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Dieser Artikel behandelt das Denkmal in Berlin Zum Denkmal in Dusseldorf siehe Spartakus Denkmal Dusseldorf Das Spartakusdenkmal in Berlin erinnert an die Grundung am 1 Januar 1916 der Spartakusgruppe die 1918 in Spartakusbund umbenannt wurde und Keimzelle der Kommunistischen Partei Deutschlands war Spartakusdenkmal VorderseiteSpartakusdenkmal Ruckseite Inhaltsverzeichnis 1 Standort 2 Historischer Hintergrund 3 Vorgeschichte 4 Das Denkmal 5 Fussnoten 6 Literatur 7 WeblinksStandort BearbeitenDas Denkmal steht im Hinterhof eines mehrstockigen Wohnhausneubaus in der Chausseestrasse 121 in Berlin und ist tagsuber offentlich zuganglich Der Zugang ist von der Strasse wo am Eingangstor unter der eigentlichen Wohnungsklingel eine Klingel mit dem Namen Denkmal befestigt ist Diese offnet die Gittertur zur Durchfahrt und zum Hinterhof mit dem Denkmal Historischer Hintergrund BearbeitenAm 1 Januar 1916 traf sich in einem Haus an dieser Stelle unter dem Vorsitz von Karl Liebknecht eine Gruppe marxistischer SPD Funktionare darunter Kate Duncker Hugo Eberlein Franz Mehring und Rudolf Lindau zur sogenannten 1 Reichskonferenz der Gruppe Internationale Dabei nahm sie die von Rosa Luxemburg in der Haft verfassten Leitsatze uber die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie als ihr Programm an Am 27 Januar erschien der erste der Spartakusbriefe als Publikationsorgan der Gruppe 1 benannt nach dem Anfuhrer eines romischen Sklavenaufstands in dem die Ziele der Gruppe dargelegt wurden eine internationale Revolution des Proletariats zum Sturz von Kapitalismus Imperialismus und Militarismus weltweit Da der Volksmund der Gruppe daraufhin den Namen Spartakus zulegte nannte diese sich nun ihrerseits Spartakusgruppe 2 Der Gruppe traten schnell weitere Mitglieder bei und sie schloss sich 1917 der im April des Jahres von der SPD abgespaltenen Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD als linker Flugel an Im Zuge der Novemberrevolution 1918 grundete sich der Bund am 11 November 1918 neu als deutschlandweite parteiunabhangige Organisation mit dem Namen Spartakusbund und dem Ziel einer gesamtdeutschen Raterepublik Am 1 Januar 1919 ging der Bund in der neu gegrundeten Kommunistischen Partei Deutschlands KPD auf Vorgeschichte Bearbeiten nbsp Einweihung der Gedenkstatte 1958Die Spartakus Gedenkstatte als solche war bereits am 8 November 1958 in einer Feierstunde mit zahlreicher Beteiligung eingeweiht worden Sie bestand aus der an einer etwa zwei Meter hohen gewolbten Wand angebrachten Inschrift eines Zitats von Karl Liebknecht Spartakus Das heisst Feuer und Geist das heisst Seele und Herz das heisst Wille und Tat der Revolution des Proletariats Darunter stand in kleinerer Schrift Hier stand das Haus in dem unter Vorsitz von Karl Liebknecht am 1 Januar 1916 der Spartakusbund Keimzelle der kommunistischen Partei Deutschlands gegrundet wurde Das Denkmal BearbeitenDas heutige Denkmal wurde 1977 nach einem Entwurf von Dietrich Gruning 3 an gleicher Stelle errichtet Es blieb auch nach der Wiedervereinigung erhalten obwohl eine am 27 Marz 1992 gebildete Berliner Senatskommission 1993 den Abriss des Denkmals empfohlen hatte 4 5 Es wurde 2009 im Zusammenhang mit der Neubebauung des Grundstucks saniert und sein Standort wurde leicht verschoben Die Stele aus drei gegossenen Kunststeinblocken mit erhabenen Lettern und seitlich vorkragendem zweizonigem Aufsatz steht ostlich vor d h ausserhalb der Begrenzungsmauer des Friedhofs der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden Der Aufsatz tragt die Inschrift SPARTAKUS und daruber eine neoexpressionistisch abstrahierte Darstellung einer Flamme Dadurch ergibt das Denkmal den Eindruck einer stilisierten Fackel Die Frontseite des Denkmals unterhalb des Aufsatzes tragt in Majuskelschrift erneut das Zitat Liebknechts DAS HEISST FEUER UND GEIST DAS HEISST SEELE UND HERZ DAS HEISST WILLE UND TAT DER REVOLUTION DES PROLETARIATS KARL LIEBKNECHT Auf der Ruckseite der Stele steht ebenfalls in Majuskrelschrift AN DIESEM PLATZ STAND DAS HAUS IN DEM UNTER VORSITZ VON KARL LIEBKNECHT AM 1 JANUAR 1916 DIE SPARTAKUSGRUPPE DIE KEIMZELLE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS GEGRUNDET WURDE Fussnoten Bearbeiten Rosa Luxemburg Der Rhodus Spartacus Nr 1 vom 20 September 1916 In Spartakusbriefe Berlin 1958 S 211 217 Nach Gesammelte Werke Band 4 S 209 214 Ernst Meyer Hrsg Spartakus im Kriege die illegalen Flugblatter des Spartakusbundes im Kriege Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten g m b h 1927 S 10 Daten und 147 Namenserklarung Bildhauerei in Berlin Dietrich Gruning Wird Tedy abgeraumt In taz 16 Februar 1993 Jutta Vergau Aufarbeitung von Vergangenheit vor und nach 1989 Eine Analyse des Umgangs mit den historischen Hypotheken totalitarer Diktaturen in Deutschland Tectum Verlag Marburg 2000 ISBN 3 8288 8135 1 S 105Literatur BearbeitenStefanie Endlich Skulpturen und Denkmaler in Berlin Stapp Verlag Berlin 1990 ISBN 3 87776 034 1 S 274 Weblinks BearbeitenKathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Spartakusdenkmal In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Foto Stand 7 Oktober 2009 kultur mitte de Das Spartakus Denkmal Echt jetzt Ein Horspaziergang auf den Spuren historischer Authentizitat rund um die Berliner Chausseestrasse von Leibniz Forschungsverbund Historische Authentizitat Wert der Vergangenheit ZZF Potsdam Spartakusdenkmal in der Chausseestrasse 16 Februar 1993 DDR Bildarchiv bildhauerei in berlin de Das Spartakusdenkmal in der Berliner Chausseestrasse Spartakus Gedenkstein in Berlin Chausseestrasse Tagungsort der Reichskonferenz der Gruppe Internationale am 1 Januar 191652 529111111111 13 383388888889 Koordinaten 52 31 44 8 N 13 23 0 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spartakusdenkmal amp oldid 234673084