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Der Storchschnabel Blauling oder Schwarzbraune Blauling Eumedonia eumedon ist ein Schmetterling Tagfalter aus der Familie der Blaulinge Lycaenidae 1 Storchschnabel BlaulingStorchschnabel Blauling Eumedonia eumedon SystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Familie Blaulinge Lycaenidae Unterfamilie PolyommatinaeGattung AriciaArt Storchschnabel BlaulingWissenschaftlicher NameEumedonia eumedon Esper 1780 FlugelunterseiteFlugeloberseite Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Synonyme 2 Vorkommen 3 Lebensweise 3 1 Flug und Raupenzeiten 3 2 Nahrung der Raupen 4 Entwicklung 5 Gefahrdung und Schutz 6 Quellen 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Falter erreichen eine Flugelspannweite von 26 bis 30 Millimeter Die Flugeloberseiten sind bei beiden Geschlechtern dunkelbraun die Weibchen haben zusatzlich an den Randern auf den Innenseiten der Hinterflugel meist kleine orangefarbene Flecke Die Flugelunterseite ist hell graubraun und hat orange Randflecke weiter innen liegend schwarze weiss umrandete Flecke und einen auffallenden weissen Langswisch 2 Die Raupen werden ca 15 Millimeter lang Sie sind hellgrun haben aber manchmal rotliche Seitenbinden Sie haben kurze durchsichtig weisse Haare 2 Synonyme Bearbeiten Plebejus eumedon haufig falschlich auch Plebeius eumedon geschrieben 3 Eumedonia eumedon 4 Lycaena eumedon 4 5 Eumedonia chiron 6 5 Aricia eumedon 6 5 Polyommatus eumedonVorkommen BearbeitenDer Storchschnabel Blauling kommt in Mitteleuropa besonders im Suden und Osten vor In Deutschland fehlt er im Norden er kommt aktuell noch in Bayern Baden Wurttemberg und in Rheinland Pfalz vor Er ist auch vereinzelt in Teilen Sudeuropas und in der Turkei vertreten Nach Osten reicht das Verbreitungsgebiet uber die Mongolei bis zum Altaigebirge 7 Die Art lebt sowohl auf Feuchtwiesen und feuchten Waldlichtungen als auch in trockenwarmen Gebieten wie z B an Saumen von Steppenheidewaldern In Deutschland ist die Art sehr selten 2 In Rheinland Pfalz gilt die Art als vom Aussterben bedroht Lebensweise BearbeitenDie Falter sind sehr standorttreu und leben zum Teil in grossen Stuckzahlen gemeinsam auf nur wenigen Quadratmetern um ihre Futterpflanzen herum Auch die Falter ernahren sich von den Storchschnabelpflanzen sie saugen den Nektar ihrer Bluten 2 Flug und Raupenzeiten Bearbeiten Die Falter fliegen in einer Generation regional bereits ab Ende Mai ansonsten im Juni und Juli Die Jungraupen leben sehr versteckt in den Samenstanden ab Juni bis Juli Spatestens im August verlassen sie die Frasspflanzen zur Uberwinterung bis im Marz des Folgejahres Nach der Uberwinterung von April bis Mai leben sie wieder auf den Frasspflanzen 4 Nahrung der Raupen Bearbeiten Die Raupen ernahren sich je nach Lebensraum unterschiedlich In Feuchtgebieten fressen sie an Sumpf Storchschnabel Geranium palustre 5 in trockenen Biotopen am Blutroten Storchschnabel Geranium sanguineum 5 man findet sie aber manchmal auch an anderen Storchschnabel Arten 2 4 wie Wald Storchschnabel Geranium sylvaticum Knolliger Storchschnabel Geranium tuberosum Wiesen Storchschnabel Geranium pratense 5 Grauer Storchschnabel Geranium cinereum 7 nbsp Ei an Blutstorchschnabel Heuberg Schwabische Alb Entwicklung BearbeitenDie Weibchen legen ihre abgeflachten weissen Eier einzeln in die Innenseite der Bluten an deren Griffel Die Raupen fressen sich nach dem Schlupfen in den Fruchtknoten ein und fressen die Samenanlagen der Pflanzen 8 Nach der zweiten Hautung steigen sie auf den Boden hinab und uberwintern am Fusse der Pflanzen Im Fruhling befressen sie die Blatter der Pflanzen Dabei fressen sie typischerweise den Blattstiel an dessen Blatt sich dann durch das rasche Welken nach unten biegt Unter diesem Schirm verkriecht sich die Raupe Sie wird meistens von Ameisen begleitet Die Ameisen ernahren sich dabei von den sussen Ausscheidungen einer speziellen Honigdruse die sich auf dem hinteren Teil des Ruckens der Raupen befindet 2 Als Gegenleistung beschutzen die Ameisen die Raupen vor kleineren Feinden Gefahrdung und Schutz BearbeitenRote Liste BRD 2 stark gefahrdet 9 Quellen Bearbeiten Bestimmungshilfe des Lepiforums Eumedonia Eumedon Abgerufen am 23 Juli 2020 a b c d e f Heiko Bellmann Der neue Kosmos Schmetterlingsfuhrer Schmetterlinge Raupen und Futterpflanzen Franckh Kosmos Stuttgart 2003 ISBN 3 440 09330 1 S 152 Plebejus Kluk 1802 steht in den Official Lists and Indexes of Names in Zoology als gultiger Name fur diese Gattung PDF a b c d Manfred Koch Wir bestimmen Schmetterlinge Band 1 Tagfalter 4 erweiterte Auflage Neumann Radebeul Berlin 1966 DNB 457244224 a b c d e f Tagfalter In Gunter Ebert Erwin Rennwald Hrsg Die Schmetterlinge Baden Wurttembergs 1 Auflage Band 2 Spezieller Teil Satyridae Libytheidae Lycaenidae Hesperiidae Ulmer Stuttgart Hohenheim 1991 ISBN 3 8001 3459 4 a b Aricia eumedon bei Fauna Europaea Abgerufen am 4 Marz 2011 a b Tom Tolman Richard Lewington Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas Franckh Kosmos Stuttgart 1998 ISBN 3 440 07573 7 S 93 W During Artenportrat des Storchschnabel Blaulings in Rheinland Pfalz PDF In Tagfalter in Rheinland Pfalz BUND RLP 13 Oktober 2019 abgerufen am 11 Februar 2020 Bundesamt fur Naturschutz Hrsg Rote Liste gefahrdeter Tiere Deutschlands Landwirtschaftsverlag Munster 1998 ISBN 3 89624 110 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Storchschnabel Blauling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www lepiforum de Fotos und Taxonomie www schmetterling raupe de Artenportrats der Tagfalter in Rheinland Pfalz Storchschnabel Blauling Moths and Butterflies of Europe and North Africa englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Storchschnabel Blauling amp oldid 202134240