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Die Synagoge in Meisenheim einer Stadt im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz wurde 1866 eingeweiht Das seit 1982 unter Denkmalschutz stehende Gebaude befindet sich in der Saarstrasse 3 Synagoge in Meisenheim OstfassadeSynagoge in Meisenheim Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Zeit des Nationalsozialismus 4 Heutige Nutzung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDie judische Gemeinde in Meisenheim besass zunachst einen Betsaal Schliesslich wurde 1808 eine Synagoge in der Lauergasse erbaut die in der Mitte des 19 Jahrhunderts fur die grosser werdende Gemeinde zu klein geworden war Deshalb beschloss 1860 die judische Gemeinde den Neubau einer Synagoge an der stadtischen Bleiche der heutigen Saarstrasse Am 17 August 1866 fand die feierliche Einweihung statt Architektur BearbeitenDie Synagoge wurde nach den Planen des Architekten Heinrich Krausch errichtet Sie verfugte uber 160 Sitzplatze und besass eine Orgel Der sechsachsige Saalbau mit einer dreigeschossigen Doppelturmfassade war ein reprasentatives Bauwerk Aufgrund der Hanglage erhebt sich das Gebaude uber einem hohen Sockelgeschoss Die Portalseite eindeutig die Schauseite ist aus behauenen Sandsteinquadern errichtet Im Gegensatz dazu ist der Rest der Synagoge aus Bruchstein ausgefuhrt Die zwei das Dach uberragende Turme wurden bei der Restaurierung nicht wiederhergestellt ebenso wie ein Teil der nach 1945 erfolgten Einbauten nicht entfernt wurden Uber dem Eingangsportal steht Wie schon sind deine Zelte Jacob deine Wohnungen Israel 4 Buch Mose 24 5 Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenBeim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge demoliert es wurden die Turen Fenster und grosse Teile der Empore zertrummert Die beiden Turme wurden 1940 abgetragen um das auffallige Erscheinungsbild zuruckzunehmen Der Kultbau wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges als stadtisches Lagerhaus genutzt Heutige Nutzung BearbeitenDie Synagoge war seit 1951 ein privater Lagerraum fur Getreide Futter und Dungemittel Die Reste der Emporen wurden entfernt die Fenster vermauert und Zwischendecken eingezogen Der 1985 gegrundete Trager und Forderverein der Synagoge Meisenheim erwarb 1986 die Synagoge und begann die Restaurierung Am 9 November 1988 also funfzig Jahre nach dem Novemberpogrom 1938 wurde die profanierte Synagoge als Haus der Begegnung der Offentlichkeit ubergeben nbsp Glasgemalde von Ruth van de Garde Tichauer und Karlheinz Brust in der Ostwand des SynagogensaalesEine standige Ausstellung uber die judische Geschichte in der Nahe Glan Region wird gezeigt und im Gebaude befindet sich hat ein Vortrags und Konzertsaal sowie eine Bibliothek mit Literatur zum Judentum Siehe auch BearbeitenListe der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstorten SynagogenLiteratur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 265 268 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Synagoge Meisenheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zur Judischen Gemeinde Meisenheim bei Alemannia Judaica mit vielen Fotos Haus der Begegnung ehemalige Synagoge Meisenheim Die Ehem Synagoge Haus der Begegnung bei stadt meisenheim de Trager und Forderverein der Synagoge Meisenheim e V Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach Altenbamberg Argenschwang Bad Kreuznach Alt Bad Kreuznach Bad Sobernheim Dorrebach Furfeld Hennweiler Hundsbach Kirn Langenlonsheim Mandel Meisenheim Merxheim Planig Schweppenhausen Seibersbach Staudernheim Waldhilbersheim Waldlaubersheim WindesheimJudische Museen in Rheinland Pfalz Synagoge Ahrweiler Frank Loebsches Haus in Landau in der Pfalz Synagoge Laufersweiler Landesmuseum Mainz Synagoge Meisenheim Synagoge Niederzissen Synagoge Polch Museum SchPIRA in Speyer Judisches Museum Steinbach am Glan Museum Winnweiler Judisches Museum der Nordpfalz Synagoge Wittlich Judisches Museum Worms 49 708418 7 669577 Koordinaten 49 42 30 3 N 7 40 10 48 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Meisenheim amp oldid 235424439