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St Peter zu Syburg ist eine Kirche auf dem Syberg im Dortmunder Stadtteil Syburg Die Peterskirche in Hohensyburg im Jahre 1890 von der Sud Westseite aus gesehen St Peter vom Kirchhof gesehenBlick zum ChorInnenraum nach WestenOrgel von Claus Sebastian 1998 Grabstein auf dem Kirchhof Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orgel 3 Glocken 4 In der Literatur 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche ist der alteste Sakralbau auf Dortmunder Stadtgebiet Ein Vorlauferbauwerk der heutigen Kirche wurde bereits 776 urkundlich erwahnt Damals versuchten die Sachsen eine Ruckeroberung der ein Jahr zuvor von Karl dem Grossen eingenommenen Hohensyburg Die Kirche wurde vermutlich im Jahre 799 von Papst Leo III auf seinem Weg nach oder von Paderborn besucht Eher unwahrscheinlich erscheint die Behauptung er habe bei diesem Besuch die Kirche geweiht da sie schliesslich zu der Zeit bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten bestand Der heutige Kirchenbau ist auf die Mitte des 12 Jahrhunderts datiert Er wurde damals als flachgedeckter Saalbau mit Wehrcharakter errichtet und im 13 Jahrhundert um den Westturm erweitert Die Kirche hatte im Mittelalter grosse Bedeutung als Wallfahrtsort und Ablasskirche Im 13 14 Jahrhundert wurde die Kirche um einen Chor in gotischen Formen erweitert 1673 wurde die Kirche im Zuge der franzosischen Raubkriege durch Feuer zerstort Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch eine Fliegerbombe auf das Langschiff stark beschadigt von 1953 bis 1954 wurde sie wiederhergerichtet Bei Ausgrabungen 1950 51 1976 77 und 1983 wurden Fundamente einer romanischen Apsis und eines karolingischen Rechteckbaus entdeckt Nach dem Wiederaufbau wurde die Kirche mit Glasfenstern von Walter Benner ausgestattet Altarkreuz Abendmahlsgerat Lesepult und Osterkerzenstander stammen aus der Werkstatt von Egino Weinert Die Kirche umgibt ein zugehoriger Friedhof Auf diesem wohl altesten Totenhof im Ruhrgebiet finden sich Grabsteine aus dem 9 Jahrhundert In der Kirche werden ein merowingischer Grabstein und zwei karolingische Grabsteine aufbewahrt ebenso wie ein romanischer Taufstein der ursprunglich aus Lutgendortmund stammt und nach dem Krieg aus dem Bestand des Dortmunder Museums fur Kunst und Kulturgeschichte erworben wurde St Peter zu Syburg nbsp Grabplatten im Innern nbsp Kanzel nbsp Turmraum nbsp Merow Grabplatte nbsp Roman TaufsteinDie Kirche ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen 1 Orgel BearbeitenAls Ersatz fur die im Kirchenraum nicht sichtbare Dachbodenorgel von Paul Faust aus dem Jahr 1930 erhielt die Kirche 1998 eine neue Orgel aus der Werkstatt von Claus Sebastian Geesthacht Das rein mechanische Instrument hat 20 Register davon drei Transmissions Register auf zwei Manualen und Pedal Das I Manual dient als Koppelmanual 2 II Hauptwerk C g31 Prinzipal 0 8 2 Rohrflote 0 8 3 Oktave 0 4 4 Holzflote 0 4 5 Oktave 0 2 6 Mixtur IV 0 1 1 3 7 Trompete 0 0 8 III Schwellwerk C g30 8 Metallgedackt 0 0 8 0 9 Salicional 0 8 10 Prinzipal 0 4 11 Blockflote 0 4 12 Gemshorn 0 2 13 Quinte 0 2 2 3 14 Terz 0 1 3 5 15 Dulcian 0 8 Tremulant Pedalwerk C f116 Subbass 16 17 Oktavbass Nr 1 0 0 8 18 Rohrflote Nr 2 0 8 19 Oktave Nr 3 0 4 20 Posaune 16 Koppeln II I ab II P III P Schwelltritt fur das SchwellwerkGlocken BearbeitenUnmittelbar unter dem Dach sind drei Bronzeglocken aufgehangt Die kleinste Glocke ist eine Leihglocke aus Pommern Sie wurde 1681 gegossen und erklingt in b Die mittlere Glocke entstand 1584 und erklingt in a Die grosse Glocke wurde ursprunglich 1850 gegossen und im Zweiten Weltkrieg vernichtet 1961 goss die Giesserei Rincker in Sinn eine neue Glocke in g In der Literatur BearbeitenGertrud von le Fort siedelte ihre Erzahlung Spokenkieken in der Kirche Syburg und ihrer Umgebung an Von le Fort hatte als junges Madchen ihre Patentante auf Haus Villigst Schwerte besucht und von dort aus auch Ausfluge nach Syburg unternommen Ein Grabstein in der Kirche St Peter zu Syburg regte sie zu der Erzahlung an die erstmals 1907 in Westermanns Monatsheften erschien Die Erzahlung ist jetzt wieder greifbar siehe Literatur Literatur BearbeitenRudiger Jordan Von Kapitellen Kanzeln und Taufsteinen Ein spannender Fuhrer zu 67 Kirchen und Klostern im Ruhrtal Klartext Verlag 2006 ISBN 3 89861 436 0 Renate Breimann Ev Kirche St Peter zu Syburg Kirchenfuhrer Ingrid Lessing Verlag 2007 ISBN 978 3 929931 24 2 Gertrud von le Fort Spokenkieken Eine Liebesgeschichte rund um die Kirche St Peter zu Syburg und Haus Villigst Kommentiert und bebildert von Renate Breimann Ingrid Lessing Verlag 2010 ISBN 978 3 929931 28 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Syburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www ev kirche syburg hoechsten de http www ev kirche dortmund de kirche und stadt fundraising stiftung denkmalswerte kirchen kirchen kirchen in dortmund 31 st peter zu syburg http www syburg de sy kirche st peter htmEinzelnachweise Bearbeiten Nr A 0409 Denkmalliste der Stadt Dortmund PDF Nicht mehr online verfugbar In dortmund de Das Dortmunder Stadtportal Denkmalbehorde der Stadt Dortmund 6 April 2018 archiviert vom Original am 14 November 2018 abgerufen am 14 November 2018 Grosse 814 kB nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dortmund de Zur Orgel51 422222222222 7 4891666666667 Koordinaten 51 25 20 N 7 29 21 O Normdaten Geografikum GND 4707389 5 lobid OGND AKS VIAF 243201744 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter zu Syburg amp oldid 239208582