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Flor Peeters 4 Juli 1903 in Tielen Belgien 4 Juli 1986 in Antwerpen war ein belgischer Komponist Organist und Musikpadagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Amter 3 Kompositionen Auswahl 4 Schriften 5 Ausgaben Alter Musik 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp St Romuald in Mechelen hier war Peeters 60 Jahre lang OrganistPeeters stammte aus bescheidenen Verhaltnissen sein Vater war Brieftrager aber auch Kuster und Organist in der Heimatpfarre So war Flor Peeters von fruhester Kindheit an mit Kirchenmusik vertraut Bereits im Alter von acht Jahren konnte er den Vater gelegentlich vertreten In dieser Zeit erhielt er zusatzlich Violinunterricht Peeters besuchte das Gymnasium in Herentals er erhielt auch wahrend dieser Zeit Klavier und Orgelunterricht sowie Solfegeunterricht beim Organisten des Collegs Peeters studierte ab 1916 am Institut Saint Victor de Turnhout bei Jozef Brandt bei dem er zusatzlich Harmonielehre studierte Aus dieser Zeit stammen seine ersten Kompositionen 1919 begann er das Studium am Lemmens Institut bei Oscar Depuydt im Fach Orgel Er erhielt bereits 1921 sein Abschlussdiplom 1922 den Exzellenzpreis und 1923 im Alter von 20 Jahren wurde er mit dem Prix Lemmens Tinel ausgezeichnet Er wurde Vizeorganist an der St Romuald Kathedrale Sint Rombout in Mechelen und gab seine ersten Konzerte in Brussel Nach dem Tode seines Lehrers Depuydt wurde Peeters Titularorganist an St Rombout Bestrebt sich zu verbessern erganzte er seine Studien in Paris bei Marcel Dupre und Charles Tournemire Peeters gab 1934 mehrere Konzerte in Italien 1936 in Paris Dem Lemmensinstitut verbunden geblieben erweiterte er sein padagogisches Betatigungsfeld und wurde 1931 Orgelprofessor am Koniglichen Konservatorium KC in Gent und 1935 am Konservatorium von Tilburg NL Nach dem Tod seines franzosischen Lehrers Charles Tournemire vermachte dieser Peeters den alten Spieltisch der Orgel der Kirche Ste Clotilde in Paris an dem schon sein Landsmann Cesar Franck gespielt hatte 1948 wurde Peeters Orgelprofessor am Antwerpener Konservatorium und erst 1952 als man ihm auch die Direktion des Konservatoriums ubertrug verliess er das Lemmens Institut 1946 unternahm er eine erfolgreiche Konzerttournee durch die Vereinigten Staaten von Amerika dorthin kehrte er neun Mal zuruck 1962 erhielt Peeters die Ehrendoktorwurde der Catholic University of America in Washington 1955 besuchte er die Philippinen 1963 die UdSSR Australien und Neuseeland In seiner gesamten Laufbahn gab Peeters mehr als 3000 Konzerte in allen funf Kontinenten 1971 verlieh ihm der belgische Konig den Ehrentitel eines Barons und die Katholieke Universiteit Leuven die Ehrendoktorwurde Nach seiner Pensionierung im Jahr 1968 blieb er Organist in Mechelen und ubernahm im Auftrage des Ministeriums fur Flamische Kulturelle Angelegenheiten Orgelkurse fur auslandische Studenten Meisterklasse Flor Peeters genannt die alle zwei Jahre stattfanden 1 Flor Peeters war nach der Besetzung Belgiens durch die Deutschen nach Frankreich gefluchtet kehrte aber nach wenigen Monaten wieder zuruck nach Antwerpen und wurde dort im September 1941 wegen anti nationalsozialistischer Schriften verhaftet und schliesslich ins KZ Sachsenhausen Oranienburg uberstellt Er verbrachte insgesamt 40 Monate im KZ und uberlebte 1945 auch einen Todesmarsch Sofort nach seiner Ruckkehr nach Belgien hielt er seine Erinnerungen an das KZ in Buchform fest 40 maanden Oranienburg 2020 brachte der Journalist Lukas de Vos eine kommentierte Neuausgabe des flamisch niederlandischen Textes heraus 2 Amter Bearbeiten1923 1952 Orgelprofessur am Lemmens Institut 1931 1948 Orgelprofessur am Genter Konservatorium 1935 1948 Orgelprofessur in Tilburg 1948 1968 Orgelprofessur in Antwerpen 1952 1968 Direktor des Konservatoriums Antwerpen 1923 1983 Organist an der Kathedrale zu Mechelen 1939 Titularorganist an Ste Clotilde in ParisKompositionen Auswahl BearbeitenSein Gesamtwerk umfasst mehr als 130 Opuszahlen alleine fur Orgel darunter grosse Konzertstucke Kirchenmusik die oftmals auf Gregorianik beruht und zahlreiche Werke mit padagogischem Charakter Daruber hinaus komponierte er Werke fur Klavier Kammermusik Messen Kantaten Motetten ein Konzert fur Orgel und Orchester sowie Chorwerke Sinfonia pro organo op 48 Konzert fur Orgel und Orchester op 52 Konzertstuck op 52a 3 Praeludien und Fugen op 72 Suite mit vier Posaunenquartetten op 82 Entrata Festiva processional and recessional fur Orgel 2 Trompeten und 2 Posaunen Pauken und Chor unisono ad lib op 93 30 short Preludes on well known hymns fur Orgel op 95 Prelude Canzona und Ciacona 60 Choralvorspiele Little OrganbookSchriften Bearbeitenmit Maarten Albert Vente Die niederlandische Orgelkunst vom 16 bis zum 18 Jahrhundert Mercatorfonds Antwerpen 1971 Ars organi Theoretische en practische orgelmethode in drie delen Ausgaben Alter Musik BearbeitenLes maitres anciens neerlandais pour grand orgue 1938 1945 Opera selecta pro organo Johannis Cabanilles 1948 3 Choralvariationen nach Pieter Sweelinck 1956 Alte Orgelmusik aus England und Frankreich 1957 Altniederlandische Meister fur Orgel und Harmonium 1957 Literatur BearbeitenClemens Morgenthaler Flor Peeters 1903 1986 Leben und Werk Schott Mainz 2020 ISBN 978 3959836142 Mohrs Rainer Eine belgisch deutsche Freundschaft Flor Peeters und Hermann Schroeder in Musica sacra 123 2003 165 175 Alfred Baumgartner Propylaen Welt der Musik Die Komponisten Ein Lexikon in funf Banden Band 4 Propylaen Verlag Berlin 1989 ISBN 3 549 07830 7 S 281 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Flor Peeters im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek www florpeeters beEinzelnachweise Bearbeiten Dictionnaire des Compositeurs de Belgique S 479 482 https www lannoo be nl mijn triomf van de wilNormdaten Person GND 134482018 lobid OGND AKS LCCN n82224744 VIAF 42026267 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peeters FlorKURZBESCHREIBUNG belgischer Komponist Organist und MusikpadagogeGEBURTSDATUM 4 Juli 1903GEBURTSORT Tielen Belgien STERBEDATUM 4 Juli 1986STERBEORT Antwerpen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flor Peeters amp oldid 226794783