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Elisabeth Lisi Kirchler 17 November 1963 in Schwaz Tirol ist eine ehemalige osterreichische Skirennlauferin Sie zahlte in den 1980er Jahren zu den erfolgreichsten Lauferinnen des Osterreichischen Skiverbandes Kirchler erreichte in allen Disziplinen mit Ausnahme des Slaloms Podestplatze im Weltcup und siegte in vier Weltcuprennen Bei den Weltmeisterschaften 1985 gewann sie die Silbermedaille im Riesenslalom im selben Jahr wurde sie zu Osterreichs Sportlerin des Jahres gewahlt Elisabeth KirchlerNation Osterreich OsterreichGeburtstag 17 November 1963 60 Jahre Geburtsort Schwaz OsterreichGrosse 168 cmGewicht 65 kgKarriereDisziplin Abfahrt Super G Riesenslalom Slalom KombinationVerein WSV TuxStatus zuruckgetretenKarriereende 1990MedaillenspiegelWeltmeisterschaften 0 1 0 Alpine SkiweltmeisterschaftenSilber Bormio 1985 RiesenslalomPlatzierungen im Alpinen Skiweltcup Einzel Weltcupdebut 1980 81 Einzel Weltcupsiege 4 Gesamtweltcup 4 1982 83 Abfahrtsweltcup 3 1982 83 Super G Weltcup 13 1985 86 1986 87 Riesenslalomweltcup 6 1984 85 Slalomweltcup 30 1984 85 Kombinationsweltcup 2 1982 83 Podiumsplatzierungen 1 2 3 Abfahrt 3 4 0 Super G 0 2 0 Riesenslalom 0 1 0 Kombination 1 1 1 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Erfolge 2 1 Olympische Spiele 2 2 Weltmeisterschaften 2 3 Weltcup 2 4 Weitere Erfolge 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenKirchler stammt aus Lanersbach Gemeinde Tux gehorte dem Wintersportverein Tux an und besuchte die Skihandelsschule Stams Erfolge im Nachwuchsbereich feierte die damalige Tiroler Landeskader Lauferin unter anderem 1977 mit einem Sieg im Riesenslalom des Trofeo Topolino am Monte Bondone Ende der 1970er Jahre wurde sie in den Kader des Osterreichischen Skiverbandes OSV aufgenommen In der Saison 1979 80 belegte sie jeweils den zweiten Platz in der Abfahrts und Riesenslalomwertung des Europacups Zudem wurde sie Sechste in der Abfahrt der Junioreneuropameisterschaften 1980 in Madonna di Campiglio Ihrer Aufnahme in die osterreichische Nationalmannschaft folgten im Winter 1980 81 die ersten Starts im Weltcup Nachdem sie in den Abfahrten von Pfronten Crans Montana und Haus im Ennstal mit Platzierungen um Rang zehn erste Weltcuppunkte gewonnen hatte feierte die damals 17 Jahrige am 6 Marz 1981 ihren ersten Weltcupsieg als sie die Abfahrt von Aspen mit einem Vorsprung von funf Hundertstelsekunden auf die Deutsche Regine Mosenlechner fur sich entschied Kirchler war damit zu diesem Zeitpunkt die jungste Siegerin einer Weltcupabfahrt 1 2 Den Abfahrtsweltcup beendete sie in ihrer ersten Saison auf dem neunten Platz Vier Top 10 Platzierungen gelangen der Zillertalerin in ihrem zweiten Weltcupwinter 1981 82 Neben der Abfahrt konnte sie nun auch erstmals im Riesenslalom und in der Kombination punkten Ihr bestes Saisonergebnis war der funfte Platz in der Kombination von Pfronten Top 10 Ergebnisse erzielte Kirchler auch bei ihrem ersten Grossereignis den Weltmeisterschaften 1982 in Schladming Haus im Ennstal Sie wurde Sechste in der Abfahrt und Achte im Riesenslalom Zur insgesamt erfolgreichsten Weltcupsaison wurde fur die damals 19 Jahrige bereits der Winter 1982 83 Sie feierte am 8 Dezember 1982 in der Kombination des Kriterium des ersten Schnees in Val d Isere ihren zweiten Weltcupsieg und liess am 22 Janner 1983 in der Abfahrt von Megeve den dritten folgen Mit weiteren drei Podestplatzen in zwei Abfahrten und einer Kombination erreichte sie als jeweils beste Osterreicherin den vierten Rang im Gesamtweltcup Platz drei im Abfahrtsweltcup Rang zwei im Kombinationsweltcup und Platz neun im Riesenslalomweltcup Im selben Winter gewann sie auch ihren einzigen Osterreichischen Meistertitel als sie in Schwarzenberg den Riesenslalom der nationalen Titelkampfe fur sich entschied Auch in der Saison 1983 84 war Kirchler die erfolgreichste osterreichische Weltcupstarterin obgleich sie an ihre Vorjahresergebnisse nicht ganz herankam Sie stand in je einer Abfahrt einer Kombination und erstmals auch in einem Super G auf dem Podest blieb aber ohne Sieg Sie fiel auf den zehnten Platz im Gesamtweltcup den elften Rang im Abfahrtsweltcup und den sechsten Rang im Kombinationsweltcup zuruck Lediglich im Riesenslalomweltcup zu dem damals auch noch die Super G Rennen gezahlt wurden konnte sie sich auf den siebten Platz verbessern Beim Saisonhohepunkt den Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo blieb Kirchler wie fast das gesamte osterreichische Team ohne grosseren Erfolg Ihr einziges Ergebnis war der neunte Platz in der Abfahrt im Riesenslalom schied sie im ersten Durchgang aus Am 21 Dezember 1984 feierte Kirchler in der Abfahrt von Santa Caterina ihren vierten und letzten Weltcupsieg Daneben gelang ihr zwar nur ein weiterer Podestplatz als Zweite des Riesenslaloms von Saint Gervais les Bains dafur belegte sie gleich sechsmal einen vierten Platz Damit konnte sie sich sowohl im Gesamtweltcup als auch in den Disziplinenwertungen wieder leicht verbessern 7 Gesamt 5 Abfahrt und je 6 in Riesenslalom und Kombination womit sie erneut erfolgreichste Osterreicherin war Diesmal gelang Kirchler auch beim Saisonhohepunkt ein Spitzenresultat Sie gewann bei den Weltmeisterschaften 1985 in Bormio die Damenrennen wurden in Santa Caterina ausgetragen hinter der US Amerikanerin Diann Roffe die Silbermedaille im Riesenslalom Begonnen hatten die Titelkampfe fur Kirchler allerdings nicht nach Wunsch Zunachst war sie in der Kombination im ersten Slalomdurchgang ausgeschieden nach Platz acht in der Kombinationsabfahrt dann kam sie in der Spezialabfahrt in der sie nach ihrem Weltcupsieg sechs Wochen zuvor zu den Favoritinnen gezahlt hatte nur auf den zwolften Platz Am Ende des Winters kam Kirchler in der Abfahrt von Sunshine Village Banff schwer zu Sturz wobei sie Verletzungen im Knie erlitt 3 4 Nach dieser Verletzung zeigte Kirchler die 1985 zu Osterreichs Sportlerin des Jahres gewahlt wurde nicht mehr die Konstanz der vergangenen Jahre Sie erzielte zwar immer wieder vordere Platzierungen Podestplatze blieben aber die Ausnahme Solche gelangen ihr nur noch zweimal als Zweite des Super G von Megeve am 25 Janner 1986 und wiederum als Zweite der Abfahrt von Vail am 13 Marz 1987 In der Saison 1986 87 erreichte sie als Achte des Abfahrtsweltcups zum letzten Mal einen Top 10 Platz in einer Disziplinenwertung Enttauschend verliefen die Weltmeisterschaften 1987 in Crans Montana bei der sie sowohl im Riesenslalom als auch im Super G ausfiel In der WM Abfahrt kam sie nicht zum Einsatz Gegen Ende ihrer Karriere konzentrierte sich Kirchler vorrangig auf die Disziplinen Abfahrt und Super G in denen sie weiterhin Platzierungen unter den schnellsten zehn erreichte Zu Beginn der Saison 1987 88 verfehlte sie als Vierte der Abfahrt von Leukerbad einen neuerlichen Podestplatz nur um drei Hundertstelsekunden Bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary Austragungsort der Skiwettkampfe war Nakiska belegte sie in der Abfahrt als zweitbeste Osterreicherin den achten Platz wahrend sie im Super G beim Sieg von Sigrid Wolf 15 wurde Dank dreier Top 10 Platzierungen in den ersten Monaten der Saison 1988 89 konnte sie sich in der Abfahrt auch fur die Weltmeisterschaften 1989 in Vail qualifizieren Dort kam sie aber nicht uber den 22 Platz hinaus Im Weltcup blieb Kirchler danach ohne Punkte am 21 Dezember 1990 gab sie im Alter von 27 Jahren ihren Rucktritt bekannt 5 6 Nach Ende ihrer Karriere war Kirchler einige Zeit als Zeitungs Kolumnistin tatig 7 und fungierte auch als Co Kommentatorin fur Skirennen in ORF Sport 8 Sie lebt heute mit ihrem Ehemann dem Gastronomen Armin Riml in Solden Das Paar hat drei Kinder 9 Erfolge BearbeitenOlympische Spiele Bearbeiten Sarajevo 1984 9 Abfahrt Calgary 1988 8 Abfahrt 15 Super GWeltmeisterschaften Bearbeiten Schladming Haus 1982 6 Abfahrt 8 Riesenslalom Bormio Santa Caterina 1985 2 Riesenslalom 12 Abfahrt Vail 1989 22 AbfahrtWeltcup Bearbeiten 2 Platz im Kombinationsweltcup 1982 83 3 Platz im Abfahrtsweltcup 1982 83 4 Platz im Gesamtweltcup 1982 83 5 Platz im Abfahrtsweltcup 1984 85 13 Podestplatze in Weltcuprennen davon 4 Siege Datum Ort Land Disziplin6 Marz 1981 Aspen USA Abfahrt8 Dezember 1982 Val d Isere Frankreich Kombination22 Janner 1983 Megeve Frankreich Abfahrt21 Dezember 1984 Santa Caterina Italien AbfahrtWeitere Erfolge Bearbeiten Osterreichische Meisterin im Riesenslalom 1983 2 Platz in der Abfahrts und Riesenslalomwertung des Europacups 1979 80 6 Platz in der Abfahrt der Junioreneuropameisterschaften 1980Auszeichnungen Bearbeiten1985 Osterreichs Sportlerin des Jahres am 20 Dezember 1985 gewahlt 10 Literatur BearbeitenOsterreichischer Skiverband Hrsg Osterreichische Skistars von A Z Ablinger amp Garber Hall in Tirol 2008 ISBN 978 3 9502285 7 1 S 191 192 Weblinks BearbeitenElisabeth Kirchler in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Elisabeth Kirchler in der Datenbank von Ski DB englisch Elisabeth Kirchler in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Women s World Cup Youngest on the Podium www skidb com abgerufen am 14 November 2012 Hank McKee How Ski Racers Have Changed In Skiing Heritage Vol 21 No 2 June 2009 ISSN 1082 2895 S 10 Trostpflaster fur Abfahrtsteam In Arbeiter Zeitung Wien 11 Marz 1985 S 10 Finale fur ausgekochte Fuchse In Arbeiter Zeitung Wien 14 Marz 1985 S 11 Glosse Unterwegs mit dem Skizirkus mit Titel Lisi Kirchler ist am Ende in Kronenzeitung vom 22 Dezember 1990 S 4 von hinten POS unten In Cowboystiefeln nahm Lisi Abschied in Kronenzeitung vom 23 Dezember 1990 S 6 von hinten Armin Assinger Robert Seeger Gold Osterreichs grosste Ski Stars Ueberreuter Wien 2004 ISBN 3 8000 7041 3 S 101 Muss nicht mehr uberall hin wo der Rauch aufsteigt Portra Benno Zelsacher auf derStandard at 20 Januar 2013 Armin Assinger Claus Schonhofer 40 Jahre Skiweltcup Ueberreuter Wien 2007 ISBN 978 3 8000 7292 7 S 57 Lisi und Peter Riesige Freude In Arbeiter Zeitung Wien 21 Dezember 1985 S 21 PersonendatenNAME Kirchler ElisabethALTERNATIVNAMEN Kirchler LisiKURZBESCHREIBUNG osterreichische SkirennlauferinGEBURTSDATUM 17 November 1963GEBURTSORT Schwaz Tirol Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elisabeth Kirchler amp oldid 236204423