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Hans Enn 10 Mai 1958 in Hinterglemm ist ein ehemaliger osterreichischer Skirennlaufer Seine starksten Disziplinen waren der Riesenslalom und der Super G wobei er auch in Abfahrt Slalom und Kombination gute Resultate erzielte Enn gewann sechs Weltcuprennen und fuhr weitere 16 Mal auf das Podest war zweimal unter den besten drei im Riesenslalomweltcup und erreichte Top 10 Platze im Gesamt Super G und Kombinationsweltcup Er gewann bei den Olympischen Winterspielen 1980 die zugleich als Weltmeisterschaften zahlten die Bronzemedaille im Riesenslalom und wurde funfmal osterreichischer Staatsmeister Hans EnnHans Enn 2009 Nation Osterreich OsterreichGeburtstag 10 Mai 1958 65 Jahre Geburtsort Hinterglemm OsterreichGrosse 168 cmGewicht 64 kgKarriereDisziplin Riesenslalom Slalom Super G Abfahrt KombinationVerein SC Saalbach HinterglemmStatus zuruckgetretenKarriereende 1991MedaillenspiegelOlympische Spiele 0 0 1 Weltmeisterschaften 0 0 1 Olympische WinterspieleBronze Lake Placid 1980 Riesenslalom Alpine SkiweltmeisterschaftenBronze Lake Placid 1980 RiesenslalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 1975 1976 Einzel Weltcupsiege 6 Gesamtweltcup 7 1979 80 Abfahrtsweltcup 22 1976 77 Super G Weltcup 8 1985 86 Riesenslalomweltcup 2 1979 80 Slalomweltcup 13 1979 80 Kombinationsweltcup 4 1980 81 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Super G 1 2 2 Riesenslalom 5 6 5 Kombination 0 1 0 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Winterspiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcup 2 4 Osterreichische Meisterschaften 3 Auszeichnungen Auszug 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEnn wurde Mitte der 1970er Jahre in den Kader des Osterreichischen Skiverbandes aufgenommen 1974 wurde er Osterreichischer Jugendmeister in Abfahrt und Slalom Altersklasse Jugend I und 1976 in Riesenslalom und Kombination Jugend II 1 Seinen ersten Spitzenplatz im Europacup erzielte er im Janner 1975 mit dem zweiten Platz in der Abfahrt von Avoriaz Er kam ab dem nachsten Winter im Weltcup zum Einsatz und gewann am 17 Janner 1976 mit Platz neun in der Abfahrt von Morzine erstmals Weltcuppunkte Doch nicht die Abfahrt sondern der Riesenslalom und spater der Super G der seit 1982 im Weltcup gefahren wird wurden zu Enns starksten Disziplinen daneben auch der Slalom womit er gute Kombinationsresultate erreichte So verfehlte er im Janner 1977 als Vierter der Lauberhorn Kombination in Wengen seinen ersten Podestplatz im Weltcup nur knapp Enns erstes internationales Grossereignis waren die Weltmeisterschaften 1978 in Garmisch Partenkirchen Dort belegte er den sechsten Platz im Riesenslalom obwohl er im ersten Durchgang schon kurz nach dem Start einen Skistock verloren hatte war er dennoch die viertschnellste Laufzeit gefahren 2 Zwei Wochen spater wurde er dreifacher Osterreichischer Staatsmeister insgesamt brachte er es in seiner Karriere auf funf Staatsmeistertitel Im Sommer 1978 musste Enn nach einer Schulterverletzung erlitten beim Motocrossfahren eine mehrwochige Trainingspause einlegen Er konnte sich trotz des Trainingsruckstandes im Laufe der Saison 1978 79 weiter steigern und erreichte gegen Ende des Winters die ersten Podestplatze im Weltcup als er im Riesenslalom von Lake Placid auf den zweiten und im Riesenslalom von Heavenly Valley auf den dritten Rang fuhr Einen Podestplatz erreichte Enn auch bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid Im ersten Durchgang des Riesenslaloms lag er noch an zweiter Stelle hinter Andreas Wenzel mit der achtschnellsten Zeit im zweiten Durchgang fiel er auf den dritten Endrang hinter Ingemar Stenmark und Wenzel zuruck Da die Olympischen Winterspiele 1980 die letzten waren die zugleich als Alpine Skiweltmeisterschaften zahlten gewann Enn neben der olympischen Bronzemedaille auch eine WM Medaille Eine zweite Medaille im Slalom verpasste er als Vierter nur um sechs Hundertstelsekunden Auch in dieser Disziplin war er nach dem ersten Lauf noch an zweiter Stelle gelegen Wenige Tage nach den Olympiarennen am 26 Februar 1980 feierte Enn im Riesenslalom von Waterville Valley seinen ersten Weltcupsieg Damit hiess zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren der Sieger in dieser Disziplin nicht Ingemar Stenmark den ein schwerer Fehler im ersten Durchgang weit zuruckwarf 3 4 Mit drei weiteren Podestplatzen beendete Enn die Saison 1979 80 an zweiter Stelle im Riesenslalomweltcup hinter Stenmark und an siebter Position im Gesamtweltcup Beides blieben seine besten Karriereergebnisse in einem Disziplinen bzw im Gesamtweltcup Die folgende Saison 1980 81 musste Enn nach drei Podestplatzen Mitte Februar beenden als er sich beim Einfahren fur den Riesenslalom 5 in Voss einen Schien und Wadenbeinbruch zuzog Er kehrte erst im Janner 1982 in den Weltcup zuruck und erzielte bei den Weltmeisterschaften 1982 in Schladming Anfang Februar den sechsten Platz in seiner Spezialdisziplin Im weiteren Verlauf der Saison 1981 82 fuhr er in funf Weltcup Riesenslaloms unter die schnellsten funf davon zweimal auf den zweiten Platz womit er Vierter im Disziplinenweltcup wurde Eine bei einem Autounfall erlittene Unterschenkelverletzung zwang Enn im Sommer 1982 zu einer neuerlichen Trainingsunterbrechung Als ab dem Winter 1982 83 auch der Super G im Weltcup gefahren wurde zahlte Enn in dieser Disziplin von Beginn an zur Weltspitze Er erreichte einen zweiten Platz bei den 3 Tre Rennen in Madonna di Campiglio und einen dritten Rang in Garmisch Partenkirchen Daruber hinaus feierte er seinen zweiten Weltcupsieg im Riesenslalom des Vitranc Pokals in Kranjska Gora Der erste Weltcupsieg im Super G folgte zu Beginn der Saison 1983 84 in Val d Isere was uberhaupt den ersten Sieg des OSV Damen und Herren in dieser Disziplin bedeutete Am Ende desselben Winters gewann er zwei Riesenslaloms in Are und Oslo womit er hinter den punktegleichen Siegern Ingemar Stenmark und Pirmin Zurbriggen Dritter im Riesenslalomweltcup wurde damals zahlten die Super G Ergebnisse noch zum Riesenslalomweltcup erst ab 1985 86 gab es eine eigene Super G Wertung Beim Saisonhohepunkt den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo enttauschte Enn ebenso wie fast alle seine Teamkollegen Er kam bei seinen beiden Starts im Riesenslalom und im Slalom nicht ins Ziel Seinen sechsten und letzten Weltcupsieg feierte Enn am 15 Janner 1985 im Riesenslalom am Chuenisbargli in Adelboden Bei den anschliessenden Weltmeisterschaften 1985 in Bormio blieb er dann mit dem funften Rang im Riesenslalom allerdings hinter den Medaillenrangen Im Winter 1985 86 fuhr Enn in zwei Super G unter die schnellsten funf blieb aber erstmals seit acht Jahren ohne Podestplatz Die folgende Saison 1986 87 war fur ihn schon vorzeitig zu Ende als er im Janner beim zweiten Riesenslalom in Adelboden 6 eine Knieverletzung erlitt Nach seiner neuerlichen Verletzungspause fuhr Enn in der Saison 1987 88 sechs Mal unter die schnellsten zehn je dreimal im Riesenslalom und im Super G wobei sein bestes Resultat ein vierter Platz im Super G des Weltcupfinales in seinem Heimatort Saalbach Hinterglemm war Fur eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary reichten seine davor erzielten Ergebnisse aber nicht aus In der Saison 1988 89 erreichte Enn nochmals zwei Weltcup Podestplatze mit Rang drei im Riesenslalom von Val Thorens und Platz zwei im Super G von Laax ehe er kurz vor den Weltmeisterschaften 1989 in Vail einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitt Er konnte dennoch an den Weltmeisterschaften teilnehmen und belegte Rang 13 im Super G Im tags darauf ausgetragenen Riesenslalom hielt sein verletztes Knie schon im ersten Lauf der Belastung nicht stand er war zur Aufgabe gezwungen 7 die erneut akut gewordene Verletzung zwang ihn die Saison beenden Aufgrund von Komplikationen folgten in den nachsten neun Monaten funf Operationen im linken Knie doch Enn versuchte vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden Heimweltmeisterschaften 1991 in Saalbach Hinterglemm noch einmal in den Skirennsport zuruckzukehren Dies gelang ihm jedoch nicht und so gab er kurz vor der WM seinen Rucktritt bekannt Hans Enn eroffnete nach dem Ende seiner Karriere ein Hotel in Hinterglemm und war in der Entwicklungsabteilung des Skiherstellers Blizzard tatig 1996 wurde er mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Osterreich ausgezeichnet Erfolge BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Lake Placid 1980 3 Riesenslalom 4 SlalomWeltmeisterschaften Bearbeiten Garmisch Partenkirchen 1978 6 Riesenslalom 11 Slalom Lake Placid 1980 3 Riesenslalom 4 Slalom Schladming 1982 6 Riesenslalom Bormio 1985 5 Riesenslalom Vail 1989 13 Super GWeltcup Bearbeiten 2 Platz im Riesenslalomweltcup 1979 80 3 Platz im Riesenslalomweltcup 1983 84 22 Podestplatze davon 6 Siege Datum Ort Land Disziplin26 Februar 1980 Waterville Valley USA Riesenslalom29 Janner 1983 Kranjska Gora Jugoslawien Riesenslalom10 Dezember 1983 Val d Isere Frankreich Super G17 Marz 1984 Are Schweden Riesenslalom23 Marz 1984 Oslo Norwegen Riesenslalom15 Janner 1985 Adelboden Schweiz RiesenslalomOsterreichische Meisterschaften Bearbeiten Funffacher osterreichischer Staatsmeister Riesenslalom 1978 und 1983 Slalom 1978 Kombination 1977 und 1978 Vierfacher Osterreichischer Jugendmeister Jugend I Abfahrt und Slalom 1974 Jugend II Riesenslalom und Kombination 1976Auszeichnungen Auszug Bearbeiten1996 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Osterreich 8 Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 67 68 Joachim Glaser Goldschmiede im Schnee 100 Jahre Salzburger Landes Skiverband Bohlau Wien Koln Weimar 2011 ISBN 978 3 205 78560 6 S 128 Johann Skocek Sportgrossen der Nation Der Aufstieg des Osterreichers vom Helden zum ewigen Verlierer Edition Tau Bad Sauerbrunn 1994 ISBN 3 900977 50 X S 141 143 Armin Assinger Robert Seeger Gold Osterreichs grosste Ski Stars Ueberreuter Wien 2004 ISBN 3 8000 7041 3 S 110 111 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Enn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Enn in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Hans Enn in der Datenbank von Ski DB englisch Hans Enn in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Medaillengewinne von Hans Enn bei osterreichischen Jugendmeisterschaften Memento vom 14 Dezember 2015 im Internet Archive OSV Siegertafel abgerufen am 12 Juli 2012 Deutscher Skiverband Hrsg Ski 78 Das offizielle Dokumentarwerk uber die Ski Weltmeisterschaften 1978 proSport Verlag Munchen 1978 S 81 Viel Jubel beim Empfang In Arbeiter Zeitung Wien 27 Februar 1980 S 12 Enn ohne Angst vor Stenmark Hatte ihn schlagen konnen In Arbeiter Zeitung Wien 28 Februar 1980 S 12 Schwarze Serie in Voss In Arbeiter Zeitung Wien 12 Februar 1981 S 9 Pirmins Doppelschlag vor WM In Arbeiter Zeitung Wien 21 Janner 1987 S 19 Spalte 5 unten Ausfall Enns Stich im Knie In Arbeiter Zeitung Wien 10 Februar 1989 S 23 Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 6 MB PersonendatenNAME Enn HansKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SkirennlauferGEBURTSDATUM 10 Mai 1958GEBURTSORT Hinterglemm Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Enn amp oldid 236202996