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Navet ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zum franzosischen Springreiter siehe Eric Navet Die Speiserube Brassica rapa subsp rapa ist eine Unterart innerhalb der Familie der Kreuzblutengewachse Brassicaceae Formen davon sind die Mairube Teltower Rubchen Pfatterer Rube Gatower Kugel Herbstrube und die nahe verwandte Bayerische Rube 1 Sie ist von den Kohl oder Steckruben Brassica napus subsp napobrassica auch Brassica napus subsp rapifera zu unterscheiden SpeiserubeSpeiserube Brassica rapasubsp rapa SystematikOrdnung Kreuzblutlerartige Brassicales Familie Kreuzblutler Brassicaceae Tribus BrassiceaeGattung Kohl Brassica Art Rubsen Brassica rapa Unterart SpeiserubeWissenschaftlicher NameBrassica rapasubsp rapa Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verwendung 3 Geschichte 4 Systematik 5 Einzelnachweise 6 Siehe auch 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Speiserube ist eine zweijahrige krautige Pflanze Sie bildet aus der Wurzel und dem Hypokotyl eine Rube Form und Farbe der Rube sind variabel die Form reicht von abgeplattet rundlich bis zu lang kegelformig die Farbe kann aussen schwarz grau weiss oder gelb sein im oberen Teil der Rube auch grun oder violett Innen ist die Rube weiss oder gelblich 2 Die Laubblatter bilden zuerst eine lockere Rosette 3 da die Blatter direkt auf der Rube sitzen bildet diese keinen erkennbaren Hals 4 Zur Blutezeit entwickelt sich dann ein beblatterter verzweigter Stangel Die unteren Stangelblatter sind gestielt Die Blattspreiten sind fiederschnittig und kurz borstig behaart 2 Verwendung BearbeitenDie Speiserube wird als Gemuse und als Viehfutter verwendet Seltener ist eine Nutzung der jungen Blatter als Blattgemuse Die Ruben konnen roh oder gegart verwendet werden 5 sie werden auch zu Sauerruben eingesauert 3 Die Entwicklung der Rube erfolgt rasch so dass es moglich ist die Speiserube noch nach der Getreideernte zu saen und bis zum Herbst erntefahige Pflanzen zu erhalten daher die Bezeichnungen Stoppelrube Herbstrube Im zeitigen Fruhjahr ausgesat ist eine Ernte im Mai moglich Mairube 3 Der Anbau ist sowohl in gemassigtem Klima moglich als auch in tropischen Hohenlagen 5 Einige Sorten konnen schon 50 Tage nach der Aussaat geerntet werden andere benotigen bis zu 100 Tage Auch gibt es Sorten die im Herbst gesat werden uberwintern und dann im Fruhjahr geerntet werden 4 Nahrwertangaben pro 100 g essbare Substanz frisch 6 Wasser Brennwert Kohlen hydrate Eiweiss Fett Ballast stoffe Vitamin A Vit C Vit B1 Vit B2 Vit B3 Ca P K Na Mg FeRube 91 5 125 kJ 30 kcal 6 6 g 1 00 g 0 19 g 0 90 g Spuren 30 mg 0 05 mg 0 06 mg 6 mg 39 mg 32 mg 207 mg 50 mg 15 mg 0 5 mgBlatter 90 5 117 kJ 28 kcal 5 2 g 2 1 g 0 35 g 0 80 g 5740 IE 93 mg 0 14 mg 0 33 mg 0 8 mg 224 mg 66 mg 309 mg 32 mg 45 mg 1 5 mgGeschichte Bearbeiten nbsp Pflanzenbild der Weissen Rube im Wiener Dioskurides fol 89r um 512 7 Die Speiserube konnte im ostlichen Afghanistan und westlichen Pakistan entstanden sein auch der Mittelmeerraum kommt als Herkunftsgebiet in Frage Fruhe Verbreitung fand sie in Kleinasien den Romern und Griechen war sie schon in vorchristlicher Zeit bekannt 4 fruhe Erwahnungen der Speiserube findet man in griechischen und romischen Texten Im Wiener Dioskurides gibt es eine farbige Abbildung die eine weisse runde Rube zeigt mit fiederspaltigen am Ende breit abgerundeten Blattern Auch im Mittelalter und in den Krauterbuchern der Renaissance findet man die Speiserube Archaologische Nachweise der Samen werden dadurch erschwert dass der sehr ahnliche Wilde Rubsen Brassica rapa ssp campestris verbreitet als Ackerunkraut vorkam Auch in Indien und China wurde die Speiserube schon fruh kultiviert 3 Systematik BearbeitenDie Speiserube wird als Unterart des Rubsen Brassica rapa angesehen Einige Autoren trennen die Speiserube auch als eigene Art ab Da die Speiserube sehr variabel ist wurde sie unter zahlreichen wissenschaftlichen Namen beschrieben Zentren der Vielfalt sind das westliche Europa und Zentralasien aus Afghanistan werden einige ursprunglich erscheinende Formen beschrieben Eine Form der Speiserube ist Italian kale oder Seven top turnip fruher als Brassica rapa var septiceps oder Brassica septiceps gefuhrt 8 von der die jungen Blatter verwendet werden 5 Einzelnachweise Bearbeiten L Reiner H Amon A Emmerling Skala Die Bayerische Rube Brassica rapa L ssp rapa eine fast ausgestorbene Speiserube In Samensurium Nr 12 2001 S 35 53 a b Eckehart J Jager Friedrich Ebel Peter Hanelt Gerd K Muller Hrsg Exkursionsflora von Deutschland Begrundet von Werner Rothmaler Band 5 Krautige Zier und Nutzpflanzen Springer Spektrum Akademischer Verlag Berlin Heidelberg 2008 ISBN 978 3 8274 0918 8 S 252 a b c d Udelgard Korber Grohne Nutzpflanzen in Deutschland von der Vorgeschichte bis heute Nikol Hamburg 1995 ISBN 3 933203 40 6 S 163 170 Lizenzausgabe a b c Vincent E Rubatzky Mas Yamaguchi World Vegetables 2 Auflage Aspen Gaithersburg 1997 ISBN 0 8342 1687 6 S 405 406 englisch a b c A Diederichsen Mansfeld s World Databas of Agricultural and Horticultural Crops P Hanelt IPK Gatersleben abgerufen am 25 November 2011 Vincent E Rubatzky Mas Yamaguchi World Vegetables 2 Auflage Aspen Gaithersburg 1997 ISBN 0 8342 1687 6 S 808 englisch Pedanius Dioscorides Der Wiener Dioskurides Codex medicus Graecus 1 der Osterreichischen Nationalbibliothek Graz Akademische Druck und Verlagsanstalt Glanzlichter der Buchkunst Band 8 1 ISBN 3 201 01699 3 Bild Blatt 89r Beschreibung Kommentar S 50 GRIN Taxonomy for Plants Taxon Brassica rapa L subsp rapa In Germplasm Resources Information Network United States Department of Agriculture Agricultural Research Service Beltsville Area abgerufen am 18 Februar 2012 englisch Siehe auch BearbeitenRubstiel StangelkohlWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Speiserube Brassica rapa subsp rapa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Sachbegriff GND 4329181 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Speiserube amp oldid 237769259