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Die katholische Pfarrkirche 1 St Martin in Jengen einer Gemeinde im Landkreis Ostallgau im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben ist im Kern ein spatgotischer Backsteinbau aus der Zeit um 1500 der in der Mitte des 18 Jahrhunderts im Stil des Rokoko umgestaltet wurde Die Kirche ist im Stil eine kleinere Kopie der Stadtpfarrkirche im benachbarten Kaufbeuren und ebenso wie diese dem heiligen Martin von Tours geweiht Pfarrkirche St Martin Inhaltsverzeichnis 1 Architektur 1 1 Aussenbau 1 2 Innenraum 2 Stuck 3 Fresken 4 Ausstattung 5 Kreuzigungsgruppe 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseArchitektur Bearbeiten nbsp InnenraumAussenbau Bearbeiten Die Aussenmauern des Langhauses sind mit Lisenen und Kleeblattfriesen verziert Der Chor wird von abgetreppten Strebepfeilern gestutzt Im nordlichen Chorwinkel erhebt sich der quadratische mit einem Spitzhelm gedeckte Glockenturm dessen Unterbau noch aus der Zeit um 1200 stammt Die oberen Geschosse die um 1500 aufgebaut wurden werden durch Gesimse und Blendfelder gegliedert die ebenfalls Kleeblattfriese aufweisen Das oberste Stockwerk wird von rundbogigen dreifachen Klangarkaden durchbrochen Innenraum Bearbeiten Der Innenraum ein in vier Achsen gegliederter Saalbau wird von einer Stichkappentonne gedeckt die von kaum aus der Wand hervortretenden Pilastern mit feinen Stuckkapitellen und profiliertem Gebalk getragen wird Ein Rundbogen fuhrt in den stark eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine Doppelempore mit geschwungenen Brustungen Stuck BearbeitenDer Stuckdekor wurde 1755 von Joseph Fischer dem Alteren geschaffen nbsp Chorbogen mit Wappenkartusche nbsp Pilaster mit Kapitellen nbsp EmporenbrustungFresken Bearbeiten nbsp LanghausfreskoDie Deckenmalereien sind vom Stil der Nazarener gepragt Das Deckenfresko im Chor mit der Darstellung des Herzen Jesu wurde 1927 vom Kirchenmaler Kaspar Schleibner ausgefuhrt Das Langhausfresko auf dem Maria mit dem Jesuskind und die Verteilung von Skapulieren dargestellt sind tragt die Signatur von Benedikt Locher und die Jahreszahl 1889 Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar ist eine Arbeit aus der Zeit um 1740 Das Altarblatt mit der Darstellung der Mantelspende des heiligen Martin stammt vermutlich aus dem Ende des 17 Jahrhunderts Die seitlichen Figuren stellen den heiligen Benedikt Papst Silvester I den heiligen Ulrich den Patron des Bistums Augsburg und Johannes Nepomuk dar Die Seitenaltare links der Marienaltar und rechts der Josefsaltar stammen ebenfalls aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Die Altarauszuge sind mit geflugelten Engelskopfen und Engelsfiguren besetzt Die Rokokokanzel wurde um 1750 60 geschaffen Das grosse Kruzifix an der nordlichen Langhauswand ist mit der Jahreszahl 1520 bezeichnet Es wird Veit Stoss zugeschrieben und befand sich bis 1816 in der Pfarrkirche St Peter in Munchen nbsp Hochaltar nbsp Josefsaltar Auszug nbsp KruzifixKreuzigungsgruppe Bearbeiten nbsp KreuzigungsgruppeIn einer Nische an der Aussenmauer der Chorstirnwand steht eine Kreuzigungsgruppe Das Kruzifix stammt aus dem fruhen 16 Jahrhundert die Assistenzfiguren werden in das 18 Jahrhundert datiert Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearbeiter Bruno Bushart Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1989 ISBN 3 422 03116 2 S 510 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bistum Augsburg47 9994849 10 7242867 Koordinaten 47 59 58 1 N 10 43 27 4 O Normdaten Geografikum GND 1063393221 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Jengen amp oldid 237502470