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Die Kirche St Lambertus ist eine katholische Pfarrkirche in Castrop Rauxel Sie liegt im Zentrum des Stadtteils Castrop und ist Mutterkirche zahlreicher Gemeinden in Castrop Rauxel Herne 1 und Gerthe St Lambertus CastropDie WestfassadeDatenOrt Castrop Rauxel Nordrhein WestfalenArchitekt Arnold GuldenpfennigBaujahr 1000 1889 90Koordinaten 51 32 54 5 N 7 18 40 5 O 51 548482 7 311262 Koordinaten 51 32 54 5 N 7 18 40 5 OBesonderheitenDie alte Kirche ist nun das Nordschiff der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengemeinde 2 Baugeschichte und Bauwerk 3 Sehenswerte Kunstwerke 4 Orgel 5 Glocken 6 Seelsorger Auswahl 7 Pfarrkirche St Lambertus in Henrichenburg 8 Weblinks 9 Einzelnachweise 10 LiteraturKirchengemeinde BearbeitenDie Pfarrkirche gehort zur St Lambertus Kirchengemeinde die zusammen mit den Gemeinden St Elisabeth St Franziskus Hl Kreuz St Marien und Hl Schutzengel zum Pastoralverbund Castrop Rauxel Sud im Dekanat Emschertal im Erzbistum Paderborn gehort Die St Lambertus Kirchengemeinde ist zudem mit einem Anteil von 32 als Gesellschafter an der Katholischen St Lukas GmbH beteiligt die das Katholische Krankenhaus Dortmund West das St Josefs Hospital in Horde das St Rochus Hospital in Castrop Rauxel sowie die St Lambertus Pflegeeinrichtungen in Castrop Rauxel betreibt Baugeschichte und Bauwerk BearbeitenVor 1000 wurde eine Saalkirche mit einem rechteckigen Chor am Reichshof Castrop errichtet wie durch Ausgrabungen nachgewiesen ist Sie war eine Eigenkirche der Grafen von Kleve denen das Gericht Castrop gehorte 2 1344 wurde erstmals der Name der Kirche mit St Lambert und Blasius erwahnt Im 12 Jahrhundert wurde ein romanischer Westturm errichtet 1889 abgetragen und im 13 Jahrhundert die jetzige alte Kirche aus Sandstein erbaut In der zum Ende des 19 Jahrhunderts stark expandierenden Stadt musste die Kirche der katholischen Pfarrgemeinde vergrossert werden Unmittelbar sudlich an der alten Kirche entstand 1889 1890 nach Entwurf des Paderborner Dombaumeisters Arnold Guldenpfennig ein einturmiger Langbau aus Ruhrsandstein als dreischiffige Basilika im neogotischen Stil Der historische Baubestand wurde mit viel Einfuhlungsvermogen als nordliches Seitenschiff in diesen Neubau einbezogen Einzig der alte Turm und das alte Sudschiff wurden niedergelegt Die geostete Kirche ist ein reiner Langsbau ohne Querschiff und Vierung 1926 1933 wurde die Kirche in eine Christus Rex Kirche umgewandelt mit einer neuen Ausmalung und einem neuen Hochaltar Durch die Erhohung des Altarraums und die Vermauerung der Seitenfenster des Hauptchores verdunkelte sich die Kirche stark 1942 wurde die Kirche wieder im Sinne des Mittelalters ruckgebaut wobei aber das Sakramentshauschen siehe unten nach Jahrhunderten seinen Platz verlassen musste 1982 1984 wurden in einer grundlegenden Renovierung unter Leitung des Architekten Manfred Ludes die ursprunglichen Proportionen und Lichtfuhrungen der beiden Teile wiederhergestellt und den modernen liturgischen Anforderungen angepasst 1982 wurde dazu eine neue Sakristei aus italienischem Sandstein an der Nordseite angebaut Sehenswerte Kunstwerke BearbeitenIm nordlichen Seitenschiff ist die mittelalterliche Hallenkirche mit dem Chor sowie das nordliche Seitenschiff der alten Kirche zu sehen Im alten Chor mit halbrunder Apsis den drei Rundbogenfenstern Fenster von Jupp Gesing 1984 und dem romanischen Gewolbe sind die Schlusssteine und Kapitelle sehenswert Herausragendes Werk des alten Kirche ist das Sakramentshaus von 1516 das Berndt Bunickmann aus Munster zugeschrieben wird Seit 1984 steht es als Tabernakel wieder am angestammten Platz auf einem Steinblock an der Nordseite des Chores Die Heiligenfiguren stammen aus spaterer Zeit Neben Ausstattungsstucken aus dem 19 Jahrhundert stammt das Altarbild Johannes auf Patmos vom ehemaligen Johannes Altar aus der Barockzeit In der neuen Kirche sind die 1899 1900 entstandenen Ausmalungen im Mittelschiff von Felix Schroder aus Recklinghausen seit der Renovierung von 1982 1983 wieder zu sehen Die Gewolbe zeigen Pflanzen Tiere und geometrische Muster Die Obergaden Malereien zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament Im Gewolbe erkennt man Leidenswerkzeuge Darunter hangt ein Triumphkreuz von 1927 Das auf Christus bezogene Programm des Chorraumes setzt sich in den 1983 von Jupp Gesing gestalteten Fenstern der Apsis fort Altar Ambo Rahmen und Abdeckung des Taufbrunnens sowie der Osterleuchter sind Werke von Hermann Kunkler aus dem Jahr 1983 1984 Seit Marz 2014 ist der ehemalige sechsflugelige sogenannte Beckersche Hochaltar im rechten Seitenschiff zu sehen Im Kirchenschatz der St Lambertus Gemeinde befindet sich auch eine spatgotische Monstranz eine Dortmunder Arbeit von 1500 1510 Orgel BearbeitenDie Orgel von St Lambertus wurde 2005 von der Orgelbaufirma Eisenbarth Passau erbaut 3 Das rein mechanische Instrument hat 40 Register auf drei Manualen und Pedal 4 I Hauptwerk C a31 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Flute harm 8 4 Cor de nuit 8 5 Prestant 4 6 Flute a pavillon 4 7 Doublette 2 8 Cornet V ab g0 8 9 Mixtur V 2 10 Trompette 8 Zimbelstern II Recit expressiv C a311 Corno dolce 16 12 Diapason 8 13 Flute traversiere 8 14 Gambe 8 15 Voix celeste 8 16 Flute octaviante 4 17 Octavin 2 18 Plein Jeu III V 2 2 3 19 Cor anglais 16 20 Trompette harm 8 21 Hautbois 8 22 Clairon 4 Tremblant III Positiv C a323 Bourdon 8 24 Salicional 8 25 Principal 4 26 Flute douce 4 27 Nazard 2 2 3 28 Flageolett 2 29 Tierce 1 3 5 30 Mixtur IV 1 1 3 31 Trompette en ch 8 32 Cromorne 8 Tremblant Pedal C f133 Kontrabass 16 34 Subbass 16 35 Quint 10 2 3 36 Octavbass 8 37 Flute 8 38 Suavial 4 39 Bombarde 16 40 Trompete 8 Koppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 2 64 fache Setzeranlage Registercrescendo als SchwelltrittGlocken BearbeitenDas Gelaut der Kirche besteht aus funf Bronzeglocken in der Tonfolge c es f g as Glocke II wurde 1919 von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen gegossen Die Glocken I III und IV stammen aus der Giesserei Junker in Brilon und wurden dort 1949 gegossen Die kleinste Glocke V wurde 2005 von Petit amp Edelbrock gegossen Seelsorger Auswahl BearbeitenAmtszeit Name Lebensdaten Anmerkungen1820 1846 Theodor KemnaPfarrer und Dechant 15 Marz 1781 Stuckenbusch 6 Februar 1846 14 Juni 1805 Priesterweihe in Munster dann Kaplan in Herten ab 17 Juni 1817 Kaplan an der Propsteikirche zu Recklinghausen ab 5 Mai 1820 Pfarrer an St Lambertus ab 1 Juli 1832 auch Land Dechant von Dortmund1846 1886 Heinrich LohmannPfarrer und Dechant 6 Januar 1810 Brilon 12 Oktober 1886 24 August 1832 Priesterweihe in Paderborn dann Kaplan an der Agnespfarrei in Hamm ab 4 November 1846 Pfarrer an St Lambertus ab 19 Dezember 1872 auch Land Dechant von Dortmund1887 1925 Franz KewelohPfarrer und Dechant 12 Mai 1841 Westonnen 1 Mai 1929 14 August 1867 Priesterweihe in Paderborn dann Geistlicher in Barop bei Dortmund ab 23 Januar 1868 Kaplan an St Lambertus ab 15 August 1887 Pfarrer von St Lambertus 29 Juli 1892 Berufung zum Dechanten von Dortmund 1921 Ernennung zum Geistlichen Rat 1 Dezember 1925 Eintritt in den Ruhestand 21 Februar 1928 Erster Ehrenburger der Stadt Castrop Rauxel1926 1953 Anton BeckerPfarrer und Dechant 15 Dezember 1877 Horde 1953 22 Marz 1902 Priesterweihe in Paderborn ab 1902 Kaplan an der Propsteikirche in Gelsenkirchen ab 1907 Kaplan in Bielefeld ab 1918 Pfarrer in Magdeburg Sudenburg ab 31 Januar 1926 Pfarrer an St Lambertus ab 9 April 1943 auch Dechant von Castrop Rauxel1953 1978 Hermann InkmannDechant 1906 1978 1930 1950 Vikar zu St Clemens Hombruch 1978 2006 Norbert KellerPfarrer 14 Mai 1938 2008 Geistlicher Rat ad honores Subsidiar im Pastoralverbund Castrop Rauxel Sud2006 2021 Winfried GrohsmannPfarrer 30 Mai 19612021 Christoph Gundermann Pfarrer 1 Juli 1965Pfarrkirche St Lambertus in Henrichenburg BearbeitenIm Zuge der Gebietsreform 1975 eingemeindeten Stadtteil Henrichenburg existiert ebenfalls eine 1902 im Stile der Neugotik errichtete Lambertuskirche sowie deren heute als Pfarrzentrum fungierender Vorgangerbau von 1463 Die gleichnamige Gemeinde wurde mit Wirkung zum 2 Dezember 2007 aufgrund bischoflicher Fusionsurkunde vom 2 September 2007 zusammen mit den Kirchengemeinden St Dominikus in Datteln Meckinghoven und St Maria Magdalena in Datteln Horneburg zur neu geschaffenen Katholischen Kirchengemeinde St Dominikus in Datteln zusammengelegt und ist seither Filialkirche 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Lambertus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www st lambertus castrop de http www dominikus datteln de GRAFIKEN fusionsurkunde pdf http www glasmalerei ev de pages b1243 b1243 shtml St Lambertus Grundriss Bilder und Fenster http wiki de genealogy net Castrop 28Kath Kirchspiel St Lambertus 29Einzelnachweise Bearbeiten Katholische Pfarrkirchen in Bornig Sodingen St Peter und Paul Holthausen St Dreifaltigkeit und Horsthausen St Joseph Wilfried Reininghaus Adel Bauern und Landesherr im Gericht Castrop Ein Beispiel fur standische Mikroformen in der alten Grafschaft Mark vom 15 bis 18 Jahrhundert In Westfalische Forschungen Bd 53 2003 S 13 41 hier S 19 Informationen zur Orgel auf der Website von Orgelbau Eisenbarth Nahere Informationen auch zur Chororgel auf der Website der Gemeinde Geschichte von St Lamberti in Henrichenburg Gemeinde St DominikusLiteratur BearbeitenKarl Hartung Die St Lambertus Pfarrei in Castrop Rauxel Ein geschichtlicher Ruckblick Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Munster Westfalen 1947 Katholische Kirchengemeinde Sankt Lambertus Hrsg St Lambertus Castrop Rauxel 1984 Kirchengebaude und Gemeinden im Dekanat Emschertal Herne St DionysiusSt Barbara St Bonifatius St Dreifaltigkeit St Elisabeth Herz Jesu St Joseph St Konrad St Marien St Peter und Paul St PiusCastrop Rauxel Corpus ChristiSt Antonius St Barbara Herz Jesu St Josef Castrop Rauxel PV SudSt Elisabeth St Franziskus Hl Kreuz St Lambertus St Marien Hl SchutzengelEhem Stadt Wanne Eickel St ChristophorusAl Dreifaltigkeit St Barbara Hl Familie St Franziskus Herz Jesu St Joseph St Laurentius St Marien St Michael Normdaten Geografikum GND 1206105399 lobid OGND AKS VIAF 4903158430390306260005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Lambertus Castrop Rauxel amp oldid 234798399