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Die Pfarrkirche St Peter in Werl ist eine romisch katholische Kirche Aussenansicht St Peter mit Darstellung des Weltenrichters Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Weihe 4 Fassade 5 Ausstattung 5 1 Altar und Sinnbilder 5 2 Mosaik 5 3 Tabernakel und Ambo 5 4 Petrus Reliquiar 6 Orgel 7 Gelaut 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche wurde von dem Freiburger Architekten Gregor Schroeder geplant und nach seinen Entwurfen gebaut Sie liegt am Langenwiedenweg dieser fuhrt zur JVA Werl Jeder Strafgefangene der zur JVA muss oder entlassen wird kommt so zwangslaufig an der Kirche vorbei Aus diesem Grund wurde uber den beiden rundbogigen Portalen ein Schwert uber dem Haupt des Weltenrichters angebracht Es dient zum Zeichen des Richters und seiner Macht Gefertigt wurde es nach einem Entwurf von Fred Eckersdorf aus Anrochter Naturstein Die Pfarrgemeinde St Peter wurde 1942 gegrundet im Gebiet der Pfarrei wohnten etwa 6 500 Menschen Erster Pfarrer der Gemeinde war Bernhard Hellmann 1949 wurde in Selbsthilfe als Notkirche die alte Wallfahrtskirche die sich in einem schlechten Bauzustand befand hergerichtet 1950 wurde der Bau des Josefshauses beendet in dessen Saal wurden dann die Gottesdienste abgehalten 1 Die Kirche erwies sich nach einigen Jahren als zu klein so dass sie von 1962 bis 1963 im Querhaus auf jeder Seite um sieben Meter und im Seitenschiff um drei Meter erweitert wurde 2 Beschreibung BearbeitenDie Kirche wurde im Stil einer dreischiffigen romanischen Basilika in Form des griechischen Tau gebaut Das Mittelschiff ist erheblich breiter als die Seitenschiffe Es wurde versucht die Idee des Apostel Paulus vom geheimnisvollen Leib der Kirche 3 zu verwirklichen Weihe Bearbeiten nbsp Skulptur des Schutzheiligen vor der KircheIm Marianischen Jahr 1954 wurde die Kirche geweiht man feierte zeitgleich den hundertsten Jahrestag der Marienerscheinung in Lourdes Fassade BearbeitenUber den beiden Toren sind in den Tympana in Glasbeton aus der Geheimen Offenbarung der Engel der die Posaune des Weltgerichtes blast und der Engel mit dem Muhlstein dargestellt Ausstattung Bearbeiten nbsp Innenansicht der Kirche nbsp Pieta im Gebetsraum in St PeterAltar und Sinnbilder Bearbeiten Ein grosser Block aus Muschelkalk Kernstein steht in der Vierung Er soll Christus versinnbildlichen Die Fensterrosen des Querhauses sollen die ausgestreckten Arme des gekreuzigten Jesus darstellen die Fensterrosen in den beiden Giebeln die Wundmale Das Langhaus stellt symbolisch den sich opfernden Christus dar Mosaik Bearbeiten An der Wand des Ostchores ist ein Mosaik von Bernhard Gohla das Christus als Hoherpriester zeigt es ist ein Gegenstuck zum Weltenrichter uber dem Portal Die Wundmale sind durch dicke Bergkristalle hervorgehoben Die Augen erwecken den Eindruck dem Betrachter zu folgen egal ob er kniet steht oder geht Maria ist als Immaculata mit der Schlange unter ihrem Fuss dargestellt Uber ihrem Kopf ist ein Sternenkranz In der rechten Hand tragt sie einen Olzweig mit der Linken wehrt sie alles Unheil ab Bernhard von Clairvaux ein Marienverehrer und Kirchengelehrter steht neben der Gottesmutter Er wird mit einem Bienenkorb gezeigt da er in der Kirche im Bronzekreuz mit der Kreuzreliquie als Doktor mellifluus Honigfliessender Redner und Prediger benannt wird Als Grunder etlicher Zisterzienserkloster und Abt von Clairvaux tragt er den Abtsstab Der Apostel Petrus steht als Pfarrpatron zur Linken Jesu In der rechten Hand halt er das Fischernetz in der linken Hand den Schlussel Daneben ist der Lieblingsjunger Apostel Johannes zu sehen Er tragt das Evangelienbuch in der Hand Neben ihm ist sein Evangelistensymbol zu sehen Tabernakel und Ambo Bearbeiten Tabernakel und Ambo wurden nach Entwurfen von Bernhard Gohla gefertigt Der Tabernakel ist in eine verzierte Bronzestele eingesetzt Auf der Vorderseite wird gezeigt wie der erschopfte Elias fur seine Reise durch die Wuste von einem Engel gestarkt wird auf der Ruckseite der brennende Dornbusch in dem Gott sich Moses zeigt Auf dem Ambo sieht man sieben Tauben als Sinnbild der Gaben des Geistes Gottes Petrus Reliquiar Bearbeiten Heribert Cassau ein Paderborner Kunst und Goldschmied arbeitete das silberne Reliquiar in Form eines Schiffes Zwei Netze mit Fischen sind in Emaillearbeit aufgetragen Auf einem grossen Bergkristall thront Petrus Der Schrein ist reich mit Halbedelsteinen besetzt Auf der Vorderseite ist die Inschrift RELIQUIAE SANCTI PETRI APOSTOLI PA TRONI HUIUS PAROCHIAE Reliquie des hl Apostel Petrus des Patrons dieser Pfarrei Urkunde des Vatikans vom 10 4 1960 Auf der Ruckseite steht VOS AUTEM GENUS ELECTUM REGALE SACERDOTIUM Ihr aber seid ein auserwahltes Geschlecht ein konigliches Priestertum 1 Petr 2 9 EU Orgel Bearbeiten nbsp Stockmann Orgel in St Peter in WerlDie Orgel wurde von dem Werler Orgelbauunternehmen Stockmann hergestellt Sie hat drei Manuale und ein Pedalwerk Das 33 Register umfassende Instrument ist eine elektrisch gesteuerte Schleifladenorgel Die Disposition wurde von Ludwig Pirot aus Darmstadt so gewahlt dass die Orgel auch fur Konzerte und kirchenmusikalische Veranstaltungen genutzt werden kann I Hauptwerk C g3Quintadena 16 Prinzipal 8 Spillpfeife 8 Oktave 4 Waldflote 2 Mixtur V VI 1 1 3 Trompete 8 II Schwellwerk C g3Rohrflote 8 Dulzianflote 8 Prinzipal 4 Blockflote 4 Nasat 2 2 3 Schwiegel 2 Terzflote 1 3 5 Scharff IV 1 Dulzian 16 Oboe 8 III Ruckpositiv C g3Gedackt 8 Rohrpommer 4 Prinzipal 2 Sifflote 1 Terzian II 1 3 5 Scharffzimbel III 1 2 Rankettregal 16 Rohrschalmey 8 Pedal C f1Subbass 16 Prinzipal 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Nachthorn 2 Mixtur VI 2 2 3 Liebliche Posaune 16 Clairon 4 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 2 freie Kombinationen 1 freie Pedalkombination Tutti General CrescendoGelaut BearbeitenDas Gelaut besteht aus vier Glocken die tonmassig auf die schon bestehenden Gelaute der Propsteikirche und der Basilika abgestimmt sind Es wurde 1953 vom Bochumer Verein gegossen Die Petrusglocke ist 1120 kg schwer und auf den Ton es gestimmt Die Marienglocke ist 758 kg schwer und auf den Ton f gestimmt Die Antoniusglocke ist 442 kg schwer und auf den Ton as gestimmt Die Piusglocke ist 296 kg schwer und auf den Ton b gestimmtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Peter Werl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Amalie Rohrer Hans Jurgen Zacher Hg Werl Geschichte eine westfalischen Stadt Band 2 Bonifatius Druck Buch Verlag 1994 ISBN 3 87088 844 X Mit dem Bau der Kirche wurde 1953 begonnen Seite 931 Amalie Rohrer Hans Jurgen Zacher Hg Werl Geschichte eine westfalischen Stadt Band 2 Bonifatius Druck Buch Verlag 1994 ISBN 3 87088 844 X Seite 931 Theologische Realenzyklopadie Band 18 Von Gerhard Krause Gerhard Muller S 23051 560594 7 912511 Koordinaten 51 33 38 1 N 7 54 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Peter Werl amp oldid 235328242