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Die romisch katholische Pfarrkirche Saint Gildas in Auray einer Gemeinde im Departement Morbihan in der franzosischen Region Bretagne wurde im 17 Jahrhundert an der Stelle eines Benediktinerpriorats errichtet Die Kirche ist dem heiligen Gildas auch Gildas der Weise genannt geweiht einem Gelehrten und Geistlichen des keltischen Christentums Im Jahr 1995 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der Baudenkmaler Base Merimee in Frankreich aufgenommen 1 Pfarrkirche Saint GildasGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Aussenbau 2 2 Innenraum 3 Bleiglasfenster 4 Hochaltar 5 Liegefigur Christi 6 Orgel 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits im 12 Jahrhundert richtete die Benediktinerabtei Saint Gildas en Rhuys in Auray ein Priorat ein dessen Kirche gleichzeitig als Pfarrkirche diente Im Jahr 1620 wurde diese Kirche abgerissen und in den folgenden Jahren an ihrer Stelle eine neue Kirche gebaut die im Jahr 1641 durch den Bischof von Vannes geweiht wurde Der 1663 fertiggestellte Glockenturm wurde 1832 wieder aufgebaut Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten Im Westen der Kirche erhebt sich der machtige quadratische Glockenturm der durch Gesimse in drei Geschosse gegliedert wird Er wird bekront durch einen kleinen oktogonalen Aufbau mit aufgesetzter Laterne Die beiden oberen Stockwerke und das Oktogon werden durch Eckpilaster mit dorischen ionischen und korinthischen Kapitellen verstarkt Die Vorhalle im Erdgeschoss ist mit der Jahreszahl 1636 bezeichnet Sie wird von hohen dorischen Saulen flankiert uber dem Portal sind drei mit Segmentgiebeln verzierte Nischen in die Wand eingeschnitten Ein weiteres Renaissanceportal befindet sich an der Sudseite Auf zwei Ebenen sind auf beiden Seiten des Rundbogenportals Saulen angeordnet Beide Ebenen werden durch Sprenggiebel gegliedert Bekront wird das Portal durch einen adikulaartigen Aufbau mit einer Figur des Kirchenpatrons Innenraum Bearbeiten Das Langhaus ist dreischiffig Das Hauptschiff und der gerade geschlossene Chor werden von kassettierten Tonnengewolben gedeckt die auf hohen Spitzbogenarkaden aufliegen Bleiglasfenster BearbeitenDie Kirche besitzt Bleiglasfenster aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert auf denen Szenen aus dem Leben des heiligen Gildas dargestellt sind Vier Fenster mit der Darstellung der Taufe des heiligen Gildas des Fischwunders seiner Aufnahme in den Himmel und der Himmelfahrt Mariens wurden von Eugene Stanislas Oudinot im Jahr 1874 ausgefuhrt 2 nbsp Taufe des heiligen Gildas nbsp Fischwunder nbsp Aufnahme des heiligen Gildas in den Himmel nbsp Maria HimmelfahrtHochaltar Bearbeiten nbsp HochaltarDer Hochaltar wurde 1657 bei dem Architekten Olivier Martinet aus Laval in Auftrag gegeben und 1664 in der Kirche eingebaut 1773 wurde er von Pierre Plessix aus Vannes restauriert und vergoldet Der Altar ist aus Stein und Marmor gearbeitet in der Mitte ist ein Gemalde mit der Darstellung der Auferstehung Christi eingesetzt An den Seiten sind von Saulen gerahmte Nischen ausgebildet die links mit einer Madonnenfigur und rechts mit einer Figur der heiligen Anna Unterweisung Mariens besetzt sind Weitere drei von Sprenggiebeln bekronte Nischen mit Heiligenfiguren bilden den oberen Abschluss 1965 wurde der Altar als Monument historique in die Liste der denkmalgeschutzten Objekte Base Palissy in Frankreich aufgenommen 3 4 Liegefigur Christi Bearbeiten nbsp Liegefigur ChristiDie Liegefigur Christi wird in das erste Viertel des 16 Jahrhunderts datiert Sie gehorte ursprunglich zu einer Grablegungsgruppe die in der Chapelle du Saint Sepulchre Heilig Grab Kapelle des Ordens der Hospitaliter vom Heiligen Geist untergebracht war Die Figur ist aus Kalkstein gearbeitet und weist noch Farbreste auf Die anderen Figuren sind nicht mehr erhalten Im Jahr 2008 wurde die Liegefigur als Monument historique in die Liste der denkmalgeschutzten Objekte Base Palissy in Frankreich aufgenommen 5 Orgel Bearbeiten nbsp OrgelDie Orgel besteht aus zwei Prospekten die auf der Balustrade der Empore aufliegen Die Orgel wurde 1761 von dem Orgelbauer Hubert Waltrin geschaffen Sie wurde 1860 von Jules Heyer erneuert und erweitert 6 7 8 Literatur BearbeitenBretagne Hachette Guides Bleus Paris 1991 ISBN 2 01 015841 5 S 175 Le Patrimoine des Communes du Morbihan Flohic Editions Band 1 Paris 1996 ISBN 2 84234 009 4 S 66 67 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Gildas Auray Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eglise Saint Gildas a Auray petit patrimoine com franzosisch abgerufen am 23 April 2020 Patrimoine de Auray infoBretagne com franzosisch abgerufen am 23 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Eglise Saint Gildas in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Bleiglasfenster in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Hochaltar in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Hochaltar in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Liegefigur Christi in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Orgel in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Orgel Instrument in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Orgel in der Base Palissy des franzosischen Kulturministeriums franzosisch 47 6672 2 9862 Koordinaten 47 40 1 9 N 2 59 10 3 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Gildas Auray amp oldid 238944576