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Die evangelisch lutherische Kirche St Cyriakus Simon und Judas steht am sudlichen Dorfrand uber der Leine von Basse einem Ortsteil der Stadt Neustadt am Rubenberge in der Region Hannover in Niedersachsen Die Kirche steht unter Denkmalschutz Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Neustadt Wunstorf im Sprengel Hannover der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Simon und Judas Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche mit den Patronen St Cyriakus sowie St Simon und Judas war der geistliche Mittelpunkt der Grafschaft Wolpe Sie wurde um 1100 von den Grafen von Wolpe als Filiale der Taufkirche in Mandelsloh gestiftet und durch den Grafen Bernhard II von Wolpe samt Kirchenpatronat 1214 dem von ihm gegrundeten Kloster Mariensee ubereignet Unter Bischof Gottfried von Waldeck wurde sie dem Kloster inkorporiert unter seinem Nachfolger Ludwig von Waldeck wurde diese Bindung 1331 jedoch wieder gelost Beschreibung BearbeitenDie Saalkirche besteht aus dem wuchtigen quadratischen Kirchturm in Quadermauerwerk aus dem 12 Jahrhundert im Westen einem Langhaus und einen dreiseitig abgeschlossenen Chor aus dem 13 Jahrhundert Die Wande des Langhauses und des Chors werden von Strebepfeilern gestutzt Der Turm ist mit einem schiefergedeckten Pyramidendach das Langhaus mit einem Satteldach aus Dachziegeln bedeckt In der Glockenstube hinter den Tetraforien als Klangarkaden hangen drei Kirchenglocken 1650 1836 und 1927 gegossen Der Innenraum zwischen Turm und Langhaus ist durch einen niedrigen Rundbogen verbunden Das Gewolbe des Chors und seines Abschlusses stammt aus dem 15 Jahrhundert Das im Dreissigjahrigen Krieg erhaltene Langhaus wurde 1688 89 mit einem flachen holzverschalten Muldengewolbe versehen Damals wurde auch das Brauthaus angebaut nbsp Medaillon Jakobs Traum Das Gewolbe im Chor wurde 1689 in Grisaille ausgemalt Die von Ranken und Festons umgebenen Medaillons zeigen christologische Szenen sowie die Darstellung von Jakobs Traum und dem Schlaf des Elias Zur Kirchenausstattung gehoren ein kleines Tabernakel von 1499 das achteckige Taufbecken von 1652 die Kanzel vom Ende des 17 Jahrhunderts und der Schalldeckel von 1831 Ferner ziert die Kirche ein Gemalde von Eduard von Gebhardt uber die Himmelfahrt vom Ende des 19 Jahrhunderts Die erste Orgel wurde 1865 angeschafft ihr Prospekt ist erhalten 1893 94 wurde sie durch eine Orgel mit zwolf Registern verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal ausgetauscht Nachdem sie nicht mehr bespielbar war ist sie 1971 durch eine Orgel mit zehn Registern verteilt auf zwei Manuale und ein Pedal der Gebruder Hillebrand Orgelbau ersetzt worden Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 196 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Cyriakus Simon und Judas Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Basse Kirche Basse im Kirchengemeindelexikon52 550207 9 504419 Koordinaten 52 33 0 7 N 9 30 15 9 O Normdaten Geografikum GND 106955877X lobid OGND AKS VIAF 315939937 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Cyriakus Simon und Judas Basse amp oldid 236532925