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Die Kirche St Maria Konigin ist die romisch katholische Pfarrkirche von Sitterdorf im Kanton Thurgau Sitterdorf gehort zum Pastoralraum Bischofsberg im Bistum Basel der sich aus den Pfarreien Bischofszell Hauptwil St Pelagiberg und Sitterdorf zusammensetzt Kirche St Maria Sitterdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Baugeschichte und Pfarrei 2 Baubeschreibung 2 1 Kirchturm und Ausseres 2 2 Innenraum und kunstlerische Ausstattung 2 3 Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Bereits im Mittelalter gab es in Sitterdorf eine Pfarrkirche die dem hl Martin geweiht war Diese Kirche ist seit dem 13 Jahrhundert urkundlich bezeugt Gegen den Widerstand des Abtes der Furstabtei St Gallen traten die Pfarreiangehorigen im Jahr 1528 geschlossen zum reformierten Glauben uber Doch dann wurde die Messe wieder eingefuhrt und 1633 bekamen die Katholiken von Sitterdorf einen eigenen Seelsorger zugeteilt Fortan wurde die St Martinskirche paritatisch genutzt bis 1961 die katholische Kirche Maria Konigin fertiggestellt war 1 Baugeschichte und Pfarrei Bearbeiten Im Jahr 1953 beschloss die katholische Bevolkerung von Sitterdorf eine bevorstehende Renovation der paritatischen Kirche zum Anlass zu nehmen das Simultanverhaltnis aufzulosen 1955 wahlte die Gemeinde als Bauplatz fur die katholische Kirche das Areal Im Letten aus das am Ortsrand an erhohter Lage ist 1958 kam eine Einigung zwischen den Reformierten und den Katholiken zustande und am 3 April 1960 stimmten die Katholiken dem Bauprojekt des Zurcher Architekten Fritz Metzger zu Nach zweijahriger Bauzeit weihte der Bischof von Basel Franziskus von Streng am 29 Oktober 1961 dem Christkonigsfest die Kirche der Gottesmutter Maria 2 1984 wurde die Kirche ein erstes Mal renoviert Eine weitere Sanierung erfolgte im Jahre 2009 3 Zur Kirchgemeinde St Maria Sitterdorf gehoren die Ortschaften Sitterdorf und Zihlschlacht mit Oberegg Blidegg und Degenau Ein Teil der Ortschaft Hohentannen sowie ein kleiner Bereich der Gemeinde Muolen gehoren ebenfalls zur Kirchgemeinde Sie zahlt rund 850 Mitglieder Stand 2016 4 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp GlockenturmKirchturm und Ausseres Bearbeiten Fritz Metzger gestaltete das Ensemble von Kirche Pfarreizentrum Pfarrhaus und Kirchturm in modernem Architekturstil auf einem langgezogenen dreiecksahnlichen Grundriss Im nach Art eines Campanile freistehenden viereckigen Glockenturm mit abgeschragter Dachflache ist im Erdgeschoss ein Raum fur die Jugendgruppen untergebracht In der Glockenstube hangt ein vierstimmiges Gelaut der Glockengiesserei Schilling in Heidelberg aus dem Jahr 1961 5 Glocke Name Gewicht Schlagton1 Muttergottesglocke 2361 kg c 2 Antoniusglocke 1302 kg es 3 Martinusglocke 0 918 kg f 4 Engelglocke 0 610 kg as Jede der vier Glocken tragt eine Inschrift Auf der kleinsten der Engel Glocke steht Lobet den Herrn ihr seine Engel alle ihr starken Helden die ihr sein Wort vollfuhrt 6 Innenraum und kunstlerische Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtDas Innere der Kirche besteht aus einem querovalen Raum der sich aus verschiedenen Kreissegmenten zusammensetzt Uber dem Altarraum befindet sich ein schrag gestellter Baldachin der zur guten Akustik der Kirche beitragt Gestutzt wird das Dach uber dem Altarraum durch eine einzelne Saule auf der rechten Seite und eine Seitenwand die durch vertikale Schlitze durchbrochen ist Diese Seitenwand grenzt den Altarraum vom Seitenaltar ab auf dem sich der Tabernakel befindet Geschmuckt wird der Tabernakel durch weisse Emailleplatten in deren Fugen sich goldene Dornenzweige zeigen Der brennende Dornbusch aus dem Alten Testament weist auf die Prasenz Gottes im geweihten Brot hin das im Tabernakel aufbewahrt wird Uber dem Tabernakel ist ein Kreuz mit Corpus angebracht welches wiederum mit weissen Emailleplatten belegt ist Der Hauptaltar stand ursprunglich an der Chorwand an erhohtem Platz wurde aber nach der Liturgiereform zum Volksaltar umgenutzt An seiner Stelle befinden sich die Priestersedien vor der Chorwand Die Kirchenbanke bieten 350 Personen Platz Als Besonderheit ist der Boden im Bereich der Kirchenbanke nicht mit den schwarzen Schieferplatten bedeckt die den ubrigen Kirchenboden gestalten sondern mit Holzklotzchen die mit langen Latten aus dunklem Holz gruppiert werden An der Ruckfront der Kirche befindet sich uber der Taufkapelle und dem Haupteingang der Kirche die Empore Auf ihr hat der Architekt ein permanentes halbkreisformiges Podest fur den Chor errichtet Die Orgel ist auf der Nordseite der Kirche angebracht Die Werktagskapelle ist sowohl vom Kirchenraum als auch vom Vorplatz zuganglich und besteht aus einem schlichten langsrechteckigen Raum der mit Glasfenstern geschmuckt ist Der geschwungene Kirchenraum erhalt seinen sakralen Gestus durch die farbigen Glasfenster die der Zurcher Kunstmaler Fritz Weigner geschaffen hat In Rot Gelb und Blautonen greifen die Fenster in abstrakten Motiven die Bedeutung der Kirchenpatronin als Maria Konigin auf 7 Orgel Bearbeiten In der Anfangszeit wurde eine einmanualige Aushilfsorgel verwendet bis im Jahr 1966 die heutige Orgel angeschafft werden konnte Disponiert wurde das Instrument durch den Domorganisten Siegfried Hildenbrand erbaut wurde die Orgel durch die Firma Gebruder Spath aus Rapperswil SG Dem Trend der 1960er Jahre folgend besitzt das Instrument kein klassisches Orgelgehause sondern lediglich Holzrahmen die ein Gehause vorgeben Der Prospekt ist mitraahnlich gestaltet und besteht aus Pfeifen der Register Flotbass 16 und Praestant 8 Wegen Platzmangels mussten einige Pfeifen liegend platziert werden Das Instrument besitzt 1640 Pfeifen auf 24 Registern 8 nbsp Spath Orgel von 1966Disposition der Orgel 9 I Hauptwerk C g3Quintaton 16 Praestant 8 Spitzflote 8 Oktave 4 Holzflote 4 Oktave 2 Terznone 1 3 5 8 9 Mixtur IV V 1 1 3 II Schwellwerk C g3Harfenprinzipal 8 Koppelflote 8 Prinzipal 4 Spitzgedeckt 4 Nachthorn 2 Spitzquinte 1 1 3 Scharf III IV 1 Trompete 8 Schalmey 4 Pedalwerk C f1Flotbass 16 Subbass 16 Prinzipal 8 Pommer 8 Choralbass II 4 2 Rauschbass IV 2 2 3 Fagott 16 Koppeln zwei freie und zwei feste Kombinationen Registercrescendo Schleifladen mechanische Spieltraktur elektropneumatische RegistertrakturLiteratur BearbeitenAngelus Hux Alexander Troehler KlangRaume Kirchen und Orgeln im Thurgau Frauenfeld 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria Konigin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Pastoralraums Glocken auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrkirche St Maria Sitterdorf Ursprung Memento des Originals vom 19 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kath tg ch In Website der Pfarrei Abgerufen am 19 September 2016 Angelus Hux Alexander Troehler KlangRaume Kirchen und Orgeln im Thurgau S 410 Pfarrkirche St Maria Sitterdorf Unsere Kirche St Maria Konigin Memento des Originals vom 19 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kath tg ch In Website der Pfarrei Abgerufen am 19 September 2016 Unsere Kirchgemeinde Memento des Originals vom 19 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kath tg ch In Website der Pfarrei Abgerufen am 19 September 2016 SRF Glocken der Heimat Sitterdorf Marienkirche Website der Kirchengemeinde Pfarrkirche St Maria Sitterdorf abgerufen am 24 November 2023 Pfarrkirche St Maria Sitterdorf Die Glasfenster Memento des Originals vom 19 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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