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Das Steirische Hugelland ist eine wellige Landschaft in der sudlichen und ostlichen Steiermark Osterreich mit einer Ausdehnung von etwa 70 80 km Es besteht aus dem durch die Mur getrennten west und oststeirischen Hugelland Geologisch spricht man auch von Grazer Bucht oder Steirischem Becken Die Landschaft ist ein mit Meeressedimenten verfulltes Randbecken der Alpen zur Pannonischen Tiefebene In der Landschaftsgliederung der Steiermark spricht man schlicht von Vorland 1 Steirisches HugellandDas Steirische Hugelland Vorland rechts untenDas Steirische Hugelland Vorland rechts untenHochster Gipfel Demmerkogel 671 m u A Lage SteiermarkTeil von Alpenvorland im Osten und SudostenEinteilung nach L d St V VorlandSteirisches Hugelland Alpen Koordinaten 47 3 N 15 39 O 47 05 15 644444444444 671 Koordinaten 47 3 N 15 39 Op1 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geologie 3 Wirtschaftsformen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Hugelland wird von der Mur der Raab und deren Nebenflussen entwassert die fast alle nach Suden Sudosten fliessen und teilweise tief eingeschnittene Taler erodiert haben Zwischen west und oststeirischem Hugelland liegt die Murebene Der Ostteil ist deutlich grosser und setzt sich ins benachbarte sudliche Burgenland Ungarn und Slowenien fort Der Westteil bildet die ostlichen Fussberge der Lavanttaler Alpen Das Steirische Hugelland ist insgesamt ein Teil des Alpen Vorlands im Sudosten 1 das in die Kleine Ungarische Tiefebene Kisalfold des Pannonischen Beckens ausstreicht Die geografischen Grenzen des ausgedehnten Hugellandes etwa 6 000 km sind im Uhrzeigersinn im Suden die Windischen Buheln bei Bad Radkersburg und der Possruck Grenze zu Slowenien im Westen die Koralpe und Teile der Stubalpe im Nordwesten und Norden die Gleinalm und das Grazer Bergland mit den markanten Gipfeln des Schockl und Hochlantsch a im Nordosten das Joglland nach Osten geht das Hugelland in das sudburgenlandische Hugelland und die Goricko im slowenischen Prekmurje Ubermurgebiet uberDabei wird auch teilweise vom oststeirisch burgenlandischen Hugelland gesprochen die beiden Landschaften sind sich weitgehend ahnlich Gepragt wird der Landschaftsraum durch flachwellige gegen Osten hin zunehmend wenig profilierte Hugelzuge hierorts Riedel genannt mit recht einheitlicher Streichrichtung Ost bis Sudost Daher spricht man auch von Riedelland Von Grazer Becken und Leibnitzer Feld gegliedert umfasst das Steirische Hugelland 1 Weststeirisches Hugelland mit Weststeirisches Riedelland im engeren Sinne das sich von Gratwein Gratkorner Becken der Mur nordlich von Graz und dem Koflach Voitsberger Becken im Norden bis an das Saggautal ganz im Suden der Steiermark erstreckt mit Kaiserwald bei Graz und Wildoner Berg Buchkogel 550 m a Sausal ein etwas pragnanterer Bergstock im Zentrum westlich von Leibnitz hochster Gipfel Demmerkogel 671 m Windische Buhel im Sudosten die sich bis an die Drau an der slowenisch kroatischen Grenze ziehen sie werden daher teils auch in der Steiermark eigenstandiger oder als Vorlagen des Possruck gerechnet hochster Gipfel Kreuzberg 633 m Oststeirisches Hugel Riedelland mit Stradner Kogel Gleichenberger Kogel 609 m und Klocher Massiv im Sudosten Vulkanland Sudoststeirisches Grabenland Grenzgebiet zu Burgenland und Slowenien a Der Generalkogel Plabutsch Zug bei Gratkorn und Graz gehort schon zum alpinen Grazer Bergland Weststeirisches Riedelland vom Schockl uber Graz Oststeirisches Riedelland von der Geierwand bei Herberstein gegen die Riegersburg Vorau im Oststeirischen HugellandGeologie BearbeitenDas Hugelland der Steiermark ist eine erdneuzeite Verfullung einer Einsenkung im Ostrand des Alpenbogens dem Grazer Becken Es greift mit etlichen Randbuchten tief in die zu den Zentralalpen gehorenden alpinen Randgebirge ein die sich bis ins slowenische Bachergebirge ziehen Die mittelsteirische Schwelle Sausalschwelle trennt die Formation in das weststeirische Becken und das deutlich ausgedehntere oststeirische Becken Den Ubergang nach Osten zum pannonischen Becken bildet die grossteils nicht an der Oberflache liegende sudburgenlandische Schwelle 2 Geomorphologisch gehort das steirische Hugelland also schon zum sudostlichen Alpenvorland Es bildete ein Randmeer der Paratethys daher verwendet man auch die Bezeichnungen Steirisches Tertiarbecken beziehungsweise Steirisches Neogenbecken 3 Typisch fur das weststeirische Becken ist die Braunkohle fur das oststeirische der junge Vulkanismus Ressourcen die das steirische Hugelland als Wirtschaftsregion mitpragen Wirtschaftsformen BearbeitenAuf seinen fruchtbaren Boden gedeihen vor allem Getreide Zuckerruben und die bekannten Kurbisse doch auch Wein und Obstbau spielen eine Rolle Eine regionale Besonderheit ist der Schilcher Im Sudwesten Sulmtal wird Mais Kukuruz gebaut und Schweine bzw Geflugelzucht betrieben An Industrie sind Elektro und Metallindustrie und zahllose Ziegelwerke zu erwahnen sowie Glas und Holzindustrie Historisch wichtig war auch die Braunkohle die im Nordwesten Gebiet Koflach Voitsberg abgebaut wurde Literatur BearbeitenLilli Bauer Werner T Bauer Steirisches Hugelland und sudliches Burgenland Geschichte Natur zwischen Schilcherland Thermenregion und Graz Falters feine Reisefuhrer Verlag Falter Graz 1997 ISBN 3 85439 185 4 Fritz Ebener Reinhard F Sachsenhofer Die Entwicklungsgeschichte des Steirischen Tertiarbeckens In Mitteilungen der Abteilung Geologie Palaontologie und Bergbau am Joanneum Heft 49 Graz 1991 S 1 96 zobodat at PDF Herbert Paschinger Steiermark Steirisches Randgebirge Grazer Bergland Steirisches Riedelland Verlag Gebruder Borntraeger Berlin Stuttgart 1974 Weblinks BearbeitenEintrag zu Steirisches Hugelland im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Hugelland ostlich von Graz Steirisches Thermenland Sudoststeirische Hugelland WeinstrasseEinzelnachweise Bearbeiten a b c Landschaftsgliederung der Steiermark Uberblick uber die Regionen und Kartendarstellung Auswahl Vorland Landschaftsgliederung der Steiermark umwelt steiermark at mit den Links auf die detaillierteren Beschreibungen der Unterregionen Eintrag zu Steirisches Becken im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Michael Brandl Silexlagerstatten in der Steiermark Osterreichische Akademie der Wissenschaften OAW Philosophisch historische Klasse Mitteilungen der Prahistorischen Kommission Band 69 Vorgelegt in der Sitzung am 20 Juni 2008 Verlag der OAW Wien 2009 ISBN 978 3 7001 6489 0 Seite 14 ISSN 0065 5376 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steirisches Hugelland amp oldid 231272094