www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Kirche St Marien steht in der Stadt Bad Frankenhausen im Kyffhauserkreis in Thuringen Die Unterkirche St Marien in Bad Frankenhausen 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Das Gotteshaus innen 3 Kunstschatze der Oberkirche 4 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie St Marien Kirche wird auch Unterkirche genannt Sie wurde 1215 als Zisterzienserinnenklosterkirche gebaut 1536 wurde das Kloster sakularisiert und das Gotteshaus ubernahm die Funktion einer Hauptpfarrkirche bis sie 1689 abbrannte Sie wurde schon in den Jahren 1691 bis 1701 als Unterkirche unter Einbeziehung des Unterbaus des massiven Turms an der Chornordseite sowie der Mauer des polygonalen Chors neu errichtet Das Gotteshaus innen BearbeitenIm Chor stutzt auf spatgotische Weise von vier Seiten eines Achtecks ein Strebepfeiler die Mittelachse des Baus Die Langsemporen sind korbbogenartig unterteilt und setzen sich im Chorraum fort Dort befinden sich die Patronatslogen Der Gemeinderaum ist in drei Geschosse gegliedert und von einer flachen Holztonne uberwolbt Ein Stuckrahmen tragt in der Mitte das Gemalde Totentanz und die Auferstehung 1934 von Jurgen Wegener gemalt Aus der Bauzeit stammen der Orgelprospekt ein stuckuberzogener Altaraufsatz sowie ein von Engelbutten getragener Kanzelkorb am nordlichen Triumphbogenpfeiler Der Taufstein ist Blickfang weil er aus weissem Marmor gefertigt ist Kunstschatze der Oberkirche BearbeitenDie Unterkirche beherbergt Kunstwerke aus der Oberkirche so beispielsweise das spatgotische holzerne Kruzifix und bemerkenswerte Grabdenkmaler aus dem 16 und 17 Jahrhundert mit figurlicher Darstellung der Verstorbenen 1 Orgel BearbeitenIm Jahr 1703 baute Johann North 1666 1716 aus Rudolstadt in der Unterkirche eine erste Orgel die uber 26 Register auf zwei Manualen und Pedal verfugte 1843 erfolgte ein Erweiterungsumbau durch Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella Die Arbeiten vor Ort ubernahm sein Werkmeister Julius Strobel Das nun dreimanualige Instrument hatte 29 Register Der Neubau der Orgel III P 49 wurde 1886 von Strobels Sohnen Adolf und Reinhold fertiggestellt Sie ubernahmen zwolf Register von 1703 und sechs Register von 1843 Der barocke Prospekt wurde an beiden Seiten durch zweigeschossige Flachfelder erweitert 2 Im 20 Jahrhundert wurden funf Register verandert Die Firma Hermann Eule Orgelbau Bautzen stellte von 2015 bis 2019 den Zustand von 1886 wieder her Das Instrument mit 49 Registern und etwa 3500 Pfeifen ist eine der grossten erhaltenen Orgeln der Hochromantik in Mitteldeutschland Die Disposition lautet wie folgt 3 I Hauptwerk C f3Principal 16 Quintaton 16 Principal 8 Flaut harmonique 8 Hohlflote 8 Gedackt 8 Viola da Gamba 8 Quinte 5 1 3 Octave 4 Gedackt 4 Quinte 2 2 3 Octave 2 Mixtur V 2 Cymbel III 2 Trompete 8 II Positiv C f3Bordun 16 Principal 8 Bortunalflote 8 Schweizerflote 8 Gamba 8 Octave 4 Portunalflote 4 Nassatquinte 2 2 3 Octave 2 Cornett IV 4 Mixtur IV 1 1 3 Oboe 8 III Schwellwerk C f3Lieblich Gedackt 16 Geigenprincipal 8 Lieblich Gedackt 8 Flote traverso 8 Harmonicaflote 8 Salicional 8 Vox celeste 8 Zartflote 4 Fugara 4 Violine 2 Mixtura aethera III 2 Aeoline 16 Pedal C f1Principalbass 32 Principal 16 Subbass 16 Violon 16 Principalbass 8 Gedackt 8 Violon 8 Octavbass 4 Posaune 16 Trompete 8 Koppeln II I III I I P II P Spielhilfen Calcantenzug WindauslassWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Unterkirche St Marien Bad Frankenhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos der Unterkirche St Marien Webseite uber die Kirche Bericht uber die Sanierung der KircheEinzelnachweise Bearbeiten Werner Hermann Stadtkirchen in Thuringen Kleine Thuringer Bibliothek Verlagshaus Thuringen 1992 ISBN 3 86087 023 8 S 34 35 Forderverein Orgelfreunde der Grossen Strobel Orgel e V abgerufen am 7 Juni 2019 Orgel auf Orgel Databank abgerufen am 7 Juni 2019 51 35441 11 097801 Koordinaten 51 21 15 9 N 11 5 52 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Marien Bad Frankenhausen amp oldid 235546653