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The Spectacles in der deutschen Ubersetzung u a Die Brille oder Die Augenglaser ist eine komodiantische Kurzgeschichte des US amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe aus dem Jahr 1844 bei der die Eitelkeit und der Widerwille des Protagonisten eine Brille zu tragen im Mittelpunkt stehen The Spectacles Illustration von Byam Shaw fur Selected Tales of Mystery eine Londoner Ausgabe von 1909 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Deutung und behandelte Themen 3 Deutsche Ubersetzungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksInhalt BearbeitenDer Erzahler ein sehr junger gutaussehender Mann stellt sich mit dem Namen Napoleon Bonaparte Simpson vor Diesen Familiennamen hat er erst vor einem Jahr angenommen sein ursprunglicher Name war Froissart Seine aus Frankreich stammenden Vorfahren haben alle im jungen Alter geheiratet und teilen die Gemeinsamkeit dass ihre angeheirateten Frauen ahnlich klingende Namen Croissart Moissart und Voissart besassen Als der Erzahler sein ausseres Erscheinungsbild beschreibt erwahnt er auch seine Sehschwache Da jedoch das Tragen einer Sehhilfe sein gutes Aussehen schmalern wurde entscheidet er sich gegen das Tragen ebendieser Die eigentliche Geschichte beginnt mit dem Besuch eines amerikanischen Theaters an einem Winterabend zusammen mit seinem Freund Talbot Wahrend Talbot das Schauspiel auf der Buhne von der Loge aus beobachtet widmet Simpson seine Aufmerksamkeit einer schonen Frau einer angrenzenden Loge Er ist so sehr von ihrem Aussehen fasziniert dass er von Liebe auf den ersten Blick spricht und nicht aufhoren kann sie anzustarren Daraufhin fragt er seinen Freund ob es moglich ware die beiden miteinander bekannt zu machen Talbot entsetzt daruber dass sein Freund die schone wohlhabende Witwe Madame Eugenie Lalande nicht kennt vereinbart ein Treffen am nachsten Tag Simpson richtet seinen Blick wieder auf die hubsche Dame und bemerkt dass diese ihn ebenso mit einer Lorgnette zu beobachten scheint Kurz vor Ende der Vorstellung schenkt sie ihm ein Lacheln was den Erzahler in einen noch extremeren Zustand der Verliebtheit versetzt Er macht es sich zum Ziel sie noch vor Verlassen des Theaters zu treffen was ihm allerdings misslingt In der Nacht schweifen seine Gedanken immer wieder zu Madame Lalande und er sehnt sich den Mittag des nachsten Tages herbei an dem die beiden sich wiedersehen werden Am nachsten Tag sucht er das Hotel auf in dem sein Freund Talbot zu verweilen scheint und welches er als Ort des Treffens gewahlt hat Talbots Diener teilt ihm jedoch mit dass dieser fur eine Woche nicht in der Stadt sein wird was in Simpson Wut auslost Daraufhin geht er durch die Strassen und fragt Bekannte nach Informationen uber Madame Lalande Wahrend eines dieser Gesprache fahrt sie in einer Kutsche an ihm vorbei die beiden sehen sich und sie schenkt ihm ein Lacheln Einige Tage spater treffen sie sich in jenem Theater wieder in welchem sie die ersten Blicke ausgetauscht haben Er folgt ihr zu ihrer Wohnung und merkt sich ihre Adresse um ihr daraufhin in einem Brief seine Gefuhle mitzuteilen Eugenie erwidert seinen Brief Als weder Talbot noch sein Diener Stubbs von Talbots Landsitz zuruckkehren beschliesst Simpson die Madame vor ihrem Haus abzufangen und mit ihr ins Gesprach zu kommen Dieser Plan gelingt ihm und wahrend des Gesprachs macht er ihr einen Heiratsantrag Aufgrund des Altersunterschiedes Madame Lalande scheint einige Jahre alter zu sein gibt sie ihm zu Verstehen dass er seine Entscheidung zunachst uberdenken soll bevor sie sich das nachste Mal bei ihr bei einer musikalischen Veranstaltung wiedersehen Am Tag der musikalischen Veranstaltung fuhren die beiden ein intensiveres Gesprach bei dem der Erzahler auch ihr gegenuber seine Schwachen insbesondere seine Sehschwache erwahnt Diese ist Eugenie Lalande zuvor nicht aufgefallen Sie nimmt Napoleons Heirat jedoch nur unter der Bedingung an dass er am Tag ihrer Hochzeit eine Brille tragt Er willigt ein und widmet sich daraufhin den Hochzeitsvorbereitungen Nach der Hochzeit sind Eugenie und Napoleon in einer Kutsche ausserhalb der Stadt unterwegs Wahrend er die Brille aufsetzt muss er feststellen dass seine mit Sehschwache behafteten Augen im Aussehen der Madame getauscht haben Er ist entsetzt von dem was er sieht denn Madame Eugenie Lalande ist bereits 82 Jahre alt und stellt sich als verwitwete Madame Moissart heraus seine Ur Urgrossmutter Doch wie sich gegen Ende der Erzahlung herausstellt war die Hochzeit nur ein Streich den Eugenie mithilfe von Talbot und dessen Diener ausfuhrte Die verwitwete Madame Moissart war nach Amerika gekommen mit dem eigentlichen Plan ihren Verwandten Napoleon Bonaparte Froissart kennenzulernen und ihn als ihren einzigen Erben einzusetzen Als sie ihn das erste Mal im Theater trifft merkt sie anhand der Ahnlichkeit dass es sich um ihren Verwandten handeln muss Die Blicke die er ihr im Theater zugeworfen hat schrieb sie ursprunglich ihrer jungeren Begleiterin Stephanie einer Verwandten ihres zweiten Gatten zu Diese heiratet Simpson am Ende und schwort sich von nun an immer eine Brille zu tragen Deutung und behandelte Themen BearbeitenIn dieser Erzahlung greift Poe die Bezeichnung Liebe auf den ersten Blick auf was in Kontrast zu dem Protagonisten steht da dieser durch seine Sehschwache eine entfremdete Version dieses Blicks zu sehen bekommt Neben der Eitelkeit eine Sehhilfe zu tragen war auch die Eitelkeit der Grund fur die Namensanderung von Froissart zu Simpson Diese beiden Aspekte brachten Eugenie Lalande dazu Napoleon Bonaparte Simpon eine Lektion zu erteilen Eine weitere Auffalligkeit ist der Name des Protagonisten Napoleon Bonaparte stellt einen direkten Bezug zu dem franzosischen General her Durch die umfassende Beschreibung der Gesangskunste bei der musikalischen Veranstaltung bringt Edgar Allan Poe sein Wissen im Bereich der Oper zum Ausdruck Deutsche Ubersetzungen Auswahl Bearbeiten1861 unbekannter Ubersetzer Die Brille oder Liebe auf den ersten Blick Scheible Stuttgart 1896 unbekannter Ubersetzer Die Brille oder Liebe auf den ersten Blick Hendel Halle a S 1901 Hedda Moeller und Hedwig Lachmann Die Liebe auf den ersten Blick J C C Bruns Minden ca 1918 Bernhard Bernson Die Brille Josef Singer Verlag Strassburg ca 1920 Carl W Neumann Die Brille Reclam Leipzig 1920 Gisela Etzel Die Brille Propylaen Munchen 1922 Hans Kauders Die Augenglaser Rosl amp Cie Munchen ca 1925 Bernhard Bernson Die Brille Josef Singer Verlag Strassburg 1953 Gunther Steinig die Brille Dieterich Leipzig 1953 Richard Mummendey Die Augenglaser Hundt Hattingen 1960 Helmut und Christel Wiemken Die Brille Schunemann Bremen 1966 Hans Wollschlager Die Brille Walter Verlag Freiburg i Br 1989 Heide Steiner Die Brille Insel Verlag Leipzig Literatur BearbeitenFredrick S Frank Anthony Magistrale The Poe Encyclopedia Greenwood Press Westport 1997 ISBN 0 313 27768 0 S 326 327 Thomas Ollive Mabbott The Spectacles In Collected Works of Edgar Allan Poe Volume III Tales and Sketches 1843 1849 Belknap Harvard University Cambridge 1978 S 833 918 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource The Spectacles Quellen und Volltexte englisch The Spectacles Volltext auf eapoe org Publikationsgeschichte von The Spectacles V DListe der Werke von Edgar Allan PoeGedichte Tamerlane 1827 Song 1827 Dreams 1827 Spirits of the Dead 1827 Evening Star 1827 Imitation 1827 Stanzas 1827 A Dream 1827 The Happiest Day 1827 The Lake 1827 Sonnet To Science 1829 Al Aaraaf 1829 Romance 1829 To 1829 To The River 1829 To M 1829 Fairy Land 1829 To Helen 1831 Israfel 1831 Die Schlafende 1831 The Valley of Unrest 1831 The City in the Sea 1831 Enigma 1833 Serenade 1833 To Sleep On 1833 Fanny 1833 The Coliseum 1833 To One in Paradise 1834 To Elizabeth 1835 To Mary 1835 Bridal Ballad 1837 To Zante 1837 The Haunted Palace 1839 Sonnet Silence 1840 Der Erobererwurm 1843 Lenore 1843 Dream Land 1844 Eulalie 1845 Der Rabe 1845 Impromptu To Kate Carol 1845 To 1845 The Divine Right of Kings 1845 Stanzas 1845 1845 A Valentine 1846 To M L S 1847 Ulalume 1847 To Marie Louise 1848 An Enigma 1848 The Bells 1849 A Dream Within a Dream 1849 For Annie 1849 Eldorado 1849 To my Mother 1849 Annabel Lee 1849 O Tempora O Mores 1868 Alone 1875 Gedichtbande Tamerlane and Other Poems 1827 Al Aaraaf Tamerlane and Minor Poems 1829 Poems 1831 The Raven and Other Poems 1845 Geschichten Metzengerstein 1832 The Duc de L Omelette 1832 A Tale of Jerusalem 1832 Loss of Breath 1832 Bon Bon 1832 MS Found in a Bottle 1833 Die Verabredung 1834 Berenice 1835 Morella 1835 Lionizing 1835 The Unparalleled Adventure of One Hans Pfaall 1835 Konig Pest 1835 Shadow A Parable 1835 Four Beasts in One The Homo Cameleopard 1836 Mystification 1837 Silence A Fable 1837 Ligeia 1838 How to Write a Blackwood Article 1838 A Predicament 1838 The Devil in the Belfry 1839 The Man That Was Used Up 1839 Der Untergang des Hauses Usher 1839 William Wilson 1839 The Conversation of Eiros and Charmion 1839 Why the Little Frenchman Wears His Hand in a Sling 1840 The Business Man 1840 Der Mann der Menge 1840 Der Doppelmord in der Rue Morgue 1841 A Descent into the Maelstrom 1841 The Island of the Fay 1841 The Colloquy of Monos and Una 1841 Never Bet the Devil Your Head 1841 Eleonora 1841 Drei Sonntage in einer Woche 1841 Das ovale Portrat 1842 Die Maske des Roten Todes 1842 The Landscape Garden 1842 Das Geheimnis der Marie Roget 1842 Die Grube und das Pendel 1842 Das verraterische Herz 1843 Der Goldkafer 1843 Der schwarze Kater 1843 Diddling 1843 The Spectacles 1844 A Tale of the Ragged Mountains 1844 The Premature Burial 1844 Mesmerische Offenbarung 1844 Die langliche Kiste 1844 The Angel of the Odd 1844 Thou Art the Man 1844 The Literary Life of Thingum Bob Esq 1844 Der entwendete Brief 1844 The Thousand and Second Tale of Scheherazade 1845 Some Words with a Mummy 1845 The Power of Words 1845 The Imp of the Perverse 1845 The System of Doctor Tarr and Professor Fether 1845 Die Tatsachen im Fall Waldemar 1845 Die Sphinx 1846 Das Fass Amontillado 1846 The Domain 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