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Die katholische Pfarrkirche St Jakob in Mammendorf einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Furstenfeldbruck ist im Kern eine romanische Saalkirche die im 15 Jahrhundert im Stil der Spatgotik erneuert wurde Ende des 18 Jahrhunderts wurde die Kirche im klassizistischen Stil umgestaltet ihre einheitliche klassizistische Ausstattung ist bis heute erhalten geblieben Die Kirche die dem Apostel Jakobus dem Alteren geweiht ist gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern 1 Pfarrkirche St Jakob TurmInnenraumDoppelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Deckenmalerei und Emporenbilder 4 Bleiglasfenster 5 Ausstattung 6 Reliquientafeln 7 Grabsteine 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 11 Jahrhundert wurde die Mammendorfer Kirche in den Traditionen des Hochstifts Freising im Zusammenhang mit Schenkungen erstmals urkundlich erwahnt Wie aus Grabungsbefunden hervorgeht stammen die Mauern des Langhauses und des Chors aus der Zeit um 1200 Zu Beginn des 15 Jahrhunderts wurden Teile der alten Kirche abgebrochen und wieder neu aufgebaut An der Nordseite fugte man den Turm an in dem romanische Ziegel mit vermauert wurden 1688 wurde der Turm teilweise abgebrochen und mit einem oktogonalen Aufsatz und flacher Haube versehen Nach einem Sturmschaden im Jahr 1795 entschloss man sich zu einer weitgehenden Umgestaltung der Kirche Der Kirchenraum wurde erhoht ein neues Langhaus mit einer Doppelempore im Westen gebaut und die Kirchenausstattung fast vollstandig erneuert Die vier Altare die Kanzel der Kreuzweg die Turen und die Kirchenbanke stammen aus dieser Zeit Christian Jorhan fuhrte die Bildhauerarbeiten aus den Stuck schuf der Wessobrunner Johann Michael Sporer Richard Victor Purnickl erhielt den Auftrag fur die Deckenmalereien und die Altarbilder Von 1902 bis 1908 wurde die Kirche um zwei Joche nach Westen verlangert Der Stuck und die Malereien wurden unter Beibehaltung des klassizistischen Stils erganzt Architektur BearbeitenDas einschiffige Langhaus ist in sechs Joche gegliedert und wird wie der Chor mit einer flachen Stichkappentonne gedeckt Den eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor gliedern Dreiviertelsaulen in Stuckmarmor mit Kompositkapitellen das Langhaus besitzt ionische Wandpfeiler mit hohem Gebalk nbsp Pilaster mit ionischem Kapitell und Gebalk nbsp Stuckdekor nbsp Stuckdekor an der Empore nbsp ApostelleuchterDeckenmalerei und Emporenbilder BearbeitenDie Deckenmalereien im Chor und im Langhaus sind dem Kirchenpatron dem Apostel Jakobus gewidmet Uber der Orgelempore ist die heilige Cacilia dargestellt An der Emporenbrustung sieht man links Konig David und rechts Papst Gregor den Grossen der als Erneuerer der Kirchenmusik gilt Bleiglasfenster BearbeitenIm Chor sind zwei Bleiglasfenster der Mayer schen Hofkunstanstalt eingebaut Sie stellen den Erzengel Michael und eine Muttergottes mit Jesuskind dar Ausstattung Bearbeiten nbsp KanzelDer Hochaltar und die beiden Seitenaltare wurden wie auch die Kanzel im Stil des Klassizismus von Johann Michael Sporer aus Stuckmarmor gefertigt Die Kanzel ist uber einen aussenliegenden Treppenaufgang zuganglich Das vergoldete Relief am Kanzelkorb mit der Darstellung der Emmausjunger stammt von Christian Jorhan dem Alteren Der Schalldeckel wird von den Gesetzestafeln und Engelsputten bekront einer halt ein Fullhorn mit Rosen in den Handen In der Kreuzkapelle an der Sudseite des Langhauses steht ein spatgotisches Taufbecken aus Rotmarmor Die Apostelfiguren an den Wanden stammen aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Sie werden dem Umfeld der Bildhauerwerkstatt von Lorenz und Johann Luidl zugeschrieben nbsp Apostel Thomas nbsp Apostel Matthias nbsp Apostel Simon Thaddaus nbsp Apostel Jakobus der Jungere nbsp nbsp ReliquientafelnReliquientafeln BearbeitenAn der Wand unter der Kanzel hangen zwei Reliquientafeln aus dem 18 Jahrhundert Die Gemalde auf den Flugeln werden ins 16 17 Jahrhundert datiert und stellen Szenen aus dem Marienleben und der Leidensgeschichte Jesu dar nbsp nbsp GrabsteineGrabsteine BearbeitenAn der sudlichen Aussenmauer sind Grabsteine aus Rotmarmor aus dem 16 17 und 18 Jahrhundert angebracht Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern IV Munchen und Oberbayern 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 2002 ISBN 3 422 03010 7 S 613 Volker Liedke Peter Weinzierl Landkreis Furstenfeldbruck Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Denkmaler in Bayern Band I 12 Karl M Lipp Verlag Munchen 1996 ISBN 3 87490 574 8 S 172 Kirchenfuhrer Mammendorf St Jakobus der Altere und Nebenkirchen in Geschichte und Gegenwart Kirchenverwaltung Mammendorf Hrsg Mammendorf 2003 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakob Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste fur Mammendorf PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 1 79 136 248 20828 11 16483 Koordinaten 48 12 29 8 N 11 9 53 4 O Normdaten Korperschaft GND 1052682685 lobid OGND AKS VIAF 309598594 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Jakob Mammendorf amp oldid 219165861