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Die Dorfkirche St Andreas des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises im Grammendorfer Ortsteil Nehringen im Landkreis Vorpommern Rugen ist ein barocker Kirchenbau aus der Schwedenzeit Sudseite des TurmesChor Friedhofsmauer mit SchlusselschiessschartenNordseite des Turmes und TreppenturmOrgel und Empore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUm 1350 wurde in Nehringen eine St Andreas Kapelle geweiht Diese wurde 1498 zur Pfarrkirche erweitert Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Kirche saniert aus dieser Zeit stammt der im Stil der Renaissance gehaltene Altar mit Marmorreliefs In den Jahren 1721 bis 1726 wurde die Kirche fur den Generalgouverneur fur Schwedisch Pommern Johan August Meijerfeldt den Alteren im Stil des Barock erweitert und ausgestattet Der Westturm wurde 1744 anstelle eines alteren Turmes von 1598 errichtet Weitere Instandsetzungsarbeiten fanden 1790 statt Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Verfall des Gebaudes Zu DDR Zeiten musste sie wegen Einsturzgefahr 1978 baupolizeilich gesperrt werden Nachdem der Kreiskirchenrat 1984 beschlossen hatte die Kirche aufzugeben protestierte der Gemeindekirchenrat und bemuhte sich anderweitig um Hilfe Die Rettung der Kirche ist Verdienst des Nehringers Klaus Jurgen Bergemann 1940 der einer alteingesessenen Nehringer Kuster Familie entstammt Bergemann begann 1985 im Alleingang mit der Restaurierung der Kirche wobei er finanziell durch die Kirchengemeinden Eckernforde Borby und St John s in Chambersburg Pennsylvania USA unterstutzt wurde Spater bekam er auch Hilfe von der ortlichen LPG und der DDR Denkmalpflege Die restaurierte Kirche wurde am 21 Juni 1992 wieder eingeweiht Bei dieser Gelegenheit erhielt Bergemann aus Anerkennung seiner Arbeit als erster Trager in Mecklenburg Vorpommern das Bundesverdienstkreuz Am 21 Juni 1992 wurde die Wiedereinweihung der Kirche gefeiert Die Sanierung des Turmes erfolgte in den Jahren 1997 und 1998 Architektur BearbeitenDie Kirche ist ein verputzter Backsteinsaal Die barocken Formen und der polygonale Abschluss des Chores stammen aus dem 18 Jahrhundert An den Ecken weist das Kirchenschiff Putzquaderung auf Der quadratische Westturm wurde aus Feldsteinen mit Granitquadersockel errichtet Der Turm besitzt eine Haube mit Kupferdeckung und offener Laterne An der nordlichen Westseite des Kirchenschiffes befindet sich ein Treppenturm mit halbem Volutengiebel Ausstattung BearbeitenDas bedeutendste Stuck der Kirchenausstattung ist der Renaissancealtar von 1598 mit Marmorreliefs italienischer Schule die unter anderem die Aufrichtung der Ehernen Schlange den Sundenfall und die Auferstehung darstellen Altar verglaster Beichtstuhl Kanzel und Patronatsloge sind mit Schnitzereien ausgestattet Neben zwei Tafelgemalden mit Abbildungen der Kreuzigung und des Jungsten Gerichts besitzt die Kirche eine verputzte Bretterdecke von 1720 mit Gemalden der Anbetung und Himmelfahrt Christi Orgel Bearbeiten Die 1994 durch die Firma Sauer restaurierte Orgel aus dem Jahr 1869 wurde vom Stralsunder Orgelbauer Friedrich Albert Mehmel geschaffen Sie verfugt uber 13 Register auf zwei Manualen und Pedal Disposition I ManualBordun 16 Prinzipal 8 Gedackt 8 Viola di Gemba 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Progressiv harmonica II III II Manual schwellbar Geigenprinzipal 8 Flauto amabile 8 Flauto amabile 4 PedalSubbass aus I 16 Gedacktbass 8 Violon aus I 8 Koppeln Manualkoppel Pedalkoppel Die Orgelempore ist mit Schnitzereien und einem gemalten Passionszyklus verziert Literatur BearbeitenLandesamt fur Denkmalpflege Mecklenburg Vorpommern Hrsg Die Bau und Kunstdenkmale in Mecklenburg Vorpommern Vorpommersche Kustenregion Henschel Verlag Berlin 1995 ISBN 3 89487 222 5 S 69 70Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Andreas Kirche Nehringen Sammlung von Bildern Literatur uber St Andreas Kirche in der Landesbibliographie MV Nehringen Kirche St Andreas53 997777777778 12 835944444444 Koordinaten 53 59 52 N 12 50 9 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Andreas Kirche Nehringen amp oldid 237494714