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Stara Wies deutsch Altdorf 1 wilmesaurisch Wymysdiuf 2 ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Wilamowice im Powiat Bielski der Woiwodschaft Schlesien in Polen Stara WiesStara Wies Polen Stara WiesBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat Bielsko BialaGmina WilamowiceFlache 9 9 km Geographische Lage 49 54 N 19 7 O 49 905 19 114722222222 Koordinaten 49 54 18 N 19 6 53 OEinwohner 1978 2008 Postleitzahl 43 330Telefonvorwahl 48 33Kfz Kennzeichen SBIKatholische Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Personen Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp DorfeingangStara Wies liegt im Auschwitzer Becken Kotlina Oswiecimska etwa 10 km nordostlich von Bielsko Biala und 35 km sudlich von Katowice im Powiat Kreis Bielsko Biala Das Dorf hat eine Flache von 987 6 ha 3 Nachbarorte sind Dankowice im Norden die Stadt Wilamowice im Osten Pisarzowice im Sudosten Janowice im Sudwesten sowie Bestwinka und Bestwina im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Zeichnung des Gutshauses Stara WiesDer Ort wurde erstmals urkundlich als Pfarrei Antiquo Willamowicz im Peterspfennigregister des Jahres 1326 im Dekanat Auschwitz des Bistums Krakau erwahnt 4 Der Ortsname ist als Abgrenzung zu Novovillamowicz heute die Stadt Wilamowice zu sehen Beide Orte waren in der Zeit der Entstehung eng verbunden obwohl sie spater unterschiedlichen ethnischen Charakter hatten Die Existenz von zwei Pfarreien deutet auf die fruhere Grundung Altdorfs Antiquo Willamowicz durch einen gewissen Wil l am hin aber die alte Hypothese einer Grundung kurz nach dem ersten Mongolensturm 1241 5 wird durch die archaologischen Funde nicht bestatigt 6 Beide Waldhufendorfer entstanden wahrscheinlich am Ende des 13 und Anfang des 14 Jahrhunderts nur wurde das etwas jungere Dorf Wilamowice 1326 Novovillamowicz spater deutsch Wilmesau ungewohnlicherweise nicht entlang von Gewassern gegrundet sondern entlang dem Weg von Stara Wies 7 Im 14 Jahrhundert hatten beide Orte Namen die sich auf den gleichen Grunder bezogen und bis 1377 hatten sie den gleichen Besitzer wurden aber als separate Pfarreien organisiert und spater unterschieden sie sich ethnisch Die vermutliche deutsche Ansiedlung in Stara Wies der grosste Hinweis dafur war der deutsch klingende Name Henricus Heinrich des ersten Priesters in Stara Wies 8 und die Verbindung mit Novo Wilamowice 9 erwies sich als kurzlebig verglichen mit der in Wilamowice Im Jahr 1454 wurde Stara Wies erstmals nicht als Antiquo Willamowicz mit Varianten wie Antiquomillonovicz oder Antiqua Wilamowice erwahnt sondern als Antiqua Villa lat altes Dorf was der Bedeutung von poln Stara Wies und dt Altdorf aber nicht dem wilmesaurischen Wymysdiuf Wilmesdorf entspricht 10 Politisch gehorte das Dorf seit 1315 zum Herzogtum Auschwitz das in der Zeit des polnischen Partikularismus bestand seit 1327 unter der Lehnsherrschaft des Konigreichs Bohmen vgl Lander der Bohmischen Krone Nach dem Jahr 1377 gehorte Stara Wies einer Nebenlinie der in mehreren Regionen Polens in Schlesien Sachsen Bohmen und Preussen weit verzweigten ritterlichen Familie Biberstein die nach dem Dorf ihren Nachnamen zu Starowiejscy anderten 11 An das Horschhorn Wappen der Bibersteins erinnert das Dorfwappen von Stara Wies Im Jahre 1457 wurde das Herzogtum von Polen abgekauft und das Dorf als Stara Wyesz erwahnt 12 Anschliessend wurde das Herzogtum Auschwitz im Jahr 1564 vollig dem Konigreich Polen angeschlossen als Kreis Schlesien der Woiwodschaft Krakau der polnisch litauischen Adelsrepublik ab 1569 Um das Jahr 1600 hatte Stara Wies uber 200 Einwohner 13 1522 wurde die bis heute bestehende romisch katholische Kirche von Krzysztof Biberstein Starowiejski erbaut In der Zeit der Reformation wurden fast alle benachbarten Orte protestantisch wahrend Stara Wies katholisch blieb Bei der Ersten Teilung Polens kam Stara Wies 1772 zum neuen Konigreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs ab 1804 Das ab 1818 bzw 1820 1850 vorubergehend aus Galizien ausgegliederte und Osterreichisch Schlesien zugeordnete Herzogtum Auschwitz Zator war in der Zeit formales Mitglied des Deutschen Bundes 14 obwohl es vor 1772 Polen und nicht dem Heiligen Romischen Reich unterstanden hatte nbsp Das Gebaude der ehemaligen Volksschule aus dem 18 Jahrhundert heute MuseumIm Jahr 1787 wurde die Volksschule in Stara Wies eroffnet die auf Polnisch und Deutsch unterrichtete In der zentralistischen Fruhphase des habsburgischen Kaiserreichs 1804 48 und im Neoabsolutismus 1851 59 66 wurde die Deutsche Sprache die einzige Amtssprache 15 ungeachtet dessen dass das Dorf im Gegensatz zu Wilamowice schon rein polnischsprachig war Endgultig wurde diese Politik geandert als mit der Galizischen Autonomie 1866 73 1918 Polnisch zur dominierenden Amts und Schulsprache in Galizien wurde 16 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften und der Leibeigenschaft bildete Stara Wies ab 1850 eine Gemeinde im galizischen Bezirk und Gerichtsbezirk Biala 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k u k Monarchie kam Stara Wies zu Polen Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Es gehorte dann zum Landkreis Bielitz im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien seit 1941 Provinz Oberschlesien Von 1975 bis 1998 gehorte Stara Wies zur Woiwodschaft Bielsko Biala 17 Personen Auswahl BearbeitenKazimierz Nycz 1950 romisch katholischer BischofLiteratur BearbeitenAntoni Barciak Red und andere Wilamowice Przyroda historia jezyk kultura oraz spoleczenstwo miasta i gminy Urzad Gminy w Wilamowicach Wilamowice 2001 ISBN 83 915888 0 7 Einzelnachweise Bearbeiten halcnowski i bielsko bialska wyspa jezykowa Dziedzictwo jezykowe Rzeczypospolitej 2014 abgerufen am 12 Oktober 2014 polnisch Jozef Gara Slownik jezyka wilamowskiego Abgerufen am 5 Marz 2017 Gmina Wilamowice Strategia rozwoju Gminy Wilamowice do 2015 In bip wilamowice pl 17 Januar 2007 abgerufen am 7 Dezember 2010 polnisch Jan Ptasnik Redakteur Monumenta Poloniae Vaticana T 1 Acta Camerae Apostolicae Vol 1 1207 1344 Sumpt Academiae Litterarum Cracoviensis Cracoviae 1913 S 147 150 Online Rajman Jerzy Mieszko II Otyly ksiaze opolsko raciborski 1239 1246 In Kwartalnik Historyczny Band 100 Nr 3 Warschau 1993 S 22 polnisch org pl abgerufen am 9 Marz 2020 Wilamowice 2001 S 74 75 Wilamowice 2001 S 76 Wilamowice 2001 S 87 Wilamowice 2001 S 88 Wilamowice 2001 S 85 J Zinkow 1994 S 190 Krzysztof Rafal Prokop Ksiestwa oswiecimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438 1513 Dzieje polityczne PAU Krakow 2002 ISBN 83 8885731 2 S 151 polnisch Henryk Rutkowski Redakteur Krzysztof Chlapkowski Wojewodztwo krakowskie w drugiej polowie XVI wieku Cz 2 Komentarz indeksy Institute of History of the Polish Academy of Sciences 2008 S 71 75 polnisch Online Die meisten Historiker geben als Beginn der Zugehorigkeit den 6 April 1818 an als der Deutsche Bund die Grenzverschiebung anerkannte Nowakowski betont aber dass das eigentliche rechtlich bindende kaiserliche Patent erst am 2 Marz 1820 erlassen wurde Ein Patent vom 29 Oktober 1850 schloss die Region wieder Galizien ausserhalb des Deutschen Bundes an Andrzej Nowakowski Terytoria oswiecimsko zatorskie w Zwiazku Niemieckim zarys prawno historyczny In Przeglad Historyczny Band 76 Nr 4 1985 ISSN 0033 2186 S 787 polnisch muzhp pl PDF abgerufen am 9 Marz 2020 Gerald Stourzh Die Gleichberechtigung der Nationalitaten in der Verfassung und Verwaltung Osterreichs 1848 1918 Wien 1985 S 980 1005 Harald Binder Galizische Autonomie ein streitbarer Begriff und seine Karriere In Lukas Fasora Jiri Malir Jiri Hanus Hrsg Moravske vyrovnani z roku 1905 moznosti a limity narodnostniho smiru ve stredni Evrope Brno 2005 S 239 266 Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF Datei 783 kB Orte in der Gemeinde Wilamowice Dankowice Denkendorf Hecznarowice Hetschnarowitz Pisarzowice Schreibersdorf Stara Wies Altdorf Wilamowice Wilmesau Stadt Zasole Bielanskie Abgerufen von https de 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