverlangt werden wollen Derselbe Beantwortung einer bei der letzten schwabischen Kreisversammlung gegen die dermaligen Vorderosterreichischen Steuereinrichtungen neuerlich zum Vorschein gekommene Schrift betitelt Grunde warum das Allerdurchlauchtigste Erzhaus Osterreich des hochloblichen schwabischen Kreises Stande und Angehorigen uber deren aus den vorderosterreichischen Landen ziehende Einkunften oder das sogenannte Dominicale steuerfrei anzusehen haben moge Die Schrift ist 136 Seiten lang Gebler war es welcher der Kaiserin die Schrift Uber die Abschaffung der Folter 1775 des Freiherrn Joseph von Sonnenfels mit grossem Nachdruck empfahl In dieser Angelegenheit ausserte er sich folgendermassen Es wird die Frage aufgeworfen ob es ratlich sei dem gemeinen Mann schreiben und lesen zu lernen und man scheint pro negativa zu inklinieren In Russland zu Anfang der Regierung Peters I hatte ich einen dergleichen Zweifel bei einem Popen entschuldigt dass man aber solchen in der Hauptstadt Wien zu der jetzigen Zeit aufwirft dazu weiss ich in Wahrheit nicht was man sagen soll Uber Geblers Tatigkeit im Staatsrat siehe Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 76 157 Gebler als Vizekanzler der Vereinigten bohmisch osterreichischen Hofkanzlei Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 158 166 Naheres daruber siehe Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 247 254 Gustav Gugitz Gebler Tobias Philipp Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 122 Digitalisat Helene Mascher Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss Munchen 1935 S 18 siehe Goethes Betrachtungen im 13 Buche von Dichtung und Wahrheit Von dieser Auffuhrung existiert eine CD der TELDEC Egon Komorzynski Emanuel Schikaneder Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Theaters Wien 1951 S 179 Constant von Wurzbach Biographisches Lexikon des Kaiserthums Osterreich 60 Bande Wien 1856 1891 Bd 5 S 119 Eine eingehende Besprechung der Theaterstucke findet sich in Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 167 213 Betreffend Geblers Stellung im Wiener Geistesleben siehe Hans Schlager Tobias Philipp Freiherr von Gebler Phil Diss der Universitat Wien Wien 1971 S 241 246 in Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurerlexikon Stand Februar 2000 S 325 Dompfarre St Stephan Trauungsbuch 59 fol 23r Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1868 S 1091 Gemeint ist die Titelheldin des gleichnamigen Dramas Geblers Der Minister Drama Geblers in funf AufzugenNormdaten Person GND 130096563 lobid OGND AKS LCCN n84227360 VIAF 67563931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gebler Tobias Philipp vonALTERNATIVNAMEN Gebler Tobias Philipp Freiherr von vollstandiger Name Gebler Tobias PhilippKURZBESCHREIBUNG Dramatiker und osterreichischer StaatsbeamterGEBURTSDATUM 2 November 1720 oder 2 November 1721 oder 2 November 1722GEBURTSORT unsicher GreizSTERBEDATUM 9 Oktober 1786STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tobias Philipp von Gebler amp oldid 213995193