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Die Synagoge in Hennweiler wurde 1896 in der Obergasse 29 errichtet Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge verwustet 1939 ubernahm die Gemeinde das Gebaude das bis 1945 zu verschiedenen Zwecken genutzt wurde 1951 wurde die Synagoge an einen Privatmann verkauft und abgerissen Synagoge HennweilerOrt HennweilerArchitekt Johann BoresBaujahr 1896Abriss 1951Koordinaten 49 49 12 8 N 7 26 5 2 O 49 82023 7 43478 Koordinaten 49 49 12 8 N 7 26 5 2 OSynagoge Hennweiler Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge 2 Judische Gemeinde Hennweiler 2 1 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSynagoge Bearbeiten1749 wird ein erster Betraum in Hennweiler erwahnt Das Gebaude wurde 1781 bei einem Brand komplett vernichtet Da das Gebaude in dem der nachfolgende Betraum untergebracht war 1895 baufallig war wurde der Bau einer neuen Synagoge in der Obergasse 29 beschlossen 1896 wurde die Synagoge eingeweiht Der Bruchsteinbau verfugte auf der Eingangsseite uber drei Rundbogenfenster Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Inneneinrichtung verwustet und die Torarollen Bucher und Schriften auf dem Vorplatz verbrannt Anfang 1939 kam es zum Zwangsverkauf an die Gemeinde Hennweiler In der Folgezeit bis 1945 wurde die ehemalige Synagoge als Munitionslager und Turnhalle genutzt 1951 wurde das Gebaude an einen Privatmann verkauft und abgerissen 1 2 3 Judische Gemeinde Hennweiler BearbeitenBereits im Jahr 1680 werden im Gebiet von Hennweiler ansassige Juden genannt Sie waren Schutzjuden der Freiherren von Warsberg und gegenuber diesen abgabepflichtig Bis ca in die Mitte des 19 Jahrhunderts stieg die Zahl der Mitglieder der judischen Gemeinde an Die judische Gemeinde verfugte uber eine Mikwe und eine Religionsschule Zeitweise war ein eigener Religionslehrer angestellt der auch die Aufgaben des Vorbeters und Schochet innehatte Die Verstorbenen wurden auf dem judischen Friedhof in Hennweiler beigesetzt Ab Mitte des 19 Jahrhunderts ging die Zahl der judischen Einwohner immer weiter zuruck Ab 1895 gehorten die Mitglieder der benachbarten judischen Gemeinde Bruschied zu Hennweiler Ab 1933 nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurden die judischen Einwohner immer mehr entrechtet Zudem kam es immer wieder zu antijudischen Aktionen Dies hatte zur Folge dass weitere judische Einwohner Hennweiler verliessen Nach den Novemberpogromen 1938 lebten noch vier judische Familien in Hennweiler die den Ort im Sommer 1939 verliessen Die letzten vier judischen Einwohner von Bruschied wurden 1942 deportiert 1 2 Entwicklung der judischen Einwohnerzahl Bearbeiten Jahr Juden Judische Familien Bemerkung1750 41805 201840 701860 501895 58 Hennweiler und Bruschied ab 1895 bilden Hennweiler und Bruschied eine judische Gemeinschaft 1924 25 361933 30Quelle alemannia judaica de 1 judische gemeinden de 2 Das Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933 1945 und die Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer von Yad Vashem fuhren 30 Mitglieder der judischen Gemeinschaft Hennweiler die dort geboren wurden oder zeitweise lebten auf die wahrend der Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden 4 5 Literatur BearbeitenStefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 181 182 Hans Werner Ziemer Nachforschungen zur Geschichte der judischen Gemeinde in Hennweiler In SACHOR Beitrage zur judischen Geschichte und zur Gedenkstattenarbeit in Rheinland Pfalz SACHOR Beitrage zur judischen Geschichte und zur Gedenkstattenarbeit in Rheinland Pfalz Heft 1 1992 Verlag Matthias Ess 1992 S 34 39 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Hennweiler mit Bruschied und Schneppenbach alemannia judaica de abgerufen am 11 Mai 2020 a b c Hennweiler Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 11 Mai 2020 Bethaus der judischen Gemeinde Hennweiler mit Bruschied und Schneppenbach kuladig de abgerufen am 11 Mai 2020 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 11 Mai 2020 Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem Internationale Holocaust Gedenkstatte abgerufen am 11 Mai 2020 Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach Altenbamberg Argenschwang Bad Kreuznach Alt Bad Kreuznach Bad Sobernheim Dorrebach Furfeld Hennweiler Hundsbach Kirn Langenlonsheim Mandel Meisenheim Merxheim Planig Schweppenhausen Seibersbach Staudernheim Waldhilbersheim Waldlaubersheim Windesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Hennweiler amp oldid 217709108