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Stockelsberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern StockelsbergGemeinde Berg bei Neumarkt in der OberpfalzKoordinaten 49 23 N 11 28 O 49 385 11 458611111111 532 Koordinaten 49 23 6 N 11 27 31 OHohe 532 m u NHNEinwohner 424 31 Dez 2015 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 92348Vorwahl 09189Karte Eismannsberg Puscheldorfer FlachenalbStockelsbergStockelsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung des Ortes Stockelsberg 2 2 Einwohnerentwicklung der Gemeinde Stockelsberg 3 Sehenswertes 4 Verkehrsanbindung 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDas Pfarrdorf liegt im Oberpfalzer Jura ca 7 km nordlich des Gemeindesitzes Berg auf der Jurahohe Quellen in am Fuss des Kirchenberges und bei Stockelsberg fliessen als Ebersbach dem Raschbach zu Geschichte BearbeitenDer Ort ist vermutlich um das Jahr 1000 entstanden Erste Grundherren waren die Grafen von Kastl die ihren Stockelberger Besitz um 1100 zum Stiftungsgut des Benediktinerklosters Kastl gaben 1 Der Ortsname leitet sich wohl vom ersten Siedler ab einem Starkwin oder Starkmann der Dienstmann des Grafen von Kastl war 2 1323 ist die Kirche von Sternweinsberg als Lehen des Klosters genannt 1361 ein Wirtshaus in Steckelsperg 3 1504 05 machte die Reichsstadt Nurnberg auf den stift kastlischen Gutern Beute das von ihnen eingenommene Dorf wurde erst 1523 wieder kurpfalzisch 4 1511 wurde Stockelsberg zu einer Propstei beziehungsweise Hofmark des Klosters Kastl erhoben 5 1542 wurde die Reformation eingefuhrt 1582 gewaltsam der Calvinismus um 1620 erfolgte die Gegenreformation 6 Infolge der Reformation verlor das Stift Kastl einige Rechte seiner Hofmark Stockelsberg so ging die Hochgerichtsbarkeit an das pfalzgrafliche Pflegamt Pfaffenhofen Haimberg uber um 1625 an das kurfurstliche Amt Kastl fur die Verwaltung des Guterbesitzes des Klosters war nunmehr ein Klosterrichter zustandig 7 Im Lehensbuch des Klosters von 1774 sind fur Stockelsberg 25 Lehenstrager namentlich aufgefuhrt Das Prasentationsrecht auf die Pfarrei ging nach der Reformation auf die Jesuiten dann auf die Johanniter oder Malteser schliesslich an den bayerischen Konig uber 8 Im Dreissigjahrigen Krieg brannte in Stockelsberg um 1648 unter anderem der Pfarrhof weg wegen der standigen Unsicherheit wurden keine Schafe mehr gehalten 9 Nachdem bereits 1611 bis circa 1643 eine Schule in Stockelsberg bestanden hatte wurde diese 1662 wiederbelebt Fur 1865 ist der Bau eines Schul und Mesnerhauses bekannt Der Lehrer fungierte auch als Postagent als im Jahr 1900 im Schulhaus eine Postagentur eingerichtet wurde 10 Gegen Ende des Alten Reiches um 1800 bestand Stockelsberg aus 28 Anwesen von denen 27 der klosterlichen Hofmark Kastl gehortem und eines der Halbhof Wastlhof als Leuchtenberger Lehen der Sulzbachischen Hofmark Eismannsberg unterstand Die Hochgerichtsbarkeit fuhrte uber alle Hofe das Pflegamt Haimburg aus 11 Im Konigreich Bayern 1806 wurde ein Steuerdistrikt Stockelsberg bei der Gemeindebildung um 1810 20 die Ruralgemeinde Stockelsberg im Landgericht und Rentamt Kastl gebildet Ihr gehorten die Ansiedelung Stockelsberg und das ehemalige vom Kloster Kastl als Lehen vergebene Rittergut Rornstadt namlich Unter Mitter und Oberrohrenstadt an 12 1862 kam das Landgericht Kastl und damit auch die Gemeinde Stockelsberg zum neuen Bezirksamt Velburg bei dessen Auflosung im Jahr 1880 zum Bezirksamt Neumarkt in der Oberpfalz Von 1876 an gehorte zur Gemeinde Stockelsberg auch die Gemeinde Hauselstein die noch vor 1900 wieder ihre Selbstandigkeit erlangte Die deutlich Zunahme der Schweinehaltung in der Gemeinde von 225 Schweinen im Jahr 1871 auf 373 Schweine im Jahr 1900 bei gleichzeitigem Ruckgang der Schafshaltung ist fur diesen Zeitraum auch in anderen Gemeinden der Oberpfalz nachweisbar Um 1924 wurde der Ort elektrifiziert drei Jahre spater erfolgte die Ausstattung mit einem Wasserleitungssystem 13 Mit dem Zweiten Weltkrieg beziehungsweise nach dessen Ende kamen Familien aus Nurnberg die durch Bomben ihr Heim verloren hatten und Fluchtlinge in die Gemeinde Stockelsberg 14 Im Zuge der Gemeindegebietsreform kam zur Gemeinde Stockelsberg am 1 Mai 1972 die aufgeloste Gemeinde Hauselstein mit ihren vier Ortsteilen Hauselstein Reicheltshofen Wunricht und der Mauertsmuhle Diese von 518 auf 639 Einwohner vergrosserte Gemeinde wurde ihrerseits am 1 Mai 1978 in die Grossgemeinde Berg eingegliedert Seitdem ist Stockelsberg ein Gemeindeteil von Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz Letzter Burgermeister von Stockelsberg war Albert Mederer 15 Einwohnerentwicklung des Ortes Stockelsberg Bearbeiten 1836 235 37 Hauser 16 1871 228 88 Gebaude Viehbestand 16 Pferde 130 Stuck Rindvieh 17 1900 228 45 Wohngebaude 18 1937 199 196 Katholiken 3 Protestanten 19 1950 307 48 Wohngebaude 20 1961 250 54 Wohngebaude 21 1970 273 22 1987 321 85 Wohngebaude 102 Wohnungen 23 2015 424 Stand 31 Dezember 208 mannlich 216 weiblich 24 Einwohnerentwicklung der Gemeinde Stockelsberg Bearbeiten 1836 4 Orte 76 Hauser 458 25 1861 504 110 Familien 26 1871 4 Orte 87 Wohngebaude 452 208 mannlich 244 weiblich 447 Katholiken 5 Protestanten Viehbestand 25 Pferde 290 Stuck Rindvieh 169 Schafe 255 Schweine 24 Ziegen 27 1900 4 Orte 92 Wohngebaude 479 Katholiken Viehbestand 20 Pferde 344 Stuck Rindvieh 149 Schafe 373 Schweine 34 Ziegen 28 1937 4 Orte 431 428 Katholiken 3 Protestanten 29 1950 4 Orte 94 Wohngebaude 577 20 1961 4 Orte 102 Wohngebaude 491 21 1970 4 Orte 518 30 1972 8 Orte 639 31 Sehenswertes Bearbeiten nbsp Pfarrkirche SS Simon und Judas Thaddaus nbsp MirlschneiderhofKatholische Pfarrkirche SS Simon und Judas Thaddaus erbaut in der Fruhgotik vor 1300 erweitert 1838 bis auf den Turm Mitte 15 Jahrhundert 1961 62 unter Pfarrer Johann Mayer neu erbaut Mirlschneiderhof ein Wohnstallhaus mit Halbwalmdach und Fachwerkobergeschoss dazu der Stadel aus dem 18 Jahrhundert Ehemaliges Schulhaus 1865 errichtet 32 Johann Nepomuk Mederer DenkmalSiehe auch Liste der Baudenkmaler in Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz StockelsbergVerkehrsanbindung BearbeitenStockelsberg liegt nordlich der Kreisstrasse NM 9 zwischen der Klostermuhle bei Gnadenberg und Reicheltshofen nbsp Johann Nepomuk Mederer Denkmal in StockelsbergPersonlichkeiten BearbeitenJohann Nepomuk Mederer 2 Juni 1734 in Stockelsberg auf dem Lehnerbauernhof 13 Mai 1808 in Ingolstadt Doktor der Philosophie und Theologie Jesuit Historiker und Dramendichter 33 Anton Gmelch 4 Juni 1821 26 Marz 1905 katholischer Priester Lehrer am Schullehrerseminar in Eichstatt Landtagsabgeordneter in Lichtenstein 1845 1847 Kooperator in Stockelsberg 34 Willibald Apollinar Maier 19 Februar 1823 5 Mai 1874 katholischer Priester Historiker und Publizist 1847 1854 Kooperator in Stockelsberg 35 Literatur BearbeitenFranz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt I Band Eichstatt Bronner amp Dantler 1937 II Band 1938 Gemeinde Stockelsberg In Josef Breinl Chronik der Grossgemeinde Berg Mit Heimatgeschichte aller Ortsteile Berg 1996 S 102 110 Bernhard Heinloth Neumarkt In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 16 Kommission fur Bayrische Landesgeschichte Munchen 1967 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stockelsberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stockelsberg in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 7 Februar 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Informationstafel im Ort Breinl S 102 Buchner II S 553 Digitalisat Breinl S 105 Breinl S 104 Buchner II S 553 Digitalisat Buchner II S 554 Digitalisat Heinloth S 130 f Breinl S 106 Buchner II S 554 Verhandlungen des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg 14 Band 1850 S 148 Buchner II S 554 559 Breinl S 108 Heinloth S 306 Digitalisat Heinloth S 329 Digitalisat Buchner II S 557 Breinl S 108 f Breinl S 110 Popp Th D Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 145 Digitalisat Kgl Bayer Statistisches Bureau Bearb Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Munchen 1877 Sp 975 Kgl Statistisches Bureau in Munchen Bearb Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern nach dem Ergebnis der Volkszahlung vom 1 Dez 1900 Munchen 1904 Sp 874 Buchner II S 558 a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 749 Digitalisat a b Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 553 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 129 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 257 Digitalisat Mitteilungsblatt Gemeinde Berg vom Februar 2016 S 8 Popp Th D Hg Matrikel des Bissthumes Eichstatt Eichstatt Ph Bronner 1836 S 145 Digitalisat Verzeichniss der Gemeinden des Konigreichs Bayern mit ihrer Bevolkerung im Dezember 1861 Munchen 1863 S 103 Ortsverzeichnis Bayern 1875 Sp 974 Digitalisat Ortschaften Verzeichnis Munchen 1904 Sp 874 Buchner II S 558 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 129 Digitalisat Nach der Volkszahlung vom 27 Mai 1970 Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 129 Digitalisat Buchner II S 559 Gedenktafel an der Kirche Informationstafel im Ort Schematismus der Diozese Eichstatt Eichstatt 1848 S 88 Pastoralblatt des Bisthums Eichstatt 1874 Nr 22 S 90 92 Nr 23 S 93 95 Gemeindeteile der Gemeinde Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz Beckenhof Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz Bischberg Burkertshof Gebertshof Gnadenberg Gspannberg Haimburg Haslach Hauselstein Hausheim Irleshof Kadenzhofen Kettenbach Kleinvoggenhof Klostermuhle Langenthal Loderbach Mauertsmuhle Meilenhofen Mitterrohrenstadt Oberolsbach Oberrohrenstadt Oberwall Reicheltshofen Reichenholz Richtheim Riebling Ruhrersberg Sindlbach Stockelsberg Unterolsbach Unterrohrenstadt Unterwall Wunricht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stockelsberg amp oldid 236560171