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Der Super G Abkurzung fur englisch Super Giant Slalom deutsch Super Riesenslalom ist eine Disziplin im alpinen Skisport und im Grasskilauf Rennfahrer beim Super Riesenslalom Inhaltsverzeichnis 1 Alpiner Skisport 1 1 Regeln 1 2 Geschichte 2 Grasski 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAlpiner Skisport BearbeitenDer Super G ist nach der Abfahrt die zweitschnellste Disziplin im alpinen Skisport Die Strecke ist kurzer als bei der Abfahrt aber technisch anspruchsvoller Es gibt wesentlich mehr Tore die zudem enger gesetzt sind Regeln Bearbeiten Der Hohenunterschied bei Super G Rennen der Manner im Weltcup in den Kontinentalcups bei Weltmeisterschaften und bei Olympischen Spielen betragt mindestens 500 m und hochstens 650 m bei den Frauen mindestens 400 m und hochstens 600 m Es mussen mindestens 35 bzw 30 Tore gesetzt werden deren Breite mindestens sechs Meter und hochstens acht Meter bei offenen und mindestens acht Meter und hochstens zwolf Meter bei vertikalen Toren betragen muss und deren Mindestabstand 25 m betragen muss Im Gegensatz zu der Abfahrt finden keine Trainingslaufe statt die Laufer konnen die Strecke am Renntag besichtigen jedoch nicht befahren Der Super G wird in einem einzigen Lauf ausgetragen Der Weltverband FIS legte auf die Saison 2003 04 hin erstmals Mindestlangen fur die Skier in Super G Rennen fest Geschichte Bearbeiten Der Super G wurde von der FIS eingefuhrt um einerseits eine zusatzliche Speed Disziplin anbieten zu konnen andererseits um den Riesenslalom wieder zu einem engeren Verlauf der Tore und damit in eine mehr technisch orientierte Richtung zu lenken Zunachst wurde der Bewerb RS1 genannt und war auch umstritten Als Proben gab es bereits am 10 Dezember 1981 in La Villa einen nicht zum Weltcup zahlenden Super G und am 24 November 1982 im Rahmen der nur zum Nationencup zahlenden World Series of Skiing in Bormio jeweils mit einem Sieg von Pirmin Zurbriggen 1 2 Das erste Weltcuprennen in der neuen Disziplin fand ob der Wetterprobleme um einen Tag verschoben 3 am 12 Dezember 1982 in Val d Isere in Anwesenheit von Weltcupgrunder Serge Lang und von Marielle Goitschel und Jean Claude Killy statt 4 Sieger war der Schweizer Peter Muller Es fehlten beim Auftakt sowohl Phil Mahre als auch Ingemar Stenmark 5 Die Damen folgten am 9 Januar 1983 in Verbier mit Irene Epple als Siegerin Hinsichtlich der Startgruppen bewegte sich der Weltskiverband auf Neuland ahnlich wie um 1968 und 1973 bei der International Tennis Federation als die Open Era begann und das ATP Ranking eingefuhrt wurde Einerseits rekrutierten sich die ersten Startnummern aus Lauferinnen Laufern vom Riesenslalom Ingemar Stenmark trug bei seinem Debut in Madonna di Campiglio die Nr 5 und in den ersten beiden Jahren wurden die errungenen Weltcuppunkte in die Riesenslalomwertung aufgenommen anderseits durfte eine hohere Zahl von Fahrerinnen Fahrern pro Verband an den Start gehen die Schweiz stellte am 12 Dezember 1982 gleich 17 wohl um sowohl den Abfahrerinnen Abfahrern als auch Riesenslalomlauferinnen laufern eine Chance zu geben Von Rennen zu Rennen entwickelten sich konkrete FIS Punktelisten so dass auch hier die ublichen Kontingente pro Nation zur Geltung kamen Wahrend von den traditionellen Skisportnationen Osterreichs Herren durch Hans Enn schon im 2 Weltcupbewerb mit Rang 2 das erste Podest und schon im vierten am 10 Dezember 1983 in Val d Isere der erste Sieg gelang brauchten deren Damen etwas langer Zwar gab es auch schon im vierten Rennen am 4 Marz 1984 in Mont Sainte Anne mit Rang 2 durch Elisabeth Kirchler das erste Treppchen aber erst am 29 November 1987 konnte Sigrid Wolf in Sestriere im mittlerweile 19 Weltcup Super G erstmals einen Sieg erringen Auch die Schweizer Damen benotigten im Gegensatz zu ihren mannlichen Kollegen etwas langer kamen am 13 Januar 1985 durch Michela Figini in Pfronten zum ersten Sieg Den besten Start bei den Damen gab es fur Deutschland bis einschliesslich 1986 87 konnten bei in Summe 18 Rennen 9 Siege errungen werden und man blieb bis 2004 05 in Front als man mit Osterreich jeweils 38 Siege aufwies Mit 42 Siegen liegen die DSV Vertreterinnen aber auch nach 2015 16 auf Rang 2 Osterreich 55 zum Vergleich USA 31 Schweiz 28 Frankreich 23 Im Herrenbereich verhielt es sich etwas anders Mit 19 Siegen lag die Schweiz nach 1991 92 klar vor Deutschland 6 und Osterreich 4 doch konnte neun Jahre kein Sieg dazu gefugt werden wahrend sich Osterreich absetzte Aktuell nach 2015 16 fuhrt Rot Weiss Rot mit 73 Siegen vor der Schweiz 34 und Norwegen 33 Deutschland ist auf seinen sechs Siegen kleben geblieben Allerdings gibt es bei den Disziplinenwertungen einen Unterschied Mittlerweile wurden sowohl bei den Damen als auch Herren 32 kleine Kugeln vergeben wobei Deutschlands Damen zehn abraumten dahinter Frankreich und Osterreich mit je sechs und bei den Herren holte sich Norwegen ebenfalls zehn vor Osterreich mit acht Die ersten Weltmeisterschaftsrennen fanden 1987 in Crans Montana statt gewonnen von Pirmin Zurbriggen und Maria Walliser In der Gesamtbilanz fuhrt bei den Herren nach nunmehr 14 Championnats Osterreich knapp mit vier Goldmedaillen vor der Schweiz und Norwegen je drei auch bei den Damen wo es wegen der Absage des Herren Super Gs 1993 um einen Bewerb mehr gab gingen die meisten Goldmedaillen an Osterreich mit sechs Italien und Schweden folgen mit zwei Anmerkung 1999 gab es bei den Herren die Novitat von ex aequo Gold durch Hermann Maier und Lasse Kjus Die ersten Olympiasieger waren 1988 Franck Piccard und Sigrid Wolf Insgesamt waren bei den mittlerweile acht olympischen Super Gs bei den Herren die Norweger auch dank Kjetil Andre Aamodt mit dreimal Gold funfmal am obersten Podest die Osterreichischen Damen konnten sich viermal behaupten Hermann Maier aus Osterreich ist der erfolgreichste Super G Fahrer aller Zeiten Er gewann 24 Weltcup Rennen holte 5 Mal die Disziplinenwertung und wurde Weltmeister und Olympiasieger Ein weiterer Spezialist war der Norweger Kjetil Andre Aamodt Ihm gelang es 1992 2002 und 2006 olympisches Gold zu gewinnen Im Damen Weltcup gewannen Lindsey Vonn und Katja Seizinger jeweils funfmal die Disziplinenwertung dazu gewann Vonn 28 Rennen im Weltcup Grasski BearbeitenDer Super G ist die jungste und schnellste Disziplin im Grasskisport Er war erstmals 1987 im Programm der Weltmeisterschaft Im Gegensatz zu Slalom und Riesenslalom wird der Super G in nur einem Lauf entschieden Abfahrten wie im alpinen Skisport werden wegen fehlender geeigneter Pisten nicht ausgetragen allerdings gibt es Bestrebungen sogenannte Sprint Abfahrten durchzufuhren Die Hohendifferenz einer Super G Piste betragt bei Weltmeisterschaften und Weltcuprennen fur Herren 120 bis 180 Meter in Ausnahmefallen minimal nur 100 Meter und fur Damen 110 bis 150 Meter in Ausnahmefallen nur 90 Meter Fur alle anderen FIS Bewerbe soll der Hohenunterschied 90 bis 150 Meter betragen Die Anzahl der Richtungsanderungen betragt etwa ein Zehntel der Hohendifferenz also zum Beispiel 10 Richtungsanderungen bei 100 Meter Hohenunterschied Die Startreihenfolge richtet sich nach den FIS Punkten Den 15 bestplatzierten Laufern in der FIS Rangliste werden die vorderen Startplatze zugelost alle weiteren starten in der Reihenfolge ihrer FIS Punkte Vor dem Rennen erfolgt eine Besichtigung des Kurses Weblinks BearbeitenFIS Internationale Skiwettkampfordnung IWO 2013 des Internationalen Skiverbandes PDF 1 1 MB Internationale Skiwettkampfordnung Grasski Ausgabe 2008 Memento vom 19 September 2011 im Internet Archive des Internationalen Skiverbandes S 93 95 26 Februar 2009 PDF 8 kB Einzelnachweise Bearbeiten I Epples zweiter Sieg In Arbeiter Zeitung Wien 11 Dezember 1981 S 8 unten Zurbriggen vor Gaspoz In Arbeiter Zeitung Wien 25 November 1982 S 9 Auf einen Blick In Arbeiter Zeitung Wien 13 Dezember 1982 S 8 rechts Hans Etlinger Beschwerungen In Arbeiter Zeitung Wien 13 Dezember 1982 S 9 links Hans Etlinger Schweizer fuhren alle davon In Arbeiter Zeitung Wien 13 Dezember 1982 S 9 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