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Theodor Bernhard Rehmann 9 Februar 1895 in Essen 4 Oktober 1963 in Schleiden war ein romisch katholischer Priester und Domkapellmeister am Hohen Dom zu Aachen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Amter und Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenTheodor Bernhard Rehmann wurde am 9 Februar 1895 in Essen als Sohn niederrheinischer Eltern geboren Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg studierte er Theologie in Munster und Bonn und Musikwissenschaft bei Ludwig Schiedermair Seit 1920 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Alania Bonn Am 18 Februar 1923 empfing er im Kolner Dom die Priesterweihe Nach kurzem pfarrseelsorgerischen Einsatz als Kaplan in Dusseldorf Wersten setzte er sein Kirchenmusikstudium in Regensburg und Munchen fort und legte das Abschlussexamen bei Eberhard Schwickerath ab 1925 wurde er Stiftsvikar und Stiftskapellmeister am Aachener Dom sowie 1945 46 kommissarischer Musikdirektor des Sinfonieorchesters Aachen Mit der Wiedererrichtung des Bistums Aachen im Jahre 1930 wurde Rehmann Domkapellmeister Dieses Amt ubte er bis zu seinem Tode 1963 aus Wirken BearbeitenAls Domkapellmeister befreite Rehmann die Kirchenmusikpraxis am Aachener Dom aus den engen Grenzen des Cacilianismus dem sich sein bedeutender Vorganger Franz Nekes 1844 1914 als Komponist und Kirchenmusiker verpflichtet fuhlte und fuhrte das zeitgenossische Repertoire der Munchener Joseph Haas und Kolner Heinrich Lemacher kirchenmusikalischen Schulen in die Aachener Dommusik ein Durch Konzertreisen und Partnerschaften weitete er den Wirkungskreis des Aachener Domchores international aus Eine besondere Beziehung entwickelte er zur zeitgenossischen flamischen Musikszene und pflegte das Œuvre der Komponisten Hendrik Andriessen 1892 1981 Flor Peeters 1903 1986 Arthur Meulemanns 1884 1966 und Julius van Nuffel 1883 1953 die selbst haufig in Aachen zu Gast waren Rehmanns Bestreben nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges die kunstlerische Begegnung der Westeuropaischen Musikkrafte zu fordern fuhrte zur Wiederbelebung der Niederrheinischen Musikfeste 1946 in Aachen und zur Grundung des Eifeler Musikfestes im selben Jahr im Kloster Steinfeld Eifel dessen kunstlerische Leitung Rehmann bis zu seinem Tod innehatte Amter und Ehrungen BearbeitenRehmann wurde 1944 Ehrendomherr am Hohen Dom zu Aachen und Wirklicher Geistlicher Rat 1958 dort residierender Domkapitular 1948 wurde er vom Papst zum Papstlichen Hauspralaten ernannt Rehmann war Diozesanprases des Allgemeinen deutschen Cacilienverbandes Ehrenmitglied der Koniglich Flamischen Akademie in Brussel Mitglied der deutschen Sektion des Internationalen Musikrates der UNESCO Ehrenmitglied der Bruckner Gesellschaft Mitglied des Deutschen Musikrates und Prasident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbande Literatur BearbeitenHeiko Bockstiegel REHMANN Theodor Bernhard In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 19 Bautz Nordhausen 2001 ISBN 3 88309 089 1 Sp 1124 1128 Artikel Artikelanfang im Internet Archive August Brecher Musik im Aachener Dom in zwolf Jahrhunderten Aachen 1998 ISBN 3 930701 57 X passim Michael Tunger Klingende Kathedrale Domkapellmeister Theodor Bernhard Rehmann 1895 1963 Leben und Werk Dokumentation Aachen 2005 ISBN 3 86130 754 5 Rehmann Theodor Bernhard In Wilibald Gurlitt Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil L Z Schott Mainz 1961 S 479 Weblinks BearbeitenBiographie Rehmann Literatur von und uber Theodor Bernhard Rehmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Theodor Bernhard Rehmann im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Normdaten Person GND 105090581 lobid OGND AKS LCCN no92032483 VIAF 17677325 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehmann Theodor BernhardKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Priester und Domkapellmeister am Hohen Dom zu AachenGEBURTSDATUM 9 Februar 1895GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 4 Oktober 1963STERBEORT Schleiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Bernhard Rehmann amp oldid 217460855