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Die evangelisch lutherische denkmalgeschutzte St Agidien Kirche steht in Hulsede einer Gemeinde im Landkreis Schaumburg von Niedersachsen Die Kirchengemeinde Hulsede gehort zum Kirchenkreis Grafschaft Schaumburg im Sprengel Hannover der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers St Agidien Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Aussenraum 1 2 Innenraum 1 3 Kirchenausstattung 2 Literatur 3 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Saalkirche wurde um die Wende zum 13 Jahrhundert im romanischen Baustil erbaut und zur Mitte des 15 Jahrhunderts im Stil der Gotik umgebaut Der Kirchturm im Westen ist in spatgotischer Zeit auf den Resten eines ebenfalls aus romanischer Zeit stammenden Vorlaufers entstanden An der Westseite befindet sich ein kleines spitzbogiges Portal Neben ihm ist ein in Stein gehauenes Wappen von 1506 mit dem Schaumburger Nesselblatt und einem sogenannten Neidkopf eingemauert Im Suden befindet sich ein vermauertes spitzbogiges Portal Aussenraum Bearbeiten Das Langhaus besteht aus zwei Jochen Der quadratische Chor im Osten ist leicht eingezogen Beide bestehen aus Quadermauerwerk der Kirchturm mit romanischen Spolien und Fundamenten dagegen aus Bruchsteinmauerwerk Der Turm hat zwei Geschosse und spitzbogige Biforien als Klangarkaden Er ist mit einem Pyramidendach bedeckt auf dessen Spitze eine achtseitige offene Laterne sitzt Das Langhaus und der Chor sind mit Satteldachern aus Schindeln bedeckt ihre Wande werden von Strebepfeilern gestutzt Innenraum Bearbeiten Die stark gebusten tief gezogenen Gewolbe sind aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Die Schildbogen nur der westliche ist spitz und die kannelierten Gewolberippen beginnen auf Konsolen Der Triumphbogen der keine Kampfer hat wird von Wandvorlagen gestutzt die Gurtbogen im Kirchenschiff haben dagegen Kampfer und beginnen auf den Wandvorlagen Die Halle im Turm ist mit einem Tonnengewolbe uberspannt und mit einem breiten Gurtbogen auf Kampfern zum Kirchenschiff geoffnet In den Gewolbekappen sind Malereien mit alt und neutestamentlichen Szenen in Rollwerk gerahmt Diese Malereien wurden 1906 wieder freigelegt Sie wurden 1577 von dem Mindener Meister Jurgen Dove gemalt Kirchenausstattung Bearbeiten Das holzerne Altarretabel ist um 1700 entstanden Es wird flankiert von korinthisierenden Saulen und ist mit Akanthusornamenten dekoriert Im Zentrum befindet sich ein Leinwandbild der Kreuzigung von Jesus In der Predella wird das Abendmahl Jesu dargestellt im Altarauszug die Auferstehung Jesu Christi Das Sakramentshaus vom Anfang des 16 Jahrhunderts hat einen profilierten Sandsteinrahmen Das achteckige Taufbecken datiert mit 1671 steht auf einem schlanken Schaft Es ist mit geflugelten Kopfen von Putten verziert ebenso der Deckel der noch von einer Gottvater Figur bekront ist Daruber schwebt die Heiliggeisttaube Die Empore im Norden steht auf Holzstutzen und wurde 1574 eingebaut In den Brustungen sind in rundbogigen Arkaden gemalte Portrats der 12 Apostel von Paulus und von Martin Luther Nach Westen schliesst sich die barocke Prieche von 1671 fur den Gutsherren an Ein holzernes Kruzifix ist vom Ende des 14 Jahrhunderts Im Chor steht ein grosses 1587 errichtetes Epitaph fur Claus von Rottorp und seine Frau Literatur BearbeitenHULSEDE Kr Schaumburg Ev Kirche St Agidius In Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 766 767 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Agidien Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Aegidien Kirche Hulsede52 250436 9 360536 Koordinaten 52 15 1 6 N 9 21 37 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Agidien Kirche Hulsede amp oldid 237476905