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Eine Judische Gemeinde in Kirn einer Stadt im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland Pfalz bestand bereits im Mittelalter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Synagoge 3 Gemeindeentwicklung 4 Zeit des Nationalsozialismus 5 Gedenken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im Mittelalter werden judische Personen in der Stadt Kirn genannt Die Judenverfolgung in der Pestzeit 1348 49 zerstorte das judische Leben in der Stadt Zwischen dem 15 und dem 18 Jahrhundert gab es keine judischen Bewohner in Kirn Erst seit der Mitte des 19 Jahrhunderts sind judische Familien aus kleineren Orten der Gegend zugezogen Zur judischen Gemeinde in Kirn gehorten nach 1900 auch die in Becherbach lebenden Juden die zuvor der Gemeinde in Hundsbach zugeteilt waren Die judische Gemeinde besass eine Synagoge eine judische Schule ein rituelles Bad Mikwe und einen Friedhof Sie hatte einen Lehrer angestellt der zugleich als Vorbeter und Schochet tatig war Synagoge Bearbeiten Hauptartikel Synagoge Kirn Die judische Gemeinde in Kirn besass seit den 1870er Jahren einen Betsaal im Hinterhof des Gasthauses Zur Krone Ubergasse 1887 wurde in der Amthofstrasse mit dem Bau einer Synagoge begonnen die am 24 25 Februar 1888 feierlich eingeweiht wurde Die Traufseite war durch Lisenen gegliedert zwischen denen sich Rundbogen und Masswerkfenster befanden Das Gebaude wurde beim Novemberpogrom 1938 innen verwustet aber nicht angezundet um die Nachbarhauser nicht zu gefahrden 1950 wurde das Gebaude abgerissen Gemeindeentwicklung BearbeitenJahr Gemeindemitglieder1858 4 Personen1866 45 Personen1895 104 Personen 1 8 der Einwohner1925 106 Personen 1 4 der Einwohner1933 ca 110 Personen1939 39 PersonenZeit des Nationalsozialismus BearbeitenEin betrachtlicher Teil der Gemeindemitglieder wanderte nach 1933 aus oder zog in grossere Stadte Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge durch SA Manner zerstort und ebenso wurden 13 judische Wohnhauser uberfallen und demoliert Die letzten elf judischen Einwohner wurden im Juli 1942 deportiert Das Gedenkbuch des Bundesarchivs verzeichnet 18 in Kirn geborene judische Burger die dem Volkermord des nationalsozialistischen Regimes zum Opfer fielen 1 Gedenken BearbeitenSeit 1988 erinnert ein Mahnmal an das Schicksal der judischen Gemeinde und der Synagoge Es befindet sich am Steinweg zwischen Neuer Strasse und Langgasse nbsp Gedenktafel am Steinweg nbsp Denkmal in der AmthofstrasseEine Gedenktafel wurde bereits 1978 neben dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof angebracht Literatur BearbeitenKlaus Dieter Alicke Lexikon der judischen Gemeinden im deutschen Sprachraum Band 2 Grossbock Ochtendung Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 2008 ISBN 978 3 579 08078 9 Online Version Stefan Fischbach Ingrid Westerhoff und dies ist die Pforte des Himmels Synagogen Rheinland Pfalz und Saarland Herausgegeben vom Landesamt fur Denkmalpflege Rheinland Pfalz Staatliches Konservatoramt des Saarlandes Synagogue Memorial Jerusalem Verlag Philipp von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3313 7 Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2 S 211 212 Weblinks BearbeitenInformationen zur Judischen Gemeinde Kirn bei Alemannia JudaicaEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Abgerufen am 13 Mai 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Kirn amp oldid 232665259