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Die romisch katholische Pfarrkirche St Martin in Doringstadt einem Gemeindeteil des oberfrankischen Marktes Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels geht vermutlich auf eine Kirche aus dem Fruhmittelalter mit dem Martinspatrozinium zuruck St Martin in Doringstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Bestehen einer Martinskirche in Doringstadt wird schon fur das 8 oder 9 Jahrhundert angenommen Erstmals urkundlich erwahnt wurde ein Kirchhof in dem Ort im bischoflichen Urbar von 1325 1327 Eine Bauinschrift am Kirchturm belegt den 1412 begonnenen Umbau der bestehenden Kirche zu einer Wehrkirche durch den Ebinger Werkmeister Hans Linwart 1553 folgte die Brandzerstorung Doringstadts durch die Truppen des Kulmbacher Markgrafen Albrecht Alcibiades Nach der Wiederherstellung der Wehrturm war erhalten geblieben wurde die Kirche fur evangelische Gottesdienste genutzt Im Jahr 1593 wurde Doringstadt wieder katholisch von der Mutterpfarrei Altenbanz getrennt und eigenstandige Pfarrei Das heutige Langhaus entstand 1715 1716 nach Planen des Wurzburger Hofbaumeisters Joseph Greissing Die Bauausfuhrung hatte der Maurermeister Hanns Georg Salb aus Sesslach Die Konsekration war 1719 Im Jahr 1882 liess die Gemeinde das sudliche und ostliche Chorfenster vergrossern und den Chorbogen erweitern 1906 folgte der Einbau einer neuen Tur an der Westseite und das Schliessen des nordlichen Eingangs Renovierungen erfolgten Innen im Jahr 1947 und aussen 1960 sowie um 2000 1 S 86Baubeschreibung Bearbeiten nbsp InnenraumMarkant ist der stattliche Chorturm der aus Sandsteinquadern gemauert ist Teile des unteren Mauerwerks stammen aus dem Vorgangerbau In den zwei Obergeschossen sind schlitzformige Schiessscharten vorhanden Das Glockengeschoss hat spitzbogige Schallfenster Der achtseitige verschieferte Spitzhelm ist mit vier massiven Scharwachtturmchen versehen Im Sockelgeschoss befindet sich der Chor der von einem Kreuzgewolbe uberspannt wird das aus gekehlten und gefasten Rippen sowie aus einem Schlussstein der das Haupt Christi darstellt besteht Drei Spitzbogenfenster mit Masswerk sind vorhanden Ein eingezogener spitzbogiger Chorbogen mit glatter Laibung offnet den Chorraum zum Langhaus Das Langhaus hat ein ziegelgedecktes Satteldach uber einem profiliertem Traufgesims Den Kirchraum uberspannt eine flache Putzdecke mit profiliertem Kehlgesims Die Fassade des vierachsigen Saalbaus besteht aus verputztem Brockenmauerwerk mit Sandsteingliederungen An den Gebaudeecken befinden sich leicht abgeruckt toskanische Pilaster Die jeweils vier rechteckigen Fenster an den beiden Langsseiten und eines an der Westseite haben eine profilierte geohrte und mit Scheitelstein versehene Rahmung Sie belichten den Innenraum der mit einer dreiseitigen eingeschossigen Holzempore ausgestattet ist 1 S 87Literatur BearbeitenKarl Ludwig Lippert Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Staffelstein Deutscher Kunstverlag Munchen 1968 S 86 89 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Karl Ludwig Lippert Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Staffelstein Deutscher Kunstverlag Munchen 1968 50 081944444444 10 931666666667 Koordinaten 50 4 55 N 10 55 54 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Doringstadt amp oldid 237338203