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Der Heilige Theonest im 4 Jahrhundert im 5 Jahrhundert in Poitiers soll in der ersten Halfte des 5 Jahrhunderts Bischof von Mainz gewesen sein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie kirchlichen Quellen uber das Leben des Theonest und anderer vorbonifatianischer Mainzer Bischofe in der Zeit nach dem Niedergang des romischen Mogontiacum 350 bis 450 wie Crescens Aureus und Maximus sind stark von Legenden gepragt Der Name Theomast Theonestus fehlt in den Bischofslisten ist aber in anderen Quellen uberliefert Moglicherweise leitete er anstelle des 406 vertriebenen Aureus die Mainzer Kirche 1 Das alteste Zeugnis uber Theonest stammt aus einem hagiographischen Werk des Gregor von Tours das er zwischen 573 und 594 verfasste 2 Von Theomast wird berichtet dass er gemass der Auslegung seines Namens in seiner Heiligkeit wunderbar Bischof der Stadt Meinz gewesen sei Aus irgendeinem Grund wurde er aus dieser Stadt vertrieben und ging nach Poitiers Dort beendete er am rechten Glauben festhaltend sein gegenwartiges Leben 3 Im Jahr 406 kam es bei Mainz zum Rheinubergang mehrerer germanischer Gruppen bei dem der in Mainz spater ebenfalls als Heiliger verehrte Alban das Martyrium erlitt Einer Uberlieferung zufolge wurde Alban enthauptet weil er in Mainz gegen den Arianismus predigte Theomast Theonest dagegen soll von den Arianern gesteinigt in ein durchlochertes Weinfass gesteckt und dann in den Rhein gestossen worden sein Dies wird in der Legende zur Entstehung des Namens Kaub erzahlt und wurde sein spateres Auftauchen in Poitiers ermoglichen 4 Nach einem Martyrologium des spateren Mainzer Erzbischofs Rabanus Maurus stimmt seine Vita mit der des Theonest Theonistus Thonistus Onistus von Altino Bischof der Insel Namsia uberein Der Mainzer Historiker Franz Staab berichtet ausfuhrlich von drei Viten des Heiligen Theonest 5 Verehrung BearbeitenTraditionell wird Theonest im Bistum Mainz als Heiliger verehrt Ihm war die Theonestkapelle im Mainzer Gartenfeld geweiht die seit 791 belegt ist 6 Die Kapelle wurde an dem nach der Namensschreibweise Theomast benannten Dimesser Ort in der Nahe des heutigen Zoll und Binnenhafens errichtet Dort wurden neben zahlreichen zivilen Funden auch Militarausrustungsstucke und ein spatromisches Graberfeld gefunden Die Theonestkapelle lasst sich moglicherweise einer Coemeterialkirche zuordnen Nach Karl Johann Brilmayer wurde die Kapelle gegen Ende des 16 Jahrhunderts niedergelegt 7 Im 10 Jahrhundert wurden Reliquien die dem Heiligen Theonest zugeordnet wurden durch den Mainzer Bischof Hildebert dem Stift St Alban vor Mainz ubergeben Seit dem spaten Mittelalter wurden dort Creszenz Aureus und Theonest als Stadtpatrone verehrt Daneben wird Theonest von Altino auch im Bistum Treviso besonders verehrt 8 Das Fest des Heiligen Theonest ist ein Eigenfest der Diozese Mainz und wird nach dem Diozesankalender am 27 Juni gefeiert Heute befinden sich die Reliquien des Theonest und anderer fruher Mainzer Heiligen in einem Reliquienschrein in der Ostkrypta des Mainzer Domes 9 Literatur BearbeitenEugen Ewig Die altesten Mainzer Bischofsgraber die Bischofsliste und die Theonest Legende in Ludwig Lenhart Herausgeber Universitas Fs Bischof Stohr Mainz 1960 19 27 Hans Werner Nopper Die vorbonifatianischen Mainzer Bischofe Books on Demand Norderstedt 2001 ISBN 3 8311 2429 9Einzelnachweise Bearbeiten Moguntiner Theonest in Liste der Bischofe von Mainz Gregor von Tours Buch 8 Liber in gloria confessorum Buch zum Ruhm der Bekenner Nopper Die vorbonifatianischen Mainzer Bischofe S 125 Zur Geschichte von Kaub das Cuba des 10 Jahrhunderts Franz Staab Die Mainzer Kirche im Fruhmittelalter In Friedhelm Jurgensmeier Hrsg Handbuch der Mainzer Kirchengeschichte Bd 1 Christliche Antike und Mittelalter Beitrage zur Mainzer Kirchengeschichte 6 Echter Wurzburg 2000 Nopper Die vorbonifatianischen Mainzer Bischofe S 125 Karl Johann Brilmayer Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Stadte Flecken Dorfer Weiler und Hofe Kloster und Burgen der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung Emil Roth Gau Algesheim 1905 Bruno W Hauptli Theonest In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1344 1346 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Ekkart Sauser Theonest In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 1021 Artikel Artikelanfang im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerAureusBischof von Mainz nach 400MaximusNormdaten Person GND 1051205611 lobid OGND AKS VIAF 308715026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TheonestALTERNATIVNAMEN TheomastKURZBESCHREIBUNG Martyrer Bischof von MainzGEBURTSDATUM 4 JahrhundertSTERBEDATUM um 450STERBEORT Poitiers Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theonest amp oldid 218387083