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Die Synagoge in Kirn wurde 1887 88 in der Amthofstrasse 2 errichtet Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge verwustet und vor der Synagoge verbrannt 1950 wurde das Gebaude abgerissen und auf dem Grundstuck ein Kino gebaut Synagoge KirnOrt KirnArchitekt Gebruder BenkelbergBaujahr 1888Abriss 1950Koordinaten 49 47 17 7 N 7 27 28 7 O 49 78824 7 45798 Koordinaten 49 47 17 7 N 7 27 28 7 OSynagoge Kirn Rheinland Pfalz Inhaltsverzeichnis 1 Synagoge 2 Judische Gemeinde Kirn 3 Literatur 4 EinzelnachweiseSynagoge BearbeitenEine Betstube gab es seit 1870 Sie befand sich in der Ubergasse im Hinterhof einer Gaststatte 1887 wurde mit dem Bau einer neuen Synagoge in der Amthofstrasse 2 begonnen 1888 fand die Einweihung statt Die Baukosten betrugen 30 000 Mark und wurden durch Spenden aufgebracht Der Nordgiebel war direkt an das Nachbargebaude angebaut Der Eingang befand sich auf der der Amtshofstrasse abgewandten Sudwestseite des Gebaudes und war uber einen Durchgang der sich zwischen dem Sudgiebel der Synagoge und dem Nachbargebaude befand erreichbar Die der Strasse zugewandte Nordwestseite war in vier Felder unterteilt Das rechte und das linke Feld besassen jeweils ein Rundbogenfenster und daruber jeweils ein rundes Masswerkfenster In den beiden inneren Feldern befand sich je ein grosses Masswerkfenster Bei den Novemberpogromen 1938 wurde die Synagoge durch Mitglieder der SA und der NSDAP gesturmt Dabei wurde die Inneneinrichtung komplett zerstort und gemeinsam mit den Kultgegenstanden Buchern und Schriften ausserhalb der Synagoge verbrannt Da ein Ubergreifen der Flammen auf die benachbarten Hauser befurchtet wurde wurde die Synagoge nicht in Brand gesetzt Im April 1939 wurde die judische Gemeinde gezwungen das Gebaude nebst Grundstuck fur 5358 RM an die Gemeinde Kirn zu verkaufen Nachdem die Gemeinde Kirn 1950 im Zuge des Restitutionsverfahren 4000 DM an die judische Kultusgemeinde Bad Kreuznach nachgezahlt hatte wurde das Gebaude abgerissen und ein Kino auf dem Grundstuck errichtet 1 2 3 Judische Gemeinde Kirn Bearbeiten Hauptartikel Judische Gemeinde Kirn Bereits im Mittelalter werden Juden auf dem Gebiet von Kirn genannt Durch die Pestpogrome in den Jahren 1348 bis 1351 wurde das judische Leben in der Gemeinde ausgeloscht Erst in der Mitte des 19 Jahrhunderts bildete sich wieder eine judische Gemeinde in Kirn Das Bestehen der Gemeinde endete mit der Deportation der letzten judischen Einwohner 1942 Die Gemeinde verfugte uber eine Mikwe und eine Religionsschule Zeitweise war ein eigener Lehrer angestellt der auch die Aufgaben des Vorbeters und Schochet innehatte Die Verstorbenen wurden auf dem judischen Friedhof in Kirn beigesetzt 1 2 Literatur BearbeitenStefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 211 212 Nikolaus Furch Hans Werner Ziemer Auf den Spuren judischer Geschichte in Kirn In Sachor Beitrage zur Judischen Geschichte und Gedenkstattenarbeit in Rheinland Pfalz Sachor Beitrage zur Judischen Geschichte und Gedenkstattenarbeit in Rheinland Pfalz 1 99 Heft 17 Verlag Matthias Ess Bad Kreuznach 1995 S 5 28 online Einzelnachweise Bearbeiten a b Kirn alemannia judaica de abgerufen am 15 Mai 2020 a b Kirn Nahe Rheinland Pfalz judische gemeinden de abgerufen am 15 Mai 2020 Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 S 212 Synagogen im Landkreis Bad Kreuznach Altenbamberg Argenschwang Bad Kreuznach Alt Bad Kreuznach Bad Sobernheim Dorrebach Furfeld Hennweiler Hundsbach Kirn Langenlonsheim Mandel Meisenheim Merxheim Planig Schweppenhausen Seibersbach Staudernheim Waldhilbersheim Waldlaubersheim Windesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synagoge Kirn amp oldid 232665296