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Jupp Gesing eigentlich Josef Gesing 14 Juli1922 1 in Herne 11 April 1998 ebenda war ein deutscher Glasmaler und Glaskunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Glasfenster 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Bildfenster im Bahnhof HerneJosef Jupp Gesing besuchte von 1928 bis 1936 die Volksschule Von 1935 bis 1936 war er Mitglied in der Hitlerjugend und von 1941 bis 1942 im Reichsarbeitsdienst 2 Nach der Schule absolvierte er von 1936 bis 1941 eine Lehre als Werbegraphiker und Schaufenstergestalter bei der Firma Leitner amp Co Firma Lewecke Herne mit dem Lehrabschluss 1939 Gleichzeitig besuchte er Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Dortmund in den Fachern Freihandzeichnen Modezeichnen und Schriftgestaltung Gesing war dreieinhalb Jahre Mitglied der Deutschen Arbeitsfront DAF 3 Er wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet 1943 in Kriegsgefangenschaft 4 Nach seiner Ruckkehr wurde er 1946 mit seinem Bruder Hermann Gesing Grundungsmitglied der 1 Herner Kunstlergruppe Von 1946 bis 1950 studierte er an der Kunstakademie Dusseldorf 5 die Facher Buhnenbild Glasmalerei Malerei und Zeichnen 1950 wurde er dort Meisterschuler von Walter von Wecus Gesing grundete 1951 sein eigenes Atelier in Herne und war seitdem als freischaffender Kunstler in den Bereichen Malerei Glasmalerei Grafik Mosaik und Sgraffito tatig Ab 1990 war er Grundungsmitglied des Herner Kunstlerbundes 90 und von 1993 bis 1995 dessen Vorsitzender 4 1998 starb Gesing in Herne Die von ihm gegrundete Werkstatt existiert noch immer unter seinem Namen und wird von seinem Sohn Christoph weitergefuhrt Der deutsche Unternehmensberater und Buchautor Rei Gesing ist ein Grossneffe Jupp Gesings Werk BearbeitenNeben Blei Farbstift und Kreidezeichnungen fertigte Gesing in den 1950er Jahren zunehmend gegenstandliche Olbilder Ab den 1960 1970er Jahren entwickelte sich sein Arbeit zu post impressionistischer Ol und Temperamalerei und schliesslich zu abstrakt bewegten Formen die sich ab den 1990er Jahren als blockartige Farbkompositionen in seinen Bildern finden 4 Zwischen 1953 und 1990 waren Glasmalereien Gesings zweites Arbeitsfeld 1953 gestaltete er fur den Herner Bahnhof ein grosses halbrundes Fenster und 1956 fur die katholische Kirche in Trondheim Norwegen In Folge schuf er uber 200 Fenster fur Profan und neue und historische Sakralbauten in Deutschland Nach 1987 wandte er sich wieder verstarkt der Malerei zu 4 Glasfenster Bearbeiten Ort Kirche Kapelle Ausfuhrende Glaswerkstatt Jahr QuellenAachen Synagoge 1957Allagen Pfarrkirche St Johannes Baptist 1986Brilon Alme Friedhofskapelle Peters Paderborn 1972Almert Kapelle St Hubertus 1980Brilon Altenburen Pfarrkirche St Johannes und St Agatha Peters Paderborn 1978Ruthen Altenruthen Pfarrkirche St Gervasius und Protasius Peters Paderborn 1976Anrochte Frankenkapelle Peters Paderborn 1975Anrochte Mellrich St Antomius in Uelde 1984 Arnsberg Neheim Husten Pfarrkirche St Michael Koll Bottrop 1981 6 Bad Sassendorf Ostinghausen St Christopherus Knack Munster 1984 1985Benolpe Pfarrkirche St Elisabeth 1959Bestwig Pfarrkirche Christ Konig Peters Paderborn 1978Bilstein Kath Pfarrkirche Peters Paderborn 1959Bocholt Klosterkirche Peters Paderborn 1970Bochum Krankenhauskapelle Bergmannsheil Knack Munster 1984Brilon Wald Pfarrkirche St Josef Peters Paderborn 1974Brilon Altenheim Kapelle 1984Brilon Wulfte Filialkirche St Anna Peters Paderborn 1974Castrop Rauxel Pfarrkirche St Antonius Antoniusfenster Knack Munster 1986Castrop Rauxel Pfarrkirche Hl Schutzengel Knack Munster 1978Castrop Rauxel Pfarrkirche St Lambertus Knack Munster 1984 7 8 Dortmund Aplerbeck Kapelle im Altenheim St Ewaldi Knack Munster 1987Eslohe Niederlandenbeck St Maria Heimsuchung Knack Munster 1977Essen Borbeck St Maria Immaculata 2007 profaniert 2014 abgerissen 1955Gutersloh Pfarrkirche Christkonig Knack Munster 1980 9 Hamm Rhynern Pfarrkirche St Regina 1986 10 Herne Bildfenster im Herner Bahnhof 1953Herne Pfarrkirche Herz Jesu 1953 1956Herne Pfarrkirche St Elisabeth 1955 1990 11 12 Herne Fenstergestaltung im Konferenzsaal der Herner Sparkasse 1969 11 Herne Sodingen St Peter und Paul Herne Bornig ca 1982 13 Iserlohn Letmathe Pfarrkirche St Kilian 1975 Lubbecke St Johannes Baptist Schiff Marienkapelle Knack Munster 1981Lugde Pfarrkirche St Kilian 1976 14 Marsberg Oesdorf Pfarrkirche St Johannes Baptist Fenster im Eingang Knack Munster 1982 Medebach Deifeld Pfarrkirche St Johannes Baptist Donat Datteln 1975Mohnesee Korbecke Neuhaus Kapelle im Jagdschloss St Meinolf Knack Munster 1982 oder 1987Olsberg Assinghausen Pfarrkirche St Katharina Chorfenster und Engelfenster im Eingang Knack Munster 1973 15 Olsberg Bigge Kapelle im Josefsheim Knack Munster 1976Olsberg Bigge Pfarrkirche St Martin Peters Paderborn 1971Paderborn Dom Kapitelsaal Umgestaltung der Fenster von Keusch Peters Paderborn 16 Paderborn Dom kleines Fenster unter dem grossen Ostfenster Peters Paderborn 1979 1980Paderborn Kapelle im Mutterhaus der Schwestern der christlichen Liebe Peters Paderborn 1978Paderborn Kapelle im Haus Mallinckrott Knack Munster 1982Poppenhausen Pfarrkirche St GeorgRietberg Pfarrkirche St Johannes Baptist Knack Munster 1974Schloss Holte Stukenbrock Pfarrkirche St Ursula Hertel Lippstadt 1975Schmallenberg Almert Kapelle St Maria Magdalena Knack Munster ca 1980 Schmallenberg Fleckenberg Pfarrkirche St Antonius der Einsiedler Knack Munster 1974Schmallenberg Oberkirchen Friedhofskapelle Knack Munster ca 1978 Schmallenberg Oberkirchen Kapelle in Winkhausen Knack Munster 1980Warburg St Marien Fenster in der Marienkapelle Peters Paderborn 1975Warburg Ossendorf Pfarrkirche St Johannes Enthauptung ca 1974 17 Weseke Pfarrkirche St Ludgerus 1963 1966 18 Winterberg Gronebach Kapelle im Marienheim Knack Munster 1982Witten Pfarrkirche St Franziskus Knack Munster 1983 19 Wunnenberg Pfarrkirche St Antonius von Padua Knack Munster 1977Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1949 1 Herbstausstellung der Herner Kunstlergruppe im Wirtschaftsamt Gruppenausstellung G 1950 2 Herbstausstellung der Herner Kunstlergruppe G 1951 Museum am Ostwall Dortmund G 1953 Kunsthalle Recklinghausen G 1956 Winterausstellung Bildender Kunstler von Nordrhein Westfalen Dusseldorf G 1965 Heimathaus des Emschertal Museums Herne G 1968 Entwurfe von Kirchenfenstern Sparkasse Herne Einzelausstellung E 1969 Heimathaus des Emschertal Museums Herne E 1970 Katholische Akademie Schwerte G 1974 Schloss Lembeck Glasmalerei G 1980 Stadtische Galerie des Emschertal Museums Herne E 1980 1981 Dorstener Kunstverein Kreissparkasse am Markt Dorsten E 1982 Volkshochschule im Haus am Grunen Ring Wanne Eickel E 1983 Galerie Fraiche Paris G 1984 Bochumer Kunstlerbund Museum Bochum G 1985 Bilder zur Bibel Pfarrkirche St Peter und Paul Herne Sodingen E 1987 Handzeichnungen Galerie Schollbrockhaus Herne E 1987 Rathaus Galerie am Europaplatz Castrop Rauxel E 1991 Herner Kunstlerbund Pavillon am Verweilplatz Herne E 1991 Landeskulturtage Nordrhein Westfalen Revier Landschaft Stadt Landschaft Kunst Landschaft Stadtische Galerie Herne G 1998 DUO Jupp Gesing Olbilder Ulla Potthoff Papierarbeiten Stadtische Galerie Herne G 5 Literatur BearbeitenJupp Gesing In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 52 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22792 2 S 357 Stadt Herne Emschertal Museum Hrsg Michael Kade Alexander von Knorre Karl Josef Schmitz Jupp Gesing Retrospektive Malerei und Glasmalerei Herne 1992 ISBN 3 922987 29 X Hugo Schnell in Das Munster ISSN 0027 299X 14 Jahrgang 1961 S 217 Josef Ruenauver in Das Munster 20 Jahrgang 1967 S 98 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jupp Gesing im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Zukunft Herne e V Kulturamt der Stadt Herne Hrsg Herner Kunstlerhandbuch 95 Herne 1995 S 44 Entnazifizierungsakte digitalisiert Bestand NW100 Signatur 9025 Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Stadtarchiv Herne Fragebogen des Military Government of Germany Bestand 317 Entnazifizierung A9 7 G Signatur 4 317 A9 71 hier Fragebogen vom 23 Januar 1946 mit der Signatur Boch SK HRN ECON 7 839 C R a b c d Alexander von Knorre Jupp Gesing In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 52 Saur Munchen u a 2006 S 357 a b Stadt Herne Hrsg Zeichnungen und Arbeiten auf Papier Bestandskatalog 2 1995 2003 Das Emschertal Museum Band 77 S 36 Der Dom Jahrgang 1987 Nr 16 vom 19 April 1987 S 1 Abbildung des Auferstehungsfensters in Arnsberg Neheim Unser Erzbistum Paderborn 1986 Kalender 5b St Lambertus in Castrop Rauxel Katholische Kirchengemeinde St Lambertus Castrop Hrsg Pfarrkirche St Lambertus Castrop Castrop Rauxel 1984 S 12 U Falke in Alte und neue Kunst im Erzbistum Paderborn Band 31 32 1983 1984 S 144 Gutersloh Unser Erzbistum Paderborn 1980 Kalender 10a St Regina in Hamm Rhynern a b Alexander von Knorre Red Herne Architekturfuhrer Architektur im Ruhrgebiet Emschertalmuseum Herne 1987 S 74 Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jh e V mit Bildern der Kirche Unser Erzbistum Paderborn 1984 Kalender 12a St Peter und Paul in Herne Sodingen Friedrich Gerhard Hohmann Die Kilianskirche zu Lugde Paderborn 1984 S 23 Der Dom Jahrgang 1987 Nr 49 vom 6 Dezember 1987 S 23 Abbildung des Engelfensters in Olsberg Assinghausen H Stiegemann in Alte und neue Kunst im Erzbistum Paderborn Band 31 32 1983 1984 S 78 Kapitelsaal in Paderborn Der Dom Jahrgang 1988 Nr 14 vom 3 April 1988 S 5 Abbildung Der Auferstandene mit der erlosten Menschheit in St Johannes Enthauptung Warburg Ossendorf http www st ludgerus de Der Dom Jahrgang 1988 Nr 19 vom 8 Mai 1988 S 20 Abbildung Pater Maximilian Kolbe in St Franziskus Witten Normdaten Person GND 119101009 lobid OGND AKS LCCN n96030676 VIAF 270630398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gesing JuppALTERNATIVNAMEN Gesing Josef wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Glasmaler und GlaskunstlerGEBURTSDATUM 14 Juli 1922GEBURTSORT HerneSTERBEDATUM April 1998STERBEORT Herne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jupp Gesing amp oldid 237049308