www.wikidata.de-de.nina.az
Die Stolpersteine in Bad Salzuflen sind besondere Pflastersteine in Gehwegen die an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur in der ostwestfalischen Stadt Bad Salzuflen im nordrhein westfalischen Kreis Lippe in Deutschland erinnern sollen Inhaltsverzeichnis 1 Stolpersteine 2 Entscheidung fur Bad Salzuflen 3 Verlegte Stolpersteine in Salzuflen 3 1 Am Markt 22 3 2 Augustastrasse 4 3 3 Beetstrasse 11 3 4 Bruderstrasse 26 3 5 Lange Strasse 11 3 6 Obere Muhlenstrasse 8 3 7 Roonstrasse 46 3 8 Wenkenstrasse 2 3 9 Wenkenstrasse 5 4 Verlegte Stolpersteine in Schotmar 4 1 Begastrasse 22 4 2 Eduard Wolff Strasse 5 4 3 Schlossstrasse 16 4 4 Schulerstrasse 18 4 5 Schulerstrasse 20 4 6 Schulerstrasse 22 4 7 Schulerstrasse 23 4 8 Schulerstrasse 29 4 9 Vehrlingstrasse 18 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseStolpersteine BearbeitenDie Stolpersteine sind ein Projekt des Kunstlers Gunter Demnig Mit diesen kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden die wahrend des Nationalsozialismus ermordet deportiert vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlange von zehn Zentimetern auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet Sie werden in der Regel vor den letzten frei gewahlten Wohnhausern der NS Opfer niveaugleich in die Pflaster der Gehwege eingelassen Mittlerweile gibt es uber 53 000 Steine Stand Juni 2015 nicht nur in Deutschland sondern auch in 18 weiteren europaischen Landern 1 Die Stolpersteine sind das grosste dezentrale Mahnmal der Welt 2 Entscheidung fur Bad Salzuflen BearbeitenNach diversen Debatten und Diskussionen 3 4 hat sich der Bad Salzufler Stadtrat 5 am 3 Februar 2010 mit grosser Mehrheit fur diese Art des Gedenkens an die Opfer der Nazis ausgesprochen Die Stadt Bad Salzuflen beteiligt sich an dem von dem Kunstler Gunter Demnig aus Koln entwickelten Projekt Stolpersteine Zum individuellen Gedenken an die judischen Manner Frauen und Kinder aus Bad Salzuflen und Schotmar die wahrend der NS Zeit Opfer der Verfolgung geworden sind soll jeweils auf dem Gehweg vor dem letzten frei gewahlten Wohnsitz ein Stolperstein gesetzt werden Die Durchfuhrung der Aktion wird dem Bad Salzufler Ratschlag ubertragen der hierbei vom Stadtarchiv unterstutzt wird Die Finanzierung des Projekts erfolgt ausschliesslich uber Paten die vom Bad Salzufler Ratschlag angeworben werden Der Ratschlag gegen Fremdenfeindlichkeit hatte die Aktion initiiert und in der Folge des Ratsbeschlusses um die Ubernahme von Patenschaften geworben die im Mai beisammen waren Erinnerung braucht einen Ort sagte Burgermeister Dr Wolfgang Honsdorf und stellte die Stolpersteine in eine Reihe mit der Tafel und dem Mahnmal an der Mauerstrasse oder dem Gedenken an die Pogromnacht am 9 November 6 Gunter Demnig verlegte im November 2010 in Salzuflen und Anfang Dezember 2011 7 im Ortsteil Schotmar 8 insgesamt mehr als sechzig Stolpersteine Verlegte Stolpersteine in Salzuflen BearbeitenDie heutigen Strassen waren wahrend der NS Zeit teils anders benannt Adolf Hitler Strasse heute Am Markt Osterstrasse und Steege Am Markt 22 Bearbeiten Koordinaten Am Markt 22 52 083903713611 8 7471476197222 nbsp Anzeige des Modehauses Andermann 1929 nbsp Kurt AndermannHier wohnte Kurt Andermann 10 Dezember 1919 in Bad Salzuflen einer der Sohne der Kaufmannsfamilie D Andermann die hier ein 1913 gegrundetes Hutgeschaft fuhrte Hute vom Modehaus Andermann bezog sogar der lippische Furst Leopold IV Kurt Andermann fluchtete 1937 nach Bodenbach in der Tschechoslowakei wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert war dann mit der Haftlingsnummer 85182 im KZ Aussenlager Schwarzheide 9 und wurde am 20 Marz 1944 in Bergen Belsen ermordet HIER WOHNTE KURT ANDERMANN JG 1919 FLUCHT 1937 CSR DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 20 3 1944 BERGEN BELSEN Augustastrasse 4 Bearbeiten Koordinaten Augustastrasse 4 52 087839527222 8 7535017727778 nbsp Anzeige des Hauses Hamlet im Bad Salzufler Wohnungs Anzeiger von 1929 nbsp Werbeanzeige des Reste Hauses 1931 Die sieben hier verlegten Stolpersteine erinnern an Rebekka Berger 22 Februar 1858 in Rohe geb Hollander Richard 6 Mai 1891 in Schotmar und Lina Hamlet 21 April 1889 in Stolberg geb Berger Besitzer des Hauses Hamlet sowie Gunther 5 Oktober 1920 in Bad Salzuflen Herbert 12 April 1924 in Bad Salzuflen Max 29 September 1892 in Westheim Ziegeleibesitzer und Werner Stamm 30 Juli 1922 in Bad Salzuflen Die Familie Stamm verliess Bad Salzuflen Ende August 1936 und zog nach Berlin Charlottenburg Sie alle kamen spater nach Auschwitz bzw Theresienstadt und wurden dort ermordet Lina und Richard Hamlet wurden am 31 Juli 1942 nach Theresienstadt Transport XI 1 Nr 142 ab Munster und von dort am 29 Januar 1943 nach Auschwitz Transport Ct Nr 355 10 deportiert Liebe Heinemanns Wir sind auf der Fahrt nach Ossnowitschen bei Kattowitz O S Wir sind gottlob gesund Hoffmanns sind noch in Th Alle andern Herforder sind schon in Ossn Was machen Herbert Wolfgang und die anderen Jungens Grusst bitte Grabowski Rosenfelders Frank Der Vater von Frank ist noch dort und gesund und munter Schreibt mal an die neue Adresse wie es Euch allen geht Oma Goldberg und Frau Grundmann sind tot Viele herzliche Grusse Richard Hamlet und Frau Paul Hamlet Postkarte der Hamlets an eine Familie Heinemann vom 30 Januar 1943 11 In Auschwitz wurden die beiden spater ermordet Ihr einziges Kind Rolf Hamlet war bereits am 16 Dezember 1938 nach England emigriert HIER WOHNTE REBEKKA BERGER GEB HOLLANDER JG 1858 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 10 12 1942 HIER WOHNTE LINA HAMLET GEB BERGER JG 1889 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET IN AUSCHWITZ HIER WOHNTE RICHARD HAMLET JG 1891 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET IN AUSCHWITZ HIER WOHNTE GUNTHER STAMM JG 1920 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ HIER WOHNTE HERBERT STAMM JG 1924 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ HIER WOHNTE MAX STAMM JG 1892 DEPORTIERT 1943 ERMORDET IN AUSCHWITZ HIER WOHNTE WERNER STAMM JG 1922 DEPORTIERT 1943 AUSCHWITZ ERMORDET 2 1 1944 Stolpersteine Augustastrasse 4 nbsp Rebekka Berger nbsp Lina Hamlet nbsp Richard Hamlet Beetstrasse 11 Bearbeiten Koordinaten Beetstrasse 11 52 084048758056 8 7561517952778Im Haus Nr 11 wohnte der 1931 von Essen zugezogene Siegfried Fritz Klarbach 2 Juni 1872 in Essen Er wurde am 31 Juli 1942 uber Bielefeld nach Theresienstadt deportiert und dort am 2 September desselben Jahres ermordet Bruderstrasse 26 Bearbeiten Koordinaten Bruderstrasse 26 52 085874960278 8 7430411577778 nbsp Anzeige im Furstlich Lippischen Regierungs und Anzeigeblatt 1876 nbsp Haus Obermeyer Lange Strasse 41Siegfried Obermeyer 22 Juni 1883 in Salzuflen Amalia 18 Juni 1895 in Munster geb Scheiberg und Ernst 30 Juni 1920 in Munster entstammten einer der bis 1933 angesehensten Familien der Stadt die seit 1900 ein 1858 gegrundetes Haushalts und Eisenwarengeschaft im Haus Lange Strasse 39 41 betrieben Der 1618 errichtete dreigeschossige Fachwerkbau mit zwei Speicheretagen vierfacher Vorkragung und reichem Rosettenschmuck pragt neben vielen weiteren Gebauden dieser Art das Salzufler Stadtbild Neben seiner Geschaftstatigkeit war Siegfried letzter Vorsteher der Judischen Synagogengemeinde Bad Salzuflens Die Schliessung der Haushaltswarenhandlung Obermeyer wurde am 12 November 1938 zum Ende des Jahres angeordnet Erst danach entschloss sich die Familie Deutschland zu verlassen Sie wurden 1940 wahrend ihrer Flucht in Luxemburg verhaftet Mutter und Vater kamen am 9 September 1941 in das Sammelghetto Judische Altersheim Funfbrunnen und von dort am 16 Oktober in das Ghetto von Lodz Hier wurden sie Ernst am 2 Januar 1943 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet Nur Sohn Hans John 1928 uberlebte Er reiste mit einem der letzten Kindertransporte am 4 Juli 1939 von Bad Salzuflen nach England und spater weiter in die Nahe von New York in den Vereinigten Staaten Er finanzierte die drei Stolpersteine fur seine Eltern und seinen Bruder 12 Ida Stern 15 Februar 1890 in Hemmerde lebte vom 26 August 1936 bis zum 30 September 1937 in Bad Salzuflen Sie war die Hausgehilfin der judischen Familie Obermeyer Von ihrem Heimatort aus wurde sie deportiert und in Sobibor ermordet Lange Strasse 11 Bearbeiten Koordinaten Lange Strasse 11 52 083171890833 8 7463751436111Hier am sudlichen Rande des Salzhofs stand bis 1980 das 1512 gebaute Haus Tellmann Reker in dem Jenny Katzenstein 24 Marz 1883 in Salzuflen einst wohnte Spater wurde sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet HIER WOHNTE JENNY KATZENSTEIN JG 1883 DEPORTIERT AUSCHWITZ ERMORDET Obere Muhlenstrasse 8 Bearbeiten Koordinaten Obere Muhlenstrasse 8 52 085509066389 8 7480595708333David 1 September 1882 in Frille und Julie Berghausen 7 September 1867 in Salzuflen geb Hecht gehorten neben Elise Hecht 1 April 1869 in Salzuflen Putzmacherin sowie Richard und Lina Hamlet zu den letzten funf noch in Salzuflen lebenden Juden 13 David Israel und Julie S Berghausen wurden am 28 Juli 1942 in die Bielefelder Sammelstelle Kyffhauser am Kesselbrink von da am 31 Juli nach Theresienstadt Transport XI 1 Nr 32 deportiert und dort ermordet David am 22 Januar 1943 Als offizielle Todesursache wurde in der Todesfallanzeige jedoch Herzschwache nach zuvor diagnostizierter Herzmuskelentartung angegeben 14 Julie wurde am 7 Juni 1944 ermordet Ihre Tochter Gertrud 1907 verzog 1936 nach Osnabruck sie hat den Holocaust vermutlich uberlebt Die aus Rehburg zugezogene Anna Stern 16 Juni 1905 in Hessisch Oldendorf geb Blumenthal wohnte 1939 nur drei Wochen in Bad Salzuflen zunachst in der Oberen Muhlenstrasse 8 dann ab dem 19 September in der Langen Strasse 41 Spater lebte sie im schlesischen Ratibor von hier wurde sie nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet Die evangelisch reformierte Kirchengemeinde Bad Salzuflen hat die Patenschaft fur den Stolperstein Anna Stern ubernommen 15 Roonstrasse 46 Bearbeiten Koordinaten Roonstrasse 46 52 090573625556 8 7432476877778 nbsp nbsp Erna SpannerFrieda Vorreuter Im Haus Nr 46 wohnten Erna Spanner 26 September 1892 in Blomberg geb Lipper und Frieda Vorreuter 20 Oktober 1885 in Bad Oeynhausen Erna Spanner wurde am 8 Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet Frieda Vorreuter wurde am 31 Juli 1942 uber Munster nach Theresienstadt gebracht Transport XI 1 Nr 561 und dort am 19 August ermordet 16 HIER WOHNTE ERNA SPANNER GEB LIPPER JG 1892 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZHIER WOHNTE FRIEDA VORREUTER JG 1885 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 19 8 1942 Wenkenstrasse 2 Bearbeiten Koordinaten Wenkenstrasse 2 52 084477296111 8 7474694847222Hier lebte von 1933 bis 1935 die Familie Aschenbrand der Kaufmann Julius Aschenbrand 29 April 1899 in Frankfurt am Main seine Frau Bertha 1898 in Herford geb Hecht und ihr gemeinsamer Sohn Gerd Adolf 1 Marz 1935 in Schotmar Der aus Frankfurt stammende Julius emigrierte 1935 in die Niederlande wurde dort am 11 Februar 1942 in das Durchgangslager Westerbork und von dort am 4 September 1944 nach Theresienstadt verschleppt Seine Frau Bertha zog im Dezember 1935 nach dem Wegzug ihres Mannes zuruck nach Herford zu ihrer Familie Sie hat den Holocaust uberlebt 17 und 1956 einen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt Auch ihr Sohn hat den Holocaust uberlebt 18 Wenkenstrasse 5 Bearbeiten Koordinaten Wenkenstrasse 5 52 084671785 8 7474560738889Das Ehepaar 20 September 1930 Max 14 April 1889 in Ottenstein und Selma Kornberg 17 November 1886 in Bielefeld geb Nathan musste aufgrund des Gesetzes uber Mietverhaltnisse mit Juden im September 1939 in das Judenhaus Lange Strasse 41 Obermeyer umziehen Von dort aus wurden sie am 31 Marz 1942 uber Bielefeld in das Ghetto Warschau deportiert Selma Kornberg verstarb im KZ Treblinka ihr Mann Max wurde am 3 November 1943 in Trawniki bei Lubin ermordet Ihr gemeinsamer Sohn Hans 14 Januar 1928 in Herford 19 16 Dezember 2019 in Falmouth Massachusetts USA 20 konnte vier Tage vor seinem elften Geburtstag mit dem Zug zu seinem Onkel in Yorkshire in Grossbritannien emigrieren Seit 1995 lebte er in Boston in den Vereinigten Staaten 21 Verlegte Stolpersteine in Schotmar BearbeitenDie heutigen Strassen waren wahrend der NS Zeit teils anders benannt Adolf Hitler Strasse heute Begastrasse und Krumme Weide Bahnhofstrasse heute Eduard Wolff Strasse Gartenstrasse heute Vehrlingstrasse Hindenburgstrasse heute Schlossstrasse Schlageterstrasse heute Schulerstrasse Begastrasse 22 Bearbeiten Koordinaten Begastrasse 22 52 070689499444 8 7553980947222 nbsp nbsp nbsp Salomon SilberbachRosa SilberbachHildegard van der Wijk In diesem Haus hat die Familie Silberbach gelebt der Viehhandler Salomon Silberbach 10 September 1875 in Schotmar seine Ehefrau Rosa 25 Marz 1886 in Achim geb Anspacher und ihre gemeinsame Tochter Hildegard 17 August 1912 spater verheiratete van der Wijk Salomon betrieb im Haus eine Viehhandlung die 1911 von seinem Vater Herz Silberbach 1844 1921 gegrundet worden war Auf Grund der andauernden Hetze der Nationalsozialisten gegen judische Handler blieben die Kunden aus so dass der einst florierende Betrieb am 27 Juni 1938 geschlossen werden musste Acht Monate spater am 21 Februar 1939 flohen Salomon und Rosa Silberbach in das seit 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzte Den Haag in den Niederlanden Auf Veranlassung der Gestapo wurde den Eheleuten Silberbach am 7 Januar 1941 die deutsche Staatsangehorigkeit aberkannt Am 26 Januar 1943 wurden die nun staatenlosen Salomon und Rosa in das Durchgangslager Westerbork verschleppt Von dort erfolgte am 13 April 1943 ihre Deportation in das Vernichtungslager Sobibor Drei Tage spater wurden Salomon und Rosa Silberbach dort ermordet Die Tochter Hildegard die bereits am 10 Juni 1938 in die Niederlande geflohen war wurde ebenfalls gemeinsam mit ihrem Ehemann Siegfried 1906 nach Sobibor deportiert Sie wurde dort am 4 Juni 1943 ermordet ihr Ehemann drei Tage darauf HIER WOHNTE SALOMON SILBERBACH JG 1875 FLUCHT 1939 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 SOBIBOR ERMORDET 16 4 1943HIER WOHNTE ROSA SILBERBACH GEB ANSPACHER JG 1886 FLUCHT 1939 HOLLAND INTERNIERT WESTERBORK DEPORTIERT 1943 SOBIBOR ERMORDET 16 4 1943HIER WOHNTE HILDEGARD VAN DER WIJK GEB SILBERBACH JG 1912 FLUCHT 1938 HOLLAND INTERNIERT DEPORTIERT SOBIBOR ERMORDET 4 6 1943 Auch Martha Hunerberg 3 Dezember 1884 in Achim geb Anspacher die altere Schwester der Rosa Silberbach und ihr Sohn Kurt 24 Januar 1924 in Neustadt am Rubenberge lebten in diesem Haus Gemeinsam mit ihrem Sohn war die Witwe am 18 November 1938 von Neustadt zugezogen Beide wohnten nur wenige Monate mit ihren Verwandten unter einem Dach Am 18 April 1939 zogen sie um nach Hannover Von dort wurden Martha und Kurt Hunerberg am 31 Marz 1942 in das Warschauer Ghetto deportiert Martha Hunerberg wurde im Ghetto ermordet Kurt Hunerberg wurde von Warschau in das Vernichtungslager Treblinka verschleppt und dort ebenfalls ermordet HIER WOHNTE MARTHA HUHNERBERG GEB ANSPACHER JG 1884 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IM GHETTO WARSCHAUHIER WOHNTE KURT HUNERBERG JG 1924 DEPORTIERT 1942 GHETTO WARSCHAU ERMORDET IN TREBLINKA nbsp nbsp Anna BlockEdith Seligmann Anna Block 18 Juni 1885 in Petershagen gehorte von Mai bis August 1938 zu den Bewohnern des Hauses Die ledige Hausgehilfin die zuvor in Herford gelebt hatte zog am 31 August 1938 nach Minden und wurde im Dezember 1941 von Bielefeld aus in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet HIER WOHNTE ANNA BLOCK JG 1885 DEPORTIERT 1941 ERMORDET IN RIGADie in Schotmar geborene Edith Seligmann 21 Marz 1906 in Schotmar geb Silberbach gehorte ebenfalls zu den Bewohnern des Hauses Nr 22 Sie war eine Grosscousine des Hausbesitzers Salomon Silberbach und hatte bereits in jungen Jahren ihren Ehemann Werner Seligmann durch einen Unfall verloren Edith wurde am 8 Juli 1942 uber Bielefeld in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet HIER WOHNTE EDITH SELIGMANN GEB SILBERBACH JG 1906 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Eduard Wolff Strasse 5 Bearbeiten Koordinaten Eduard Wolff Strasse 5 52 069659035278 8 7555469572222In der zur NS Zeit noch Bahnhofstrasse genannten Eduard Wolff Strasse wohnte seit dem 15 Dezember 1937 die aus Koln zugezogene Witwe Meta Schneider 20 August 1891 in Wustensachsen geb Nordhauser Sie verdiente ihr Geld als Haushalterin bei dem fruheren Viehhandler Silberbach Als dieser im Juni 1939 seinen Wohnsitz nach Emden verlegte zog Meta Schneider nach Bad Oeynhausen Sie ist spater in eines der Lager im Osten verschleppt und dort mit grosster Wahrscheinlichkeit ermordet worden HIER WOHNTE META SCHNEIDER GEB NORDHAUSER JG 1891 DEPORTIERT Schlossstrasse 16 Bearbeiten Koordinaten Schlossstrasse 16 52 071988675 8 7585081161111Hier in der Schlossstrasse fruher Hindenburgstrasse lebten Henny 1 April 1868 in Schotmar Ida 22 Mai 1869 in Bolzum bei Hildesheim geb Gudemann und Max Rosenwald 11 August 1870 in Schotmar Im Vorgangerbau des heutigen Hauses betrieben die Rosenwalds ein Haushaltswarengeschaft das 1904 von Idas Ehemann Hermann Rosenwald 22 Januar 1863 10 Juni 1939 beerdigt auf dem Friedhof an der Oerlinghauser Strasse gegrundet worden war Auf Drangen der Nazis mussten die Rosenwalds ihr Geschaft zum Jahresende 1938 schliessen Henny Ida und Max Rosenwald wurden wohl am 31 Juli 1942 von Bielefeld aus in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert von dort wurden sie am 23 September in das Vernichtungslager Maly Trostinez bei Minsk verschoben und dort ermordet Ihr Todesdatum ist unbekannt Auch Hans Eichmann 25 September 1894 in Schotmar und seine in Barntrup geborene Ehefrau Gertrud 10 Juni 1902 geborene Katz wohnten im Haus Nr 16 Hans Eichmann war als Viehhandler tatig Die Geschafte seiner 1932 gegrundeten Viehhandlung liefen aufgrund der systematischen Ausgrenzung der judischen Bevolkerung nur sehr schleppend Bereits im Sommer 1937 musste er seine Viehhandlung schliessen und arbeitete fortan bei seinem Bruder Bruno 31 Oktober 1900 Am Morgen des 10 November 1938 wurde Hans Eichmann Haftlings Nummer 28980 zusammen mit sechs anderen Mannern der Judischen Gemeinde Schotmar verhaftet und fur mehrere Wochen in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt aus dem er am 12 Dezember 1938 entlassen wurde Drei Jahre spater am 13 Dezember 1941 wurde Hans Eichmann von Bielefeld aus in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet Gertrud wurde im Fruhjahr 1942 in das KZ Ravensbruck verschleppt und dort am 3 April 1942 ermordet Ihre gemeinsame Tochter Susanne 1926 konnte gemeinsam mit ihrer Cousine am 11 August 1939 mit einem Kindertransport nach Birmingham in England entkommen Sie lebte seit den 1950er Jahren in Sudafrika Ilse Eichmann 22 Marz 1902 in Konigshofen geb Strauss und ihr Ehemann Bruno lebten seit Sommer 1939 als Untermieter in der Wohnung von Gertrud und Hans Eichmann Bruno war seit 1925 ebenfalls selbststandiger Viehhandler gewesen Wahrend des Pogroms am Morgen des 10 November 1938 wurde er verhaftet und bis zum 12 Dezember im KZ Buchenwald festgehalten Kurz nach seiner Entlassung erhielt er Berufsverbot Auf Weisung der Behorden musste er seine Viehhandlung schliessen Bruno und Ilse Eichmann wurden am 13 Dezember 1941 von Bielefeld aus in das Ghetto Riga deportiert Wahrend Ilse dort den Tod fand wurde Bruno am 1 Oktober 1944 in das KZ Stutthof bei Danzig uberfuhrt Dort ist er vermutlich ermordet worden Ihre Tochter Ursula 1924 fluchtete nach Birmingham sie blieb in Grossbritannien und grundete dort spater eine Familie Ella Silberbach 6 August 1886 und ihre Tochter Margret 9 August 1930 lebten ebenfalls im Haus Nr 16 Ella verdiente sich als Hausgehilfin lebte also in bescheidenen Verhaltnissen Auch sie wurden am 13 Dezember 1941 von Bielefeld aus in das Ghetto Riga deportiert und dort ermordet ihr genaues Todesdatum ist nicht uberliefert Schulerstrasse 18 Bearbeiten Koordinaten Schulerstrasse 18 52 072700897222 8 7560552358333 nbsp Isaak WeinbergIm Haus Nr 18 in der ehemaligen Schlageterstrasse wohnten die Witwe Alma Silberbach 6 August 1869 in Eldagsen geb Mannheim und ihre Tochter Herta 26 September 1906 in Schotmar Alma fuhrte hier im Haus ihres Schwiegervaters dem Schlachtermeister Salomon Silberbach die Metzgerei ihres verstorbenen Mannes Julius 22 31 Juli 1873 30 September 1929 begraben auf dem Friedhof an der Oerlinghauser Strasse Auf Weisung der NS Behorden musste sie ihr Geschaft zum 31 Dezember 1938 schliessen Die 35 jahrige Herta Silberbach wurde am 30 Marz 1942 mit dem Zug nach Bad Salzuflen und von dort mit Salzufler Juden uber Bielefeld in das Ghetto von Warschau gebracht wo sie ermordet wurde 23 Ihre Mutter Alma wurde am selben Tag uber Bielefeld in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt Von dort erfolgte ihre Deportation in das Vernichtungslager Maly Trostenez bei Minsk in dem sie ermordet wurde Ihr Todesdatum ist nicht bekannt Auch Landarbeiter Isaak Weinberg 19 Juni 1885 in Silixen wohnte im Haus Nr 18 Aufgrund gesundheitlicher Probleme verliess er Schotmar und zog am 29 September 1939 in ein judisches Altersheim nach Berlin Weissensee Mit grosser Wahrscheinlichkeit wurde er von dort in eines der Konzentrationslager verschleppt und ermordet HIER WOHNTE ISAAK WEINBERG JG 1885 DEPORTIERT ZIEL UNBEKANNT Schulerstrasse 20 Bearbeiten Koordinaten Schulerstrasse 20 52 072841032222 8 7560364602778 nbsp Drei Werbeanzeigen des Moritz Wallhausen in Israelitischen Familienblattern 1924 24 nbsp nbsp nbsp nbsp Berta WallhausenMoritz WallhausenJulie Sella SilberbachJohanna Eichmann Dieses Haus gehorte ursprunglich auch der Familie Silberbach Hier wohnten die Schwester Julius Silberbachs Berta Wallhausen 28 Februar 1877 in Schotmar ihr Mann 29 Dezember 1919 in Schotmar der Schlachter Moritz 14 Januar 1881 in Luthorst im Landkreis Einbeck der gemeinsame Sohn Gunther 16 Dezember 1920 und Julie Sella Silberbach 4 Mai 1879 in Schotmar eine jungere Schwester Berta Wallhausens Die 1920 eroffnete Metzgerei mussten sie Ende 1938 auf Grund einer behordlichen Verfugung schliessen Am 13 Dezember 1941 wurden das Ehepaar Wallhausen und Julie Sella Silberbach uber Bielefeld in das Ghetto Riga deportiert und spater dort ermordet Einzig Gunther Wallhausen uberlebte die Leidenszeit in den Konzentrationslagern nach einer Odyssee durch mehrere Lager letzte Station war das Konzentrationslager Stutthof bei Danzig emigrierte er im Mai 1945 nach Schweden wo er am 28 Dezember 1947 in Jonkoping die aus Polen geburtige Judin Hendla Szpajer 16 Mai 1920 29 Juli 2003 eine Uberlebende des Ghettos Litzmannstadt heiratete Mit ihr und der gemeinsamen Tochter Berta spater Betty 1949 machte sich Wallhausen im Fruhjahr 1950 mit dem Dampfschiff Napoli von Genua auf den Weg ins australische Sydney 1954 kam Sohn Robert zur Welt Gunter Wallhausen verstarb am 3 Februar 1967 im Alter von nur 47 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts 25 HIER WOHNTE BERTA WALLHAUSEN GEB SILBERBACH JG 1877 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDETHIER WOHNTE MORITZ WALLHAUSEN JG 1881 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDETHIER WOHNTE JULIE SELLA SILBERBACH JG 1879 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDETFur wenige Monate wohnte auch Johanna Eichmann 1869 in Essen im Haus Nr 20 Sie war am 3 Oktober 1938 von Bad Salzuflen aus zugezogen verliess Schotmar aber am 20 April 1939 schon wieder Richtung Bielefeld in ein judisches Altersheim in der Stapenhorststrasse Am 31 Juli 1942 wurde sie in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und dort am 20 Juni 1943 ermordet HIER WOHNTE JOHANNA EICHMANN JG 1869 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 20 6 1943 Schulerstrasse 22 Bearbeiten Koordinaten Schulerstrasse 22 52 072887194167 8 7561008333333 nbsp nbsp Berta HamletElse Hamlet nbsp nbsp Hedwig HamletPaul Hamlet Berta 20 April 1899 in Schotmar Else 23 Mai 1896 in Schotmar Hedwig 8 Juni 1892 in Schotmar und ihr Zwillingsbruder Paul Hamlet 8 Juni 1892 in Schotmar waren die vier in Schotmar geborenen Kinder des Kaufmanns Max Hamlet Paul ubernahm Mitte der 1920er Jahre die 1911 gegrundete Viehhandlung seines Vaters die er auf behordliche Weisung zum Ende des Jahres 1938 aufgeben musste Paul dessen Ehefrau Anna geb Blum am 18 Juni 1942 in einem judischen Krankenhaus in Hannover verstorben war wurde am 31 Juli 1942 von Bielefeld aus nach Theresienstadt deportiert Von dort wurde er am 29 Januar 1943 zusammen mit 1 000 anderen Juden Todestransport 354 in das Vernichtungslager Auschwitz uberfuhrt wo er spater ermordet wurde Hedwig hatte 1934 im Haus Nr 22 ein Seifengeschaft mit angeschlossenem Versandhandel gegrundet das zum Jahresende 1938 ebenfalls zwangsweise geschlossen wurde Sie wurde gemeinsam mit ihren ebenfalls unverheirateten Schwestern Berta und Else am 13 Dezember 1941 von Bielefeld aus in das Ghetto Riga deportiert Dort wurden Hedwig und Else Hamlet ermordet Berta Hamlet die seit den fruhen 1920er Jahren als Hausgehilfin in zahlreichen judischen Familien gearbeitet hatte wurde am 9 August 1944 von Riga in das Konzentrationslager Stutthof deportiert und dort ebenfalls ermordet HIER WOHNTE BERTA HAMLET JG 1899 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDET IN STUTTHOFHIER WOHNTE ELSE HAMLET JG 1896 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDETHIER WOHNTE HEDWIG HAMLET JG 1892 DEPORTIERT 1941 RIGA ERMORDETHIER WOHNTE PAUL HAMLET JG 1892 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET IN AUSCHWITZAuch die Familie Grunewald Meinhard 6 April 1878 in Oerlinghausen seine Frau Sofie 17 Juli 1881 in Rotenburg an der Fulda geb Rotschild und ihr gemeinsamer Sohn Fritz 16 Dezember 1905 in Lemgo zahlte zu den Bewohnern des Hauses Nr 22 Meinhard war ein erfolgreicher Geschaftsmann Gemeinsam mit Richard Silberbach 20 Dezember 1893 in Schotmar hatte er 1934 im Haus Krumme Weide 47 in Schotmar die kleine Celluloidwaren und Zopfhalterfabrik Richard Silberbach amp Co gegrundet in der zeitweilig bis zu neun Manner und Frauen beschaftigt waren Der Betrieb musste auf behordliche Anweisung zum Jahresende 1938 geschlossen werden Meine Eltern Meinhard Israel Grunewald und Frau Sophie Sara geb Rothschild haben am gestrigen Tage die Nachricht erhalten dass sie in allernachster Zeit mit der Evakuierung zum Osten zu rechnen haben Um nicht allein hier in Schotmar bleiben zu mussen will ich mich bemuhen auch mit evakuiert zu werden Hierzu muss ich aber noch heute zur Geheimen Staatspolizei in Bielefeld Ich bitte daher um Ausstellung der Erlaubnis fur die Fahrt nach Bielefeld und zuruck und um Erlaubnis zur Benutzung samtlicher Verkehrsmittel da ich in Bielefeld auch die Strassenbahn mit benutzen muss Antrag des Fritz Grunewald vom 7 Juli 1942 26 Der Wunsch des Fritz Grunewald wurde von der Gestapo umgehend erfullt Nur einen Tag spater wurden Meinhard Sofie und Fritz Grunewald uber Bielefeld nach Auschwitz deportiert Fritz trug dort die Haftlingsnummer 78618 Die gesamte Familie wurde in dem Vernichtungslager ermordet ihre Sterbedaten sind nicht uberliefert HIER WOHNTE MEINHARD GRUNEWALD JG 1878 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZHIER WOHNTE SOFIE GRUNEWALD GEB ROTSCHILD JG 1881 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZHIER WOHNTE FRITZ GRUNEWALD JG 1905 DEPORTIERT 1942 ERMORDET IN AUSCHWITZ Schulerstrasse 23 Bearbeiten Koordinaten Schulerstrasse 23 52 073235056389 8 7554061413889 nbsp nbsp Michael FurstSchulerstrasse 23 Der am 23 Dezember 1895 in Polen geborene Lederhandler Michael Furst Micha Firszt gehorte seit 1924 zu den Bewohnern des Hauses Nr 23 Er floh am 4 September 1935 nach Belgien Dort wurde er 1940 von deutschen Truppen festgenommen und nach Lippe zuruckgefuhrt Am 29 Januar 1941 verurteilte ihn das Detmolder Amtsgericht wegen eines angeblichen Devisenvergehens zu einer Haftstrafe von achtzehn Monaten Nach seiner am 23 Mai 1942 erfolgen Entlassung wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und dort ermordet Die Kirchengemeinde Bergkirchen hat die Patenschaft fur den Stolperstein Michael Furst ubernommen 27 HIER WOHNTE MICHAEL FURST JG 1895 FLUCHT 1935 BELGIEN VERHAFTET 1941 AMTSGERICHTSGEFANGNIS DETMOLD DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET Schulerstrasse 29 Bearbeiten nbsp Schulerstrasse 29Koordinaten Schulerstrasse 29 52 073742831667 8 7550145388889Hier wohnte der Viehhandler Julius Silberbach 22 Juni 1868 in Schotmar mit seiner aus Linz am Rhein geburtigen Frau Pauline um 1871 19 Juli 1930 in Schotmar beerdigt auf dem judischen Friedhof an der Oerlinghauser Strasse geb Goldschmidt Sein kurz nach der Jahrhundertwende gegrundetes Viehgeschaft gab Julius Silberbach im Dezember 1935 aus gesundheitlichen Grunden auf Am 14 Juni 1939 verzog der Witwer nach Emden in ein israelitisches Altersheim Von dort wurde er 1942 nach Theresienstadt deportiert wo er ermordet wurde HIER WOHNTE JULIUS SILBERBACH JG 1868 DEPORTIERT 1942 THERESIENSTADT ERMORDET 14 12 1942 Vehrlingstrasse 18 Bearbeiten Koordinaten Vehrlingstrasse 18 52 069677171667 8 7564200163889Hier in der Vehrlingstrasse fruher Gartenstrasse lebte seit Mitte der 1920er Jahre die Witwe Berta Cohen 12 Februar 1866 in Schotmar geb Silberbach Ihr bereits am 6 Juli 1924 in Schotmar verstorbener Mann der Schlachtermeister Nathan Cohen 14 Februar 1871 ist auf dem Friedhof an der Oerlinghauser Strasse begraben worden Berta Cohen verzog Anfang September 1939 nach Berlin Von dort wurde sie am 28 Mai 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt wo sie am 13 April 1945 ermordet wurde Literatur BearbeitenJurgen Hartmann Gebrochene Jugend gebrochenes Leben Der Leidensweg des Holocaust Uberlebenden Gunter Wallhausen aus Schotmar In Rosenland Zeitschrift fur lippische Geschichte Nr 12 Detmold 2021 S 20 45 Jurgen Hartmann Letztes Lebenszeichen aus dem Zug nach Auschwitz Eine Postkarte der Familie Hamlet In Rosenland Zeitschrift fur lippische Geschichte Nr 24 Detmold 2020 S 102 ff Christoph Laue Alles am 31 Juli 1942 Tag der Kriegsmarine Tag der Deportation Herforder und Schotmaraner Juden nach Theresienstadt In Arnold Beuke und Stefan Wiesekopsieker Hrsg Der Geschichte eine Stimme geben Franz Meyer zum Abschied aus Bad Salzuflen Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2018 ISBN 978 3 7395 1109 2 S 305 ff Franz Meyer Hrsg Bad Salzuflen Epochen der Stadtgeschichte Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2007 ISBN 978 3 89534 606 4 Franz Meyer Hrsg Gedenkverzeichnis der in der NS Zeit verfolgten verschleppten und ermordeten Juden aus Bad Salzuflen und Schotmar Bad Salzufler Jahrbuch 1998 S 174ff Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 1997 ISBN 3 89534 208 4 Joachim Ronneper Vor meiner Haustur Stolpersteine von Gunter Demnig Ein Begleitbuch Arachne Verlag Gelsenkirchen 2010 ISBN 978 3 932005 40 4 Siehe auch BearbeitenListe der Orte mit StolpersteinenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stolpersteine in Bad Salzuflen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunter Demnigs Webseite zum Projekt Stolpersteine Stolpersteine beim MBK Evangelisches Jugend und Missionswerk e V Memento vom 25 November 2012 im Internet Archive Stolpersteine erinnern in Schotmar an NS Opfer in der Lippischen Landeszeitung Stolpersteine in Schotmar bei www salzstreuner de Verlegung von Stolpersteinen fur die Opfer des Holocaust in Schotmar bei www lippeblatt de Memento vom 20 Juli 2013 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten In Turin Italien wurde heute der europaweit 50 000ste Stolperstein verlegt Er erinnert an Eleonora Levi Demnig Stolpersteine am 11 Januar 2015 auf Twitter Andreas Nefzger Der Spurenleger In FAZ net 7 Februar 2014 abgerufen am 16 Dezember 2014 Stolpersteine warum oder warum nicht bei www lippe aktuell de Memento des Originals vom 11 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lippe aktuell de Stellungnahme des Heimat und Verschonerungsvereins Bad Salzuflen HVV zur Aktion Stolpersteine vom 30 Dezember 2009 Brief an den Burgermeister und den Rat der Stadt Bad Salzuflen Rat stimmt mehrheitlich fur die Verlegung der Stolpersteine Auf neue Art die Erinnerung wahren in Lippe aktuell vom 10 Februar 2010 J Eder Der Weg der Erinnerung bei HBM1 DE Memento des Originals vom 24 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hbm1 de Chronik auf der Internetseite des Kunstlers Gunter Demnig Stolpersteine in Schotmar bei der Ev ref Kirchengemeinde Schotmar Totenbuch des KZ Sachsenhausen abgerufen am 20 August 2023 Lina Hamlet in der Opferdatenbank bei www holocaust cz abgerufen am 4 Dezember 2020 Postkarte der Hamlets Original im Landesarchiv Nordrhein Westfalen Abteilung Ostwestfalen Lippe D 109 Nr 1 Judisches Ehepaar 1940 nach Lodz deportiert bei www hiergeblieben de Christoph Laue Alles am 31 Juli 1942 Tag der Kriegsmarine Tag der Deportation Herforder und Schotmaraner Juden nach Theresienstadt In Arnold Beuke und Stefan Wiesekopsieker Hrsg Der Geschichte eine Stimme geben Franz Meyer zum Abschied aus Bad Salzuflen Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2018 ISBN 978 3 7395 1109 2 S 305 ff Todesfallanzeige des David Israel Berghausen abgerufen am 5 Dezember 2020 DER GMEINDEBRIEF Magazin der evangelisch reformierten Kirchengemeinde Bad Salzuflen Nr 219 Oktober November 2010 PDF 1 2 MB Frieda Vorreuter in der Opferdatenbank bei www holocaust cz lt abgerufen am 5 Dezember 2020 Bertha Aschenbrand hat den Holocaust uberlebt in der Lippischen Landeszeitung LZ de vom 10 Januar 2011 Memento des Originals vom 3 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lz de United States Holocaust Memorial Museum ADOLF GERD ASCHENBRAND Boston University CURRICULUM VITAE Hans Leo Kornberg Sir Hans Leo Kornberg 1928 2019 Chapman Family Funeral Homes abgerufen am 19 Dezember 2019 englisch Einer der letzten Zeitzeugen bei Lippe aktuell Memento des Originals vom 11 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lippe aktuell de Der judische Friedhof in Schotmar bei www nhv ahnenforschung de PDF 7 1 MB Andreas Ruppert Das Warschauer Ghetto und Detmold In Rosenland Zeitschrift fur lippische Geschichte Nr 4 2006 Seiten 2 17 Israelitische Familienblatter 26 Jahrgang Nr 8 S 8 vom 21 Februar Nr 9 S 12 vom 28 Februar Nr 16 S 14 vom 17 April Nr 38 S 3 vom 18 September Nr 39 S 15 vom 25 September und Nr 40 S 15 vom 2 Oktober 1924 Jurgen Hartmann Gebrochene Jugend gebrochenes Leben Der Leidensweg des Holocaust Uberlebenden Gunter Wallhausen aus Schotmar In Rosenland Zeitschrift fur lippische Geschichte Nr 12 Detmold 2021 S 20 45 Franz Meyer Abgeschoben nach dem Osten In Bad Salzufler Jahrbuch 1998 Seite 152 C Wentz Bergkirchen unterstutzt Aktion Stolpersteine In KONTAKTE Gemeindebrief der Kirchengemeinden Bergkirchen und Retzen Nr 122 Oktober November 2010 PDF 5 1 MB Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Stolpersteine im Regierungsbezirk Detmold Kreisfreie Stadt BielefeldKreis Gutersloh Borgholzhausen Gutersloh Halle Westfalen Harsewinkel Rheda Wiedenbruck Rietberg Verl VersmoldKreis Herford Bunde Enger Herford Lohne VlothoKreis Hoxter Beverungen Hoxter Steinheim Warburg WillebadessenKreis Lippe Bad Salzuflen Barntrup Detmold LemgoKreis Minden Lubbecke Bad Oeynhausen Minden Petershagen Porta Westfalica RahdenKreis Paderborn Altenbeken Buren Lichtenau Paderborn Salzkotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Stolpersteine in Bad Salzuflen amp oldid 236570463