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Die evangelisch lutherische Kirche St Godehardi steht am Ostende des Ortes in landschaftlich exponierter Hanglage von Bad Nenndorf einer Stadt im Landkreis Schaumburg von Niedersachsen Die Kirche steht unter Denkmalschutz Die Kirchengemeinde liegt im Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg im Sprengel Hannover der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Benannt ist die Kirche nach dem Heiligen Godehard von Hildesheim St Godehardi von WestenInhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Beschreibung des Bauwerks 2 1 Ausseres 2 2 Innenraum 3 Ausstattung 3 1 Kanzelaltar 3 2 Orgel 3 3 Gedenksteine 3 4 Glocken 4 Literatur und weitere Quellen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenEine Vorgangerkirche die schon im 12 Jahrhundert erwahnt wurde befand sich weiter unten an der Hauptstrasse Sie wurde wegen Baufalligkeit im Jahr 1847 abgerissen Man entschied sich fur einen Neubau etwas oberhalb weil der Standort mehr Raum fur eine neue Kirche bot Die neue Kirche die in ihrer Ursprungsform bis heute erhalten ist wurde von 1849 bis 1853 errichtet Das Bauwerk ist vom Kasseler Baumeister Julius Eugen Ruhl im historistischen Rundbogenstil entworfen In den 1970er Jahren hat man umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen unter anderem wurde das Dach neu eingedeckt Ausserdem wurde der Innenraum neu ausgemalt Altar Lesepult Altarkreuz und Taufbecken wurden erneuert Eine weitere Renovierungsphase schloss sich in den 2000er Jahren an Eine statische Absicherung von Dachbereichen sowie eine Fassadensanierung waren notwendig geworden Im Innenraum hat man die ursprungliche Farbgebung von 1853 wieder hergestellt Die Kirche bewahrt innen und aussen bis heute den Baustil der Erbauungszeit Beschreibung des Bauwerks Bearbeiten nbsp St Godehardi von Sudwesten mit ChorapsisAusseres Bearbeiten Die dreischiffige Hallenkirche besteht aus dem quadratischen zweigeschossigen Kirchturm im Westen einem Langhaus und einem Chor mit einer halbrunden Apsis Der Aussenbau ist durch Strebepfeiler gegliedert Die Ecken des Turmdachs und die Strebepfeiler des Langhauses sind von Fialen bekront Die Aussenachsen der Seitenwande des Langhauses wie auch die Fassade des Turms sind durch rundbogige Portale und Ochsenaugen daruber betont Innenraum Bearbeiten nbsp Innenraum nach OstenDer Innenraum ist durch eingeschossige Emporen dreischiffig gegliedert das Mittelschiff ist mit einem holzernen Tonnengewolbe uberspannt die Seitenschiffe haben Flachdecken Die Apsis des Chors ist durch eine Wand aus Altar und Kanzel vom Langhaus abgetrennt Durch Rundbogenfenster kann man in die Apsis hineinsehen Infolge der gelben Fensterverglasung entsteht ein besonderer Lichteffekt und der Chor setzt sich farblich vom Langhaus ab Ausstattung BearbeitenKanzelaltar Bearbeiten Eine polygonale Kanzel erhebt sich zentral uber dem Altar Eine derartige Kombination aus Altar und Kanzel wird als Kanzelaltar bezeichnet Sie kommt oft in lutherischen Kirchen vor und soll dem von der Kanzel verkundeten Wort besondere Bedeutung verleihen In den Feldern des Kanzelkorbs befinden sich Statuetten von den vier Evangelisten und von Jesus Christus Der von zwei Saulen getragene ausladende Schalldeckel wird von einem Kreuz gekront Orgel Bearbeiten Auf der Westseite des Langhauses steht die Orgel Das Orgelwerk wurde mehrfach erneuert und erweitert Die heutige Orgel mit 31 Registern verteilt auf 2 Manuale und ein Pedal wurde 1977 von den Gebrudern Hillebrand gebaut 1 Die letzte umfangreiche Uberarbeitung fand 2008 2009 statt Der dreiachsige Orgelprospekt zeigt barocke Formen Er stammt vermutlich vom Anfang des 18 Jahrhunderts und wurde im 19 Jahrhundert erneuert Gedenksteine Bearbeiten Eine Grabplatte an der Sudseite des Turms zeigt einen Geistlichen der einen Kelch und eine Hostie in den Handen halt Der umlaufende Text enthalt den Namen des letzten vorreformatorischen Priesters der 1551 gestorben ist Ein Gedenkstein an der Nordseite des Turms stammt vom Anfang des 17 Jahrhunderts Er erinnert an den landgraflichen Oberforster Otto Klott Die Gestalten die unter dem Gekreuzigten knien stellen die Familie des Forsters dar nbsp Kanzelaltar nbsp Prospekt der Orgel nbsp Gedenkstein aus dem 16 Jahrhundert nbsp Gedenkstein aus dem 17 Jahrhundert Glocken Bearbeiten Die Kirche besitzt drei Glocken Die alteste Glocke tragt die Jahreszahl 1397 und die Inschrift Maria es mine nameMesters van haerlebek gisses mic weiterer unlesbarer Text Die zweite Glocke tragt die Jahreszahl 1536 und die Inschrift Vocat Anna Anna ruft Die dritte Glocke ist der Nachguss einer Glocke von 1853 Das Original musste im Krieg zur Einschmelzung abgegeben werden 1953 entstand die nachgebildete Glocke Sie tragt die Umschrift Verleih uns Frieden gnadiglich o Herr zu unseren Zeiten Literatur und weitere Quellen BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 167 Informationstafeln in der Kirche zur Baugeschichte und zur Ausstattung Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Gohardi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Bad NenndorfEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel52 336495 9 381838 Koordinaten 52 20 11 4 N 9 22 54 6 O Normdaten Geografikum GND 1164031457 lobid OGND AKS VIAF 9534153411815241700003 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Godehardi Bad Nenndorf amp oldid 233807601