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Szamocin deutsch Samotschin 1943 1945 Fritzenstadt ist eine Stadt in Polens Woiwodschaft Grosspolen Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 7513 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 SzamocinSzamocin Polen SzamocinBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft GrosspolenPowiat ChodzieskiGmina SzamocinFlache 4 67 km Geographische Lage 53 1 N 17 7 O 53 016666666667 17 116666666667 Koordinaten 53 1 0 N 17 7 0 OEinwohner 4192 31 Dezember 2020 Postleitzahl 64 820Telefonvorwahl 48 67Kfz Kennzeichen PCHWirtschaft und VerkehrStrasse Wagrowiec ZlotowNachster int Flughafen Flughafen Bydgoszcz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Gemeinde 3 1 Partnerschaft 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehr 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in der historischen Region Grosspolen am Netzebruch Nadnotecki Legi etwa 70 Kilometer nordlich der Stadt Posen und 15 Kilometer ostnordostlich von Kolmar in Posen nbsp Samotschin nordlich der Stadt Posen und ostnordostlich von Kolmar in Posen auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung nbsp Hauser und Denkmal im StadtzentrumGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Szamocin namens Szamoczino stammt von 1364 Im 17 Jahrhundert kamen die Grundherren der Ortschaft aus der Familie Unruh 1 Stadtrecht als Besitz der Familie Betkowski erhielt Szamocin 1748 von August III verliehen Zwei Jahre spater ging die Stadt in den Besitz der Familie Raczynski uber Bei der Ersten Teilung Polens fiel die Stadt 1773 an Preussen Vor 1789 befand sich die Stadt im Besitz des Woiwoden von Mielzinski 2 Im 19 Jahrhundert war ein Bankier Lessing Besitzer der Stadt 1 Mit der Bildung des Herzogtums Warschau 1807 wurde die Stadt Teil desselben 1815 wurde das Warschauer Herzogtum aufgelost und das preussische Grossherzogtum Posen gegrundet zu dem Samotschin fortan gehorte Im 18 Jahrhundert hatte sich das Weberhandwerk zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Stadt entwickelt bis zu 62 Webereien produzierten in der Stadt Unter dem Grafen Edward Raczynski war die Stadt im 18 Jahrhundert erweitert worden und es wurde beispielsweise der zweite Markt heute plac Wolnosci angelegt Als 1831 eine Dampfmaschine in Betrieb genommen wurde war es die erste in der Provinz Posen Ein grosser Brand vernichtete 1840 grosse Teile der Stadt Dies war auch der Beginn des Niedergangs des Textilgewerbes Der Anschluss an das Schienennetz der Preussischen Staatsbahn von Kolmar i Posen nach Gollantsch erfolgte 1908 Samotschin hatte zwei Kirchen und eine Synagoge 1 Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Stadt aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1921 an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden Am 1 September 1939 besetzte die deutsche Wehrmacht die Stadt Diese wurde anschliessend in den Landkreis Kolmar in Posen im Reichsgau Wartheland des Deutschen Reichs eingegliedert 3 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte am 22 Januar 1945 die Rote Armee die Stadt Die verbliebenen deutschen Bewohner wurden vertrieben Nach einer Verwaltungsreform war die Stadt ab 1975 Teil der neu gebildeten Woiwodschaft Pila Seit deren Auflosung 1999 ist Szamocin ein Teil der Woiwodschaft Grosspolen Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1921 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1783 652 darunter 101 Polen und 18 Juden der Rest evangelische Deutsche 2 1788 738 1 1802 1020 4 1816 1121 darunter 827 Evangelische 196 Katholiken und 98 Juden 1 nach anderen Angaben 1016 Einwohner davon 751 Evangelische 139 Katholiken 126 Juden 4 1821 1197 in 151 Privatwohnhausern 4 1826 1900 in 170 Hausern 5 1837 1814 1 1861 2196 1 1867 2156 am 3 Dezember 6 1871 2123 deutsche Einwohner darunter 1220 Evangelische 420 Katholiken 480 Juden 7 nach anderen Angaben 2122 Einwohner darunter 1335 Evangelische 367 Katholiken zehn sonstige Christen 410 Juden 6 1880 2167 3 1905 2004 meist Evangelische 8 1910 1971 am 1 Dezember ohne den Gutsbezirk Samotschin 1063 Einwohner 9 Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Land Gemeinde gmina miejsko wiejska Szamocin gehoren die Stadt selbst und 11 Dorfer mit Schulzenamtern Hauptartikel Gmina Szamocin Partnerschaft Bearbeiten Die Gemeinde Szamocin unterhalt eine Partnerschaft mit der Gemeinde Grasberg in Deutschland Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Sankt Peter und Paul Kirche nbsp Strassenzug mit dem Rathaus im Hintergrunddie Stadtpfarrkirche vom Anfang des 20 Jahrhunderts die Sankt Peter und Paul Kirche kosciol pw Sw Piotra i Pawla aus dem 19 Jahrhundert ein Getreidespeicher vom Anfang des 19 Jahrhunderts Tuchmacherhauser in der Strasse HalleraVerkehr BearbeitenDer Flughafen Poznan Lawica ist der nachste internationale Flughafen und liegt etwa 70 Kilometer sudlich des Ortes In der Stadt kreuzen sich die Woiwodschaftsstrasse 190 und 191 Personlichkeiten BearbeitenArnold Seligsohn 1854 1939 Jurist Ernst Toller 1893 1939 Politiker und Schriftsteller Eberhard Lutze 1908 1974 deutscher Kulturabteilungsleiter in Bremen Heinz Seelig 1909 1992 deutsch israelischer Maler und Innenarchitekt Alfred Ziethlow 1911 2003 Maler und Zeichner lebte die ersten neun Jahre in Szamocin Bartosz Slusarski 1981 Fussballspieler Radoslaw Cierzniak 1983 FussballerLiteratur BearbeitenHeinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 430 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von Westpreussen Marienwerder 1789 S 103 Nr 11 Hans Schmidt Die Geschichte des Deutschtums in Szamocin Samotschin und Umgebung Verlag Historische Gesellschaft fur Posen Posen 1939 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 430 a b Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Teil II Topographie von Westpreussen Marienwerder 1789 S 103 Nr 11 a b Michael Rademacher Pos kolmar Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 368 375 Ziffer 615 Leopold von Zedlitz Neukirch Die Staatskrafte der preussischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III Band 2 Teil 1 Berlin 1828 S 113 114 Ziffer II a b Konigliches Statistisches Buro Die Gemeinden und Gutsbezirke des preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt Teil IV Die Provinz Posen Berlin 1874 S 152 153 Ziffer 4 Digitalisat S 159 160 Gustav Neumann Geographie des Preussischen Staats 2 Auflage Band 2 Berlin 1874 S 143 144 Ziffer 2 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 17 Leipzig Wien 1900 S 529 Gemeindeverzeichnis Kreis Kolmar in Posen 1900 gemeindeverzeichnis deNormdaten Geografikum GND 4674417 4 lobid OGND AKS LCCN nr2002030837 VIAF 125964252 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szamocin amp oldid 237401381