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Sojus TM 25 ist die Missionsbezeichnung fur den Flug eines russischen Sojus Raumschiffs zur russischen Raumstation Mir Der 30 Besuch eines Raumschiffes bei der Raumstation Mir war der 25 Besuch eines Sojus Raumschiffs und der 101 Flug im russischen Sojusprogramm MissionsemblemMissionsdatenMission Sojus TM 25NSSDCA ID 1997 003ARaumfahrzeug Sojus 7K ST GRAU Index 11F732 Seriennummer 74Rufzeichen Si rius Sirius Masse 7150 kgTragerrakete Sojus U GRAU Index 11A511U Besatzung 3 gestartet2 gelandetStart 10 Februar 1997 14 09 30 UTCStartplatz Baikonur 1 5Raumstation MirAnkopplung 12 Februar 1997 15 51 13 UTCAbkopplung 14 August 1997 08 55 58 UTCLandung 14 August 1997 12 17 10 UTCLandeplatz 168 km SO von Schesqasghan46 46 N 69 42 O 46 766666666667 69 7Flugdauer 184d 22h 7min 40sErdumkreisungen 2950Umlaufzeit 90 3 minApogaum 394 kmPerigaum 387 kmMannschaftsfotoDie Mannschaft auf der Startrampe Vorher nachher Sojus TM 24 bemannt Sojus TM 26 bemannt Inhaltsverzeichnis 1 Besatzung 1 1 Startbesatzung 1 2 Ersatzmannschaft 1 3 Ruckkehrbesatzung 2 Missionsverlauf 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBesatzung BearbeitenStartbesatzung Bearbeiten Wassili Wassiljewitsch Ziblijew 2 Raumflug Kommandant Alexander Iwanowitsch Lasutkin 1 Raumflug Bordingenieur Reinhold Ewald 1 Raumflug Wissenschaftsastronaut Deutsches Zentrum fur Luft und Raumfahrt nbsp DLR Deutschland nbsp Deutschland Ersatzmannschaft Bearbeiten Talghat Mussabajew Kommandant Nikolai Michailowitsch Budarin Bordingenieur Hans Schlegel Wissenschaftsastronaut Deutsches Zentrum fur Luft und Raumfahrt nbsp DLR Deutschland nbsp Deutschland Ruckkehrbesatzung Bearbeiten Wassili Wassiljewitsch Ziblijew 2 Raumflug Kommandant Alexander Iwanowitsch Lasutkin 1 Raumflug BordingenieurMissionsverlauf BearbeitenDer Start von Sojus TM 25 mit Ziblijew Lasutkin und Ewald an Bord erfolgte am 10 Februar 1997 die Kopplung mit der Mir zwei Tage spater An Bord wurden die drei Raumfahrer von der Stammbesatzung EO 22 Waleri Korsun und Alexander Kaleri begrusst sowie vom NASA Astronauten Jerry Linenger der Teilnehmer am Shuttle Mir Programm war Der von der Bodenstation genutzte Startschlussel der Rakete ist im Herbst 2018 in der Sonderausstellung 40 Jahre Deutsche im Weltall Zwei Staaten elf Raumfahrer einhundert Objekte des Deutschen Technikmuseums in Berlin zu sehen 1 Die Uberlappung der beiden Expeditionen betrug etwa 18 Tage Am 23 Februar 1997 brach an Bord der Mir in einer defekten Luftreinigungsanlage ein Feuer aus das jedoch geloscht werden konnte 2 3 Am 2 Marz verliessen Korsun und Kaleri mit Ewald die Raumstation und kehrten mit Sojus TM 24 zur Erde zuruck Am 4 Marz wurde eine neue Annaherungs und Kopplungsprozedur des Annaherungssystems TORU getestet Hierzu sollte der mit Mull beladene Frachter Progress M 33 der seit dem 6 Februar abgekoppelt war erneut an die Mir ankoppeln Ziblijew flog den Progress dabei mit der TORU Handsteuerung wahrend er auf einem Monitor das Kamerabild des Frachters sah Die Prozedur geriet ausser Kontrolle der Frachter flog knapp an der Raumstation vorbei eine Kollision konnte aber vermieden werden 3 Vom 17 bis zum 22 Mai 1997 war das Shuttle STS 84 mit sieben US Astronauten gekoppelt Linenger wurde dabei durch Michael Foale abgelost Am 25 Juni 1997 wurde der unbemannte Frachter Progress M 34 der am 8 April angekommen war von einem Dockingport zu einem anderen umgesetzt Ziblijew flog den Progress erneut mit der TORU Handsteuerung Abstand und Geschwindigkeit liessen sich mit dem Schwarzweissbild nur unzureichend abschatzen weil sich die Mir vor dem wolkigen Hintergrund der Erde befand zudem gab es einen kurzen Bildausfall 4 so dass der Frachter auf eine zu hohe Geschwindigkeit gebracht wurde Progress M 34 kollidierte mit dem Solarzellenausleger des Spektr Moduls der Raumstation 5 Dadurch entstand ein Leck in der Aussenhulle und der Luftdruck in der gesamten Raumstation fiel ab Ziblijew Lasutkin und Foale brachten sich nicht in ihrem Sojus Raumschiff in Sicherheit sondern riegelten innerhalb weniger Minuten das Modul hermetisch ab wobei sie einige Leitungen durchtrennen mussten 6 Dadurch wurde verhindert dass die Station aufgegeben werden musste Die Solarzellen des Spektr Moduls waren der Hauptlieferant fur die Energieversorgung der Mir vor allem fur die Module Kristall und Priroda die keine eigenen Solarzellen hatten Durch den Stoss war die Station ins Taumeln geraten 7 so dass die verbliebenen Solarzellen nicht mehr zur Sonne ausgerichtet waren Dadurch wurden die Batterien schnell entladen Durch die fehlende Ventilation bestand auch nach der Kollision noch akute Lebensgefahr fur die drei Besatzungsmitglieder denn in der Schwerelosigkeit kann sich beim Ausatmen eine todliche CO2 Wolke um den Korper bilden Es gelang der Bodenstation durch Zunden der Lageregelungstriebwerke dem Taumeln entgegenzuwirken In die richtige Lage brachten die drei Kosmonauten die Station dann durch Zunden der Sojus Triebwerke Dies geschah ohne Unterstutzung durch die Bodenstation weil sich die Mir nicht mehr im Funkkontakt befand 8 Es benotigte etwa 48 Stunden bis die Station wieder voll betriebsbereit war mit Ausnahme des abgeschotteten Spektr Moduls In den kalten Modulen hatte sich jedoch viel Kondenswasser gesammelt Der Mir Besatzung war es nicht moglich die durchtrennten Stromleitungen behelfsmassig durch die geschlossene Luke zu leiten Hierzu wurden in Russland spezielle Adapter konstruiert die der Frachter Progress M 35 am 7 Juli anlieferte Um die Adapter einzubauen war es notwendig den Zugang zum Spektr Modul zu offnen Dies wiederum erforderte dass die Station luftleer gemacht werden sollte und dass die Arbeiten in Raumanzugen durchgefuhrt werden sollten Neben dieser Reparatur war auch ein Ausstieg vorgesehen um den Schaden direkt begutachten zu konnen Da Kommandant Ziblijew unter Herzrhythmusstorungen litt 9 sollte Foale an seiner Stelle zusammen mit Flugingenieur Lasutkin die Mir verlassen Zwei Tage vor dem geplanten Termin zog Lasutkin spatabends Kabel zwischen den Modulen ab damit die Luken wahrend des Ausstiegs geschlossen werden konnten Ubermudet tat er dies in der falschen Reihenfolge wodurch die Lageregelung der Raumstation und damit die Energieversorgung wieder ausser Betrieb gesetzt wurde Die Flugleitung entschloss sich den Ausstieg abzusagen und spater von der nachsten Besatzung durchfuhren zu lassen Am 5 August 1997 koppelte Sojus TM 26 an und brachte mit Anatoli Solowjow und Pawel Winogradow die neue Stammbesatzung die speziell fur die anstehenden Reparaturarbeiten vorbereitet worden war Nicht an Bord war der Franzose Leopold Eyharts dessen Forschungseinsatz Mir Pegase verschoben worden war um zusatzliches Material transportieren zu konnen 9 Am 14 August 1997 kehrten Ziblijew und Lasutkin mit Sojus TM 25 wieder zur Erde zuruck Sie hatten 184 Tage im All verbracht Siehe auch BearbeitenListe der bemannten Raumfluge Liste der Mir ExpeditionenWeblinks BearbeitenSojus TM 25 bei spacefacts de Sojus TM 25 bei space kursknet ru englisch russisch archiviert 2016 Sojus TM 25 in der Encyclopedia Astronautica englisch Sojus TM 25 im NSSDCA Master Catalog englisch Einzelnachweise Bearbeiten Torsten Harmsen Verbruderung im All In Berliner Zeitung 20 September 2018 S 17 Printausgabe Fire on Russian Space Station Doused but Raises Concern New York Times 25 Februar 1997 abgerufen am 25 Februar 2016 englisch a b Clay Morgan Fire and Controversy In Mir Space Station NASA abgerufen am 25 Februar 2016 englisch NASA C Michael Foale PDF In NASA Oral History S 26 abgerufen am 28 Februar 2016 englisch When Vasily did the collision we also had a data dropout for about five ten seconds NASA Progress Collision with Mir Animation In Shuttle Mir The U S and Russia Share History s Highest Stage Abgerufen am 27 Februar 2016 englisch Richard Hollingham The five greatest space hacks of all time BBC 25 Juli 2014 abgerufen am 27 Februar 2016 englisch Animation der Kollision MPG NASA abgerufen am 27 Februar 2016 ohne Audio NASA C Michael Foale PDF In NASA Oral History S 12ff abgerufen am 28 Februar 2016 englisch a b Rhein Zeitung Fast alles wieder eitel Sonnenschein Nicht mehr online verfugbar 21 Juli 1997 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 28 Februar 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot archiv rhein zeitung de Sojus Missionen Als Kosmos 133 140 186 188 212 213 238 496 573 613 638 656 670 672 772 869 1001 1074Sojus 1 2A 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 18 19 Apollo Sojus Test Projekt 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40Sojus T 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 10 11 12 13 14 15Sojus TM 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34Sojus TMA 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 01M 20 21 02M 22 03M 04M 05M 06M 07M 08M 09M 10M 11M 12M 13M 14M 15M 16M 17M 18M 19M 20MSojus MS 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24Bemannte Missionen zur Mir Sojus T 15 Sojus TM 2 Sojus TM 3 Sojus TM 4 Sojus TM 5 Sojus TM 6 Sojus TM 7 Sojus TM 8 Sojus TM 9 Sojus TM 10 Sojus TM 11 Sojus TM 12 Sojus TM 13 Sojus TM 14 Sojus TM 15 Sojus TM 16 Sojus TM 17 Sojus TM 18 Sojus TM 19 Sojus TM 20 Sojus TM 21 STS 71 Sojus TM 22 STS 74 Sojus TM 23 STS 76 Sojus TM 24 STS 79 STS 81 Sojus TM 25 STS 84 Sojus TM 26 STS 86 STS 89 Sojus TM 27 STS 91 Sojus TM 28 Sojus TM 29 Sojus TM 30 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sojus TM 25 amp oldid 234661457