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Der Generalkogel bis ins 19 Jahrhundert Brennkogel ist ein 713 m u A hoher Hugel im westlichen Teil des Grazer Berglandes im osterreichischen Bundesland Steiermark Die Erhebung liegt unweit nordwestlich der Landeshauptstadt Graz und ist fur das Grab der Generalin bekannt das 2009 eine Neugestaltung erfuhr GeneralkogelGeneralkogel von Norden Hundsdorf Hohe 713 m u A Lage Steiermark OsterreichGebirge Grazer Bergland Lavanttaler AlpenDominanz 2 5 km SteinkogelSchartenhohe 73 m Einsattelung zum StrassengelbergKoordinaten 47 5 53 N 15 19 28 O 47 098055555556 15 324444444444 713 Koordinaten 47 5 53 N 15 19 28 OGeneralkogel Steiermark Gestein DolomitAlter des Gesteins DevonBesonderheiten miozane Kegelkarstkuppe stark uberformt Grab der Generalin Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geologie und Geomorphologie 3 Grab der Generalin 4 Bilder 5 Literatur und Karten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer Generalkogel bildet den westlichen Abschluss des Steinkogel Frauenkogel Zuges auch Generalkogelmassiv der das Gratkorner Becken im Norden vom Thaler Becken im Suden trennt Uber den Gipfel verlauft die Gemeindegrenze zwischen Gratwein Strassengel und Sankt Oswald bei Plankenwarth Die Grazer Stadtgrenze befindet sich rund 2 km ostlich des Gipfels Gut sichtbar ist der Hugel der im Westen durch Luttengraben und Rotzgraben vom Kugelberg getrennt wird vor allem von Norden Gratwein Gratkorn und Judendorf Strassengel Er ist Teil des Landschaftsschutzgebiets Westliches Berg und Hugelland von Graz LSG 39 1 und von zwei Seiten aus auf Wanderwegen erreichbar Geologie und Geomorphologie BearbeitenDer Berg besteht aus devonischen Dolomiten die dem Grazer Palaozoikum angehoren Er markiert den westlichen Auslaufer eines dolinen und kuppenreichen Karstplateaus das im Bereich des Steinkogels mit 742 m die hochste Erhebung dieses Bergzuges seine grosste Ausdehnung erreicht Aufgelagert sind Schotter aus dem Pannon Der Generalkogel stellt eine jener Kuppen dar die das hochste Niveau um etwa 30 bis 40 m uberragen Es durfte sich dabei um stark uberformte Relikte eines subtropischen Kegelkarstes handeln die auf das obere Miozan zuruckgehen 2 Grab der Generalin BearbeitenSeinen Namen verdankt der Generalkogel einem besonderen Umstand Seit 1849 befindet sich am Gipfel das Grab einer ehemaligen Herrin des nahe gelegenen Schloss Plankenwarth Emilie Sarah Engelbronner d Aubigny de Peche stammte aus einer Hugenottenfamilie die im 16 Jahrhundert aus dem katholischen Frankreich vertrieben worden war Sie kam 1772 in Norddeutschland als Tochter eines Pastors zur Welt Nach wohlbehuteter Kindheit und guter Erziehung wanderte sie Anfang des 19 Jahrhunderts nach Indien aus wo sie in Kalkutta ein Institut fur Madchenerziehung grundete und sich durch Handelsgeschafte mit indischen Waren ein gewisses Vermogen verdiente Daruber hinaus lernte sie in Indien den britischen Colonel John Peche kennen den sie zuruck in ihrer Heimat an dessen Sterbebett ehelichte Neben einem betrachtlichen materiellen Nachlass ging als seine Ehefrau sein Titel auf sie uber und sie konnte sich von nun an Generalin nennen 3 Aus unbekannter Ursache verschlug es die Generalin in die Steiermark wo sie Herrschaft und Schloss Plankenwarth erwarb Hier traf sich fortan die protestantische Elite von Graz was bei der katholisch bauerlichen Bevolkerung ebenso fur Aufsehen sorgte wie das Halten exotischer Tiere und einer indischen Sklavin Am 27 Oktober 1849 drei Tage vor ihrem Tod liess die Generalin testamentarisch verfugen am Brennkogel zwischen Plankenwarth und Thal begraben zu werden nachdem sie dieses Vorhaben im Jahr zuvor bei der steirischen Landesregierung abgesegnet hatte Der Legende zufolge liess sie sich zusammen mit ihren Jagdhunden begraben In der Hoffnung wertvolle Guter zu erbeuten erfolgten illegale Grabungen von tatsachlichen Funden ist jedoch nichts bekannt Tod und Begrabnis sind im Totenbuch der Grazer Heilandskirche verzeichnet 3 Ihre altere Schwester Nina d Aubigny von Engelbrunner 1770 1847 eine Schriftstellerin lebte zuletzt in Krumegg und ist in Nestelbach bei Graz begraben Heute erinnert in dem in Besitz von Schloss Oberthal befindlichen Wald neben einer einfachen Grabplatte ein Holzkreuz an das Grab Anlasslich des 160 Todestages erfuhr die Gedenkstatte 2009 unter der Leitung von Historiker Walter Brunner eine Neugestaltung bei der sowohl die Grabplatte als auch eine Informationstafel aufgestellt wurden Finanzielle Unterstutzung kam dabei von Familie Rantzau Schloss Oberthal den Gemeinden Thal und Sankt Oswald bei Plankenwarth sowie dem damaligen Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schutzenhofer Bilder Bearbeiten nbsp Generalkogel von Maria Strassengel nbsp Grab der Generalin nbsp Holzkreuz nbsp Informationstafel nbsp Generalkogel von Thal Eben Blickrichtung Norden Literatur und Karten BearbeitenFreytag amp Berndt Wien Wanderkarte 1 50 000 WK 133 Graz und Umgebung Raabklamm Gleisdorf Lannach Stubing ISBN 978 3707909357 Walter Brunner Das Grab der Generalin Auf den Spuren einer bemerkenswerten Frau der Biedermeierzeit und ihrer Familie In Miniaturen zur steirischen Landesgeschichte und Archivwissenschaft Band 35 Hrsg Josef Riegler Graz 2006 S 97 116 ISBN 3 901938 17 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Generalkogel Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Landschaftsschutzgebiet Nr 29 PDF Land Steiermark abgerufen am 19 Juli 2019 Herbert Paschinger Klimabedingte Oberflachenformen am Rande der Grazer Bucht In Geographische Zeitschrift Jahrg 53 Heft 2 3 Mai 1965 S 162 170 a b Walter Brunner Das Grab der Generalin Auf den Spuren einer bemerkenswerten Frau der Biedermeierzeit und ihrer Familie In Miniaturen zur steirischen Landesgeschichte und Archivwissenschaft Band 35 Hrsg Josef Riegler Graz 2006 ISBN 3 901938 17 6 S 97 116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Generalkogel amp oldid 220702764