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Die Singapur Strategie war eine vom britischen Empire zwischen 1919 und 1941 verfolgte Strategie Sie bestand aus einer Reihe strategischer Planungen die uber einen Zeitraum von zwanzig Jahren entwickelt wurden und das Ziel verfolgten das Japanische Kaiserreich durch die Verlegung einer Flotte der Royal Navy in den Fernen Osten von einem Angriff auf das Empire abzuhalten oder einen solchen Angriff zuruckschlagen zu konnen Idealerweise sollte diese Flotte in der Lage sein eine auf Australien oder Britisch Indien vorruckende japanische Streitmacht abzufangen und zu schlagen Um die Strategie wirksam umsetzen zu konnen wurde ein gut ausgerusteter Marinestutzpunkt eine Art Gibraltar des Ostens benotigt als dessen Position die Planer 1919 Singapur auswahlten Singapur lag strategisch gunstig an der Strasse von Malakka und kontrollierte damit den Ubergang zwischen dem Sudchinesischen Meer und dem Golf von Bengalen und somit letztlich den ostlichen Zugang uber See zu Britisch Indien der grossten und wichtigsten Besitzung des britischen Empire Der Ausbau der Marinebasis und ihrer Verteidigungsanlagen zog sich uber die nachsten zwei Jahrzehnte hin Das britische Empire im Jahr 1938 mit wichtigen Flottenbasen der Royal Navy sowie das Japanische Kaiserreich Die Planer sahen fur einen Krieg gegen Japan drei Phasen vor Wahrend die Garnisonskrafte die Festung Singapur verteidigten wurden starke Flottenverbande aus britischen Gewassern sich Richtung Singapur bewegen und von dort aus zum Entsatz oder zur Ruckeroberung der Kronkolonie Hongkong aufbrechen Anschliessend wurden sie eine Seeblockade gegen die japanischen Hauptinseln errichten um die japanische Regierung zur Annahme britischer Friedensbedingungen zu zwingen Die Idee einer amphibischen Invasion Japans wurde als undurchfuhrbar verworfen Die Marineplaner rechneten vielmehr damit dass die japanische Marine keine Entscheidungsschlacht gegen einen uberlegenen Flottenverband suchen wurde und hielten aufgrund ihrer eigenen Erfahrung als Inselnation die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Blockade fur ausreichend um den erforderlichen Druck auf Japan auszuuben Die Singapur Strategie bildete in den 1920er und 1930er Jahren den Eckpfeiler der britischen Verteidigungsstrategie fur den Fernen Osten wobei die strategische Planung zunehmend den Charakter eines Dogmas annahm 1 Eine Kombination finanzieller politischer und praktischer Probleme bewirkte jedoch dass die Strategie praktisch nicht umsetzbar war Sie geriet in den 1930er Jahren innerhalb des Empire zunehmend in die Kritik besonders in Australien wo sie als Vorwand fur niedrige Verteidigungsausgaben diente Im Zweiten Weltkrieg fuhrte die Singapur Strategie schliesslich zur Entsendung der Force Z nach Singapur Die Versenkung der HMS Prince of Wales und der HMS Repulse durch japanische Marineflieger am 10 Dezember 1941 und die sich anschliessende als schmachvoll empfundene Kapitulation Singapurs beschrieb Winston Churchill als das schlimmste Desaster und die grosste Kapitulation der britischen Geschichte 2 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge 2 Plane 3 Bau eines Marinestutzpunktes 4 Australien 5 Zweiter Weltkrieg 6 Nachwirkungen 6 1 Die Kapitulation Singapurs 6 2 Operation Mastodon 7 Literatur 8 EinzelnachweiseUrsprunge BearbeitenDurch die Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow nach dem Ersten Weltkrieg war ein potentiell ebenburtiger Gegner der Royal Navy ausgeschaltet worden die expandierenden Marinen der Vereinigten Staaten und des Japanischen Kaiserreichs bedrohten allerdings zunehmend den Status der Royal Navy als machtigster Marine der Welt 3 Der Beschluss der Vereinigten Staaten eine laut Admiral of the Navy George Dewey unubertroffene Marine aufzubauen liess ein neues maritimes Wettrusten erwarten 4 nbsp Die Repulse vor ihrem Schwesterschiff Renown und anderen Schiffen der Royal Navy bei einem Manover Ende der 1920er Jahre Im Jahr 1919 war die Royal Navy immer noch die grosste Marine der Welt Durch den Weiterbau der in den Vereinigten Staaten wahrend des Ersten Weltkriegs auf Kiel gelegten moderneren Kriegsschiffe gewann die US Marine jedoch einen technologischen Vorsprung 5 Die Maxime des two power standard von 1889 besagte dass die Royal Navy stark genug sein musse um gegen jede Kombination zweier anderer Marinen bestehen zu konnen Im Jahr 1909 reduzierte die Politik diese Forderung auf eine sechzigprozentige Uberlegenheiten bei den Dreadnoughts 6 Die wachsenden Spannungen aufgrund des fortgesetzten amerikanischen Bauprogramms fuhrten im Marz und April 1919 zu hitzigen Diskussionen zwischen dem Ersten Seelord Rosslyn Wemyss und dem Chief of Naval Operations William S Benson 7 obwohl eine Richtlinie der britischen Regierung von 1909 besagte dass die Vereinigten Staaten nicht als potentieller Gegner zu betrachten seien Das britische Kabinett bestatigte diese Richtlinie im August 1919 um die Admiralitat davon abzuhalten aufgrund des amerikanischen Bauprogramms ein vergleichbares fur die Royal Navy zu fordern 8 Im Jahr 1920 verkundete der Erste Lord der Admiralitat Walter Long einen one power standard laut dem die Royal Navy nicht von geringerer Starke als die Marine irgendeiner anderen Macht sein sollte 6 Der one power standard wurde durch seine offentliche Bekanntgabe auf der Reichskonferenz von 1921 zur offiziellen Richtlinie 9 Die Premierminister des Vereinigten Konigreichs und der Dominions trafen sich auf der Reichskonferenz von 1921 um sich uber eine gemeinsame Aussenpolitik insbesondere gegenuber den Vereinigten Staaten und Japan abzustimmen 10 Die dringlichste Frage war ob die am 13 Juli 1921 auslaufende Anglo Japanische Allianz verlangert werden sollte 11 Die starksten Fursprecher einer Verlangerung waren die Premierminister von Australien und Neuseeland Billy Hughes und William Massey 12 die verhindern wollten dass ihre Lander in einem Krieg der Vereinigten Staaten gegen Japan zwischen die Fronten gerieten Sie verwiesen auf die grosszugige Unterstutzung die Japan wahrend des Ersten Weltkriegs geleistet hatte und im Gegensatz dazu den Ruckzug der Vereinigten Staaten aus der internationalen Politik nach dem Krieg 13 Das Britische Weltreich erklarte Hughes muss einen verlasslichen Partner im Pazifik haben 14 Der kanadische Premierminister Arthur Meighen lehnte hingegen eine Verlangerung ab da sie die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten auf die Kanada zu seinem Schutz angewiesen war negativ beeinflussen wurde 15 Infolgedessen konnten die Konferenzteilnehmer sich nicht uber die Frage der Verlangerung einigen so dass der Allianzvertrag am 21 Juli des Jahres auslief 16 Die Washingtoner Flottenkonferenz von 1922 legte fur die Flottenstarken des Vereinigten Konigreichs der Vereinigten Staaten und Japans ein Verhaltnis von 5 5 3 fest 17 Dadurch blieb die Royal Navy bis zum Ende der 1920er Jahre die grosste Marine der Welt und hielt die Marine Japans das als der wahrscheinlichste Gegner galt auf Abstand 18 Das Flottenabkommen von Washington verbot ebenfalls die Befestigung von Pazifikinseln nahm Singapur aber explizit von diesem Verbot aus 17 Der 1930 abgeschlossene Londoner Flottenvertrag beschrankte den Neubau von Kriegsschiffen worunter die britische Werftenindustrie litt 19 Die Weigerung des Deutschen Reichs weiter die im Friedensvertrag von Versailles festgeschriebenen Rustungsbeschrankungen fur die Grosse seiner Marine einzuhalten fuhrte 1935 zum deutsch britischen Flottenabkommen Das Abkommen wurde von britischer Seite als Zeichen dafur gewertet dass das Deutsche Reich ernsthaft bemuht sei einen Konflikt mit dem Vereinigten Konigreich zu vermeiden vor dem Ersten Weltkrieg war das Deutsche Kaiserreich nicht zu solchen vertraglichen Begrenzungen seiner Seerustung bereit gewesen 20 Im Jahr 1934 begann der Erste Seelord Ernle Chatfield auf ein Aufrustungsprogramm fur die Marine zu drangen um Japan und der jeweils starksten europaischen Macht gleichzeitig begegnen zu konnen Fur dieses Programm plante er die Kapazitaten der britischen Werften voll auszuschopfen 21 Die hohen Kosten des Projekts die auf 88 bis 104 Millionen Pfund veranschlagt wurden riefen den Widerstand des Schatzamts hervor 22 Erst 1938 gab das Schatzamt seinen Kampf gegen die britische Wiederaufrustung auf da sowohl die Politik als auch die Offentlichkeit die Moglichkeit unvorbereitet in einen Krieg mit Deutschland oder Japan zu geraten mehr furchtete als eine durch die Rustungsausgaben ausgeloste mogliche Finanzkrise in fernerer Zukunft 23 Plane Bearbeiten nbsp Das Truppentransportschiff Queen Mary im Singapore Graving Dock August 1940 Die Singapur Strategie bezeichnete eine Reihe von uber zwanzig Jahre hinweg entwickelten Kriegsplanen in denen die Stationierung einer Flotte in Singapur ein gelaufiger aber nicht zwingender Aspekt war Sowohl defensive als auch offensiv orientierte Plane wurden entwickelt Einige sahen die Niederringung Japans vor wahrend andere den Ausbruch von Kampfhandlungen komplett verhindern sollten 24 Im November 1918 ersuchte der australische Marineminister Joseph Cook den britischen Admiral John Jellicoe einen maritimen Verteidigungsentwurf fur das Empire auszuarbeiten Im Februar 1919 begab sich Jellicoe an Bord des Schlachtkreuzers HMS New Zealand auf eine Tour durch das Empire 25 Im August des Jahres prasentierte er der australischen Regierung einen ersten Bericht In einem Abschnitt des als geheim eingestuften Berichts kam er zu dem Schluss dass die Interessen des Empire und Japans unweigerlich kollidieren wurden Als Gegengewicht zur japanischen Marine regte er die Aufstellung einer britischen Pazifikflotte an Eine solche Flotte sollte nach seinen Einschatzungen uber acht Schlachtschiffe acht Schlachtkreuzer vier Flugzeugtrager zehn Kreuzer 40 Zerstorer und 36 Unterseeboote sowie unterstutzende Schiffe kleineren Typs verfugen 5 Diese Flotte musste Jellicoes Meinung nach uber gross genug angelegte Werftanlagen irgendwo im Fernen Osten verfugen Im Oktober 1919 debattierte das Committee of Imperial Defence uber ein Dokument mit dem Titel The Naval Situation in the Far East In diesem stellte der Marinestab fest dass eine Fortfuhrung der Anglo Japanischen Allianz zu einem Krieg zwischen dem Empire und den Vereinigten Staaten fuhren konnte Im folgenden Jahr legte die Admiralitat das War Memorandum Eastern 1920 vor das eine Reihe von Anweisungen fur den Fall eines Krieges gegen Japan enthielt Die Verteidigung Singapurs wurde als absolut unverzichtbar beschrieben 5 Die Strategien des War Memorandum wurden den Dominions auf der Reichskonferenz von 1923 vorgestellt 26 Die Autoren des Memorandums teilten einen moglichen Krieg mit Japan in drei Phasen ein In der ersten Phase wurde die Garnison Singapurs die Stadt so lange verteidigen bis eine aus den Heimatgewassern entsandte Flotte eintrafe Diese wurde von Singapur gen Hongkong auslaufen und die Stadt entsetzen oder im Falle einer zwischenzeitlichen Eroberung von den Japanern zuruckerobern Die Dritte Phase sah die Seeblockade Japans vor um dieses zur Annahme der britischen Friedensbedingungen zu zwingen 27 Der grosste Planungsaufwand wurde fur Phase 1 betrieben die als die wichtigste galt Hierfur war unter anderem die Errichtung von Verteidigungsanlagen in und um Singapur vorgesehen Die zweite Phase erforderte die Errichtung eines Marinestutzpunktes der in der Lage war eine grossere Flotte zu versorgen Wahrend die Vereinigten Staaten in ihrem zentralen Pazifikstutzpunkt Pearl Harbor bereits zwischen 1909 und 1919 ein Trockendock errichtet hatten das in der Lage war auch Schlachtschiffe aufzunehmen verfugte die Royal Navy bisher uber keinerlei solche Einrichtung ostlich von Malta 5 Im April 1919 erstellte die Planungsabteilung der Admiralitat einen Bericht der mogliche Positionen fur ein solches Dock untersuchte um einen Krieg gegen Japan oder die Vereinigten Staaten wirksam unterstutzen zu konnen Hongkong wurde erwogen als zu verletzlich aber wieder verworfen wahrend Sydney als sicher aber zu weit von Japan entfernt galt Singapur blieb am Ende als beste Kompromisslosung ubrig 25 nbsp Ein britisches Kriegsschiff im schwimmenden Admiralty IX Trockendock Singapore Naval Base September 1941 Die Schatzungen wie lange es dauern wurde nach Kriegsausbruch eine Flotte nach Singapur zu schicken variierten Sie mussten die Zeit der Flottenzusammenstellung und Ausrustung ebenso wie die Anmarschzeit nach Singapur beinhalten Die erste Schatzung ging von 42 Tagen aus setzte dafur aber eine gewisse Vorwarnzeit vor Kriegsausbruch voraus Im Jahr 1938 wurden die Schatzungen auf 70 Tage erhoht darunter allein 14 zusatzliche fur die Ausrustung der Schiffe Im Juni 1939 erfolgte die Erhohung auf 90 Tage und im September des Jahres schlussendlich auf 180 Tage 28 Um die Verlegung und Bewegung des Flottenverbandes zu unterstutzen wurde eine Reihe von Ollagern bei Gibraltar Malta Port Said Port Sudan Aden Colombo Trincomalee Rangun und Hongkong sowie in Singapur selbst eingerichtet 29 Erschwerend kam hinzu dass die Schlachtschiffe den Sueskanal nicht durchqueren konnten wenn ihre Treibstoffbunker voll gefullt waren wodurch sie nach der Passage neues Ol bunkern mussten 30 Singapur erhielt Lager in denen 1 270 000 t Ol gelagert werden konnten 31 Geheime Stutzpunkte wurden auf Kamaran im Addu Atoll und auf Nancowry eingerichtet 32 Schatzungen gingen von einem monatlichen Bedarf von 111 000 t Ol aus welche durch 60 Tanker an die benotigten Orte gebracht wurden 33 Als Quelle sollten die Olraffinerien bei Abadan und Rangun dienen erganzt um die gesamte Olproduktion Niederlandisch Indiens die zugekauft wurde 34 Phase 3 erhielt die geringste Aufmerksamkeit die Marineplaner befanden aber dass Singapur zu weit entfernt war um Operationen in den Japan umgebenden Gewassern wirksam unterstutzen zu konnen Dementsprechend wurde die Schlagkraft der Flotte sinken je weiter sie sich von ihrer Basis Singapur entfernte 27 Im Falle einer amerikanischen Unterstutzung sollte Manila als vorgeschobener Stutzpunkt genutzt werden 35 Die Idee einer Invasion der japanischen Hauptinseln wurde als unrealistisch verworfen Die Marineplaner gingen nicht davon aus dass die japanische Flotte sich einer Entscheidungsschlacht stellen wurde so lange sie in der schwacheren Position ware Daher zogen sie eine ungleich risikoarmere Seeblockade vor auch von der eigenen Erfahrung ausgehend wie anfallig ein auf uberseeische Besitzungen gestutzter Inselstaat gegenuber einer solchen war Sie hielten den hierdurch aufgebauten wirtschaftlichen Druck fur ausreichend 27 Es wurden Studien uber die Anfalligkeit Japans gegenuber Seeblockaden durchgefuhrt Auf Basis von durch das Board of Trade und die Marineattaches in Tokio bereitgestellten Daten schatzten die Marineplaner dass 27 der japanischen Importe aus dem Empire stammten Die meisten dieser Importe konnten bei einem Handelsembargo jedoch durch Importe aus China und den Vereinigten Staaten kompensiert werden Als strategisch wichtigste Handelsguter identifizierten sie Metalle Maschinen Chemikalien Ol und Gummi 36 Das Empire kontrollierte bei einigen dieser Rohstoffe die weltweit ergiebigsten Quellen Japans Zugriff auf neutralen Schiffsraum gedachten die Planer durch das Anmieten von Schiffsraum wodurch die verfugbaren Kapazitaten gesenkt werden sollten zu verhindern Des Weiteren sollten nach Japan fahrende Schiffe nicht mehr versichert werden 37 Das Problem einer eng um den japanischen Archipel gezogenen Seeblockade war die weite Verstreuung der beteiligten Schiffe was sie anfallig gegen Luftangriffe und Unterseeboote machte 38 Die Blockade der japanischen Hafen durch kleinere Schiffe wurde erwogen hierfur musste die japanische Flotte allerdings grossteils versenkt werden Es galt jedoch als unsicher ob man die Japaner zu einer grosseren Schlacht wurde stellen konnen Es gab ebenfalls Plane fur eine weiter gefasste Blockade bei der die britische Flotte nach Japan fahrende Schiffe bereits am Panamakanal und auf Hohe Niederlandisch Ostindiens aufbringen sollte Japan konnte bei der Umsetzung dieses Plans immer noch mit China dem unter seiner Herrschaft stehenden Korea und eventuell den Vereinigten Staaten handeln Entsprechend sahen die Verantwortlichen eine solche Blockade mit Skepsis 36 Konteradmiral Herbert Richmond Befehlshaber der East Indies Station merkte an dass die Logik der Plane einen Zirkelschluss enthielt Wir zwingen Japan zur Kapitulation indem wir es von seinen essentiellen Rohstoffen abschneiden Wir konnen sie nicht von seinen essentiellen Rohstoffen abschneiden bevor wir nicht ihre Flotte geschlagen haben Wir konnen ihre Flotte nicht schlagen wenn sie sich nicht zur Schlacht stellt Wir sollten ihre Flotte zur Schlacht zwingen indem wir sie von ihren essentiellen Rohstoffen abschneiden 39 Die Plane von 1919 umfassten eine Mobile Naval Base Defence Organisation MNBDO zur Errichtung und Verteidigung eines vorgeschobenen Stutzpunktes 40 Die MNBDO bestand aus einer Flugabwehr Brigade einer Brigade Kustenartillerie und einem Bataillon Infanterie und wies eine Gesamtstarke von 7 000 Mann auf Diese rekrutierten sich vollstandig aus den Reihen der Royal Marines 41 In einem Planspiel besetzten Royal Marines widerstandslos die Nakagusuku Bucht auf Okinawa und ermoglichten der MNBDO die Errichtung eines Stutzpunktes von dem aus die britische Flotte Japan blockierte Zur Erprobung des MNBDO Konzepts fuhrte die Navy in den 1920er Jahren Flottenubungen im Mittelmeer durch 42 Mangelndes Interesse von Seiten der Royal Marines an amphibischer Kriegsfuhrung und die schlechte organisatorische Struktur fur ebensolche verminderten die Fahigkeit zu amphibischen Operationen In den 1930er Jahren ausserte die Admiralitat ihre Sorge daruber dass Japan und die Vereinigten Staaten auf diesem Gebiet den britischen Truppen inzwischen uberlegen seien Sie regte daher die Bildung des Inter Service Training and Development Centre von Air Force Army und Navy an das seinen Dienst im Juli 1938 aufnahm Unter seinem ersten Kommandeur Loben Maund begann die Erforschung von Problemfeldern amphibischer Operation wie der Konstruktion geeigneter Landungsfahrzeuge 43 Amphibische Operationen waren nicht der einzige Bereich in dem die Royal Navy wahrend der 1930er Jahre ihren technisch strategischen Vorteil einbusste In den 1920ern leitete Oberst William Forbes Sempill die halb offizielle Sempill Mission die der japanischen Marine beim Aufbau einer eigenen Marinefliegerei helfen sollte 44 Zu diesem Zeitpunkt war die Royal Navy weltweit fuhrend im Einsatz von Marinefliegern Die Sempill Mission lehrte komplizierte Manover wie die Landung auf dem Flugdeck eines Tragers und fuhrte die Ausbildung auf modernen Maschinen durch Sie stellte ferner Motoren Waffen und technische Ausrustung zur Verfugung 45 Innerhalb eines Jahrzehnts gelang es Japan das Vereinigte Konigreich in diesem Bereich zu ubertreffen 46 Die Royal Navy fuhrte als erstes gepanzerte Flugdecks ein welche die Trager widerstandsfahiger machten aber auch die Zahl der einsetzbaren Flugzeuge reduzierte 47 Sie vertraute auf die Effektivitat der auf den Tragern installierten Flugabwehrgeschutze und sah nur geringen Nutzen darin Hochleistungsjager auf diesen zu stationieren 48 Im Gegenteil entwickelte sie eine Reihe von Mehrzweckkampfflugzeugen wie der Blackburn Roc Fairey Fulmar Fairey Barracuda Blackburn Skua und der Fairey Swordfish damit die wenigen Flieger eines Tragers uber eine moglichst breite Palette an Einsatzmoglichkeiten verfugten 49 Die Moglichkeit dass Japan Vorteil aus einem in Europa ausbrechenden Krieg ziehen konnte wurde in Betracht gezogen Der Tientsin Zwischenfall vom Juni 1939 ruckte eine andere Moglichkeit in den Fokus namlich dass das Deutsche Reich einen Vorteil aus einem Krieg im Fernen Osten zu ziehen versuchen konnte 50 Fur den Fall des schlimmstmoglichen Szenarios eines gleichzeitigen Krieges gegen das Deutsche Reich Italien und Japan waren zwei Moglichkeiten vorgesehen Die Erste bestand darin den Krieg auf das Deutsche Reich und Japan zu reduzieren indem Italien so schnell wie moglich aus dem Krieg gedrangt wurde 51 Der aus dem Ruhestand zuruckgerufene ehemalige Erste Seelord Reginald Drax plante fur diesen Fall ein Fliegendes Geschwader aus vier bis funf Schlachtschiffen einem Flugzeugtrager sowie mehreren Kreuzern und Zerstorern nach Singapur zu entsenden Dieses Geschwader hatte nicht die notige Starke um die japanische Flotte zu bekampfen konnte aber die britische Handelsschifffahrt im Indischen Ozean schutzen Drax argumentierte dass ein kleiner schneller Verband diese Aufgabe besser ausfuhren konnte als ein grosser schwerfalliger Sobald mehr Schiffe entbehrt werden konnten konnte das Fliegende Geschwader den Kern einer grosseren Schlachtflotte bilden Der inzwischen zum Minister fur Verteidigungskoordination berufene Lord Chatfield lehnte das Konzept ab Fur ihn stellte das geplante Geschwader nicht mehr als ein Ziel fur die japanische Flotte dar Er trat dafur ein im besagten Kriegsfall das Mittelmeer aufzugeben und die gesamte Mittelmeerflotte nach Singapur zu verlegen 52 Bau eines Marinestutzpunktes Bearbeiten nbsp Eines der 381 mm Kustengeschutze zur Verteidigung Singapurs in Feuerbereitschaft 8 Dezember 1941 Nach Prospektionen wurde eine Stelle in Sembawang als Ort fur den vorgesehenen Marinestutzpunkt gewahlt 53 Die Straits Settlements spendeten zu diesem Zweck ein Areal von 1 151 ha 54 und die Kronkolonie Hongkong 1925 eine Summe von 250 000 Diese Summe ubertraf die vom Vereinigten Konigreich in diesem Jahr fur den Bau des Schwimmdocks getatigten Ausgaben von 204 000 55 Weitere Summen von 2 Millionen beziehungsweise 1 Million stellten die Federated Malay States und Neuseeland zur Verfugung 56 Der Auftrag fur die Errichtung des Stutzpunkt ging an die Sir John Jackson Limited die das mit 3 7 Millionen kostengunstigste Angebot eingereicht hatte 57 Die Dockanlagen erstreckten sich auf einer Flache von 57 km und umfassten das zu dieser Zeit grosste Trockendock und drittgrosste Schwimmdock der Welt sowie ausreichend Treibstofflager um die gesamte Royal Navy fur sechs Monate zu versorgen 58 Zur Verteidigung des Stutzpunktes wurden Batterien mit schweren 381 mm Kustengeschutzen in Changi und Buona Vista eingerichtet um angreifende Schlachtschiffe abzuwehren Mittlere Geschutze vom Kaliber 234 mm sollten kleinere angreifende Schiffe abwehren Batterien kleineren Kalibers zur Abwehr von Luftangriffen und Bodenuberfallen waren in Fort Siloso Fort Canning und Fort Pasir Panjang stationiert 59 Die ersten der 381 mm Geschutze stammten aus nicht mehr benotigten Marinebestanden und waren zwischen 1903 und 1919 gebaut worden 60 Teile der anfallenden Kosten finanzierte ein Geldgeschenk von 500 000 das Sultan Ibrahim von Johor Konig Georg V zum silbernen Thronjubilaum machte Drei der Geschutze verfugten uber einen Schwenkbereich von 360 und unterirdische Magazine 61 Zusatzlich stationierte die Royal Air Force Lufteinheiten um den Stutzpunkt Plane sahen einen Verband aus 18 Flugbooten 18 Aufklarungsjagern 18 Torpedobombern sowie als Jagdschutz 18 einsitzige Jagdflugzeuge vor Zur Stationierung errichtete sie die Flugfelder RAF Tengah und RAF Sembawang 62 Der Chef des Luftstabs der Luftmarschall Hugh Trenchard merkte an dass 30 Torpedobomber die schweren Kustengeschutze uberflussig machen konnten Der Erste Seelord David Beatty lehnte diesen Vorschlag ab Als Kompromiss sollten die Geschutze vorerst stationiert und die Sache neu verhandelt werden wenn bessere Torpedobomber zur Verfugung stunden 63 Ubungsschiessen der 381 und 234 mm Geschutze auf Malta und in Portsmouth 1926 offenbarten dass fortschrittlichere Munition benotigt wurde um eine realistische Chance zu haben ein angreifendes Schlachtschiff zu treffen 64 Das King George VI Trockendock konnte am 14 Februar 1938 durch den Gouverneur der Straits Settlements Shenton Thomas eingeweiht werden Zwei Geschwader des Fleet Air Arm uberflogen das Dock zur Feier des Tages Unter den 42 an der Einweihung teilnehmenden Schiffen befanden sich auch drei Kreuzer der US Navy Die Anwesenheit einer solchen Flotte nutzten die Militars um eine Reihe von Luft und Marinemanovern abzuhalten Der Flugzeugtrager HMS Eagle konnte sich dabei Singapur unentdeckt bis auf 217 km nahern und mehrere Luftangriffe gegen die dortigen Flugfelder fliegen lassen Der ortliche Luftbefehlshaber Arthur Tedder empfand diesen Fehlschlag seiner Flieger als Peinlichkeit Den Befehlshaber der Landstreitkrafte William Dobbie beschamte die Leistung seiner Luftabwehr ebenso Analysen der Manover empfahlen den Aufbau von Radaranlagen auf der Insel was aber bis 1941 nicht geschah Die Marineabwehr schlug sich besser konnte aber nicht verhindern dass von der HMS Norfolk abgesetzte Landungseinheiten das Raffles Hotel besetzten Was Dobbie und Tedder am meisten besorgte war die Moglichkeit eines vollstandigen Umgehens der Flotte wenn der Feind uber Land kame und die Straits Settlements angriffe Ein von Dobbie befohlenes Manover im sudlichen Malaya stellte unter Beweis dass der dortige Dschungel alles andere als unpassierbar war Das Chiefs of Staff Committee kam zu dem Schluss dass es am wahrscheinlichsten sei dass die Japaner an der Ostkuste Malayas landen und von dort Singapur angreifen wurden 65 Australien BearbeitenDie Konservative Regierung von Stanley Bruce in Australien unterstutzte die Singapur Strategie nach Kraften Australien sollte laut ihr die Royal Navy mit einem Geschwader unterstutzen das so stark sein sollte wie es das Land bewaltigen konnte Dieser Richtlinie folgend investierte das Land zwischen 1923 und 1929 20 Millionen in die Royal Australian Navy RAN wahrend die Australian Army sowie die Rustungsindustrie insgesamt 10 Millionen und die im entstehen begriffene Royal Australian Air Force RAAF 2 4 Millionen erhielten 66 Diese auf die Singapur Strategie ausgerichtete Politik hatte den Vorteil die Verantwortung fur die Verteidigung des Landes auf das britische Mutterland abwalzen zu konnen Anders als Neuseeland beteiligte Australien sich aber nicht an den Kosten fur den Bau der Singapore Naval Base 67 Um von der sparsamen Regierung ein hoheres Budget zu erhalten musste die Australian Army die Singapur Strategie widerlegen die als eine offensichtlich gut diskutierte und begrundete strategische Doktrin die auf hochster Ebene des imperialen Entscheidungsprozesses bestatigt wurde galt 68 nbsp Truppen der 8 australischen Division gehen im Hafen von Singapur an Land 15 August 1941 Die Australian Labor Party die sich wahrend der 1920er und 1930er Jahren nur zwei Jahre lang nicht in der Opposition befand befurwortete ab 1923 eine andere Politik Diese sah vor dass Australiens erste Verteidigungslinie starke Luftstreitkrafte unterstutzt durch eine gut ausgerustete Australian Army sein sollten die im Fall einer drohenden Invasion stark aufgestockt werden konnten Hierfur war allerdings eine stark ausgebaute Rustungsindustrie erforderlich Labor Politiker zitierten Kritiker der konservativen Politik wie den amerikanischen Konteradmiral William F Fullam die die Anfalligkeit von Schiffen gegen Luftangriffe Seeminen und Unterseeboote hervorhoben Albert Green stellte 1923 die Rechnung auf dass wenn ein Schlachtschiff aktuell 7 Millionen und ein Flugzeug 2 500 kosteten es eine bedenkenswerte Frage sein musse ob ein Schlachtschiff eine bessere Investition sei als hunderte von Flugzeugen wenn ein Flugzeug ein Schlachtschiff versenken konne 69 Die Politik der Labor Party orientierte sich schliesslich an den Forderungen der Army 66 Im September 1926 hielt der Oberstleutnant Henry Wynter einen Vortrag am Royal United Services Institute in Victoria mit dem Titel The Strategical Inter relationship of the Navy the Army and the Air Force an Australian View der im April 1927 im British Army Quarterly erschien In dem Vortrag behauptete Wynter dass ein Kriegsausbruch im Pazifik am wahrscheinlichsten sei wenn das Vereinigte Konigreich durch eine Krise in Europa gebunden und nicht in der Lage sei ausreichende Krafte nach Singapur zu verlegen Er verfocht die These dass Singapur anfallig fur Angriffe besonders von Land und aus der Luft sei und befurwortete eine ausgeglichenere Rustungspolitik die sich nicht nur auf die RAN konzentrierte 66 Kunftig schrieb der australische Historiker Lionel Wigmore war die Einstellung der fuhrenden Planer der Australian Army gegenuber britischen Versicherungen eine ausreichende Flotte in Krisenzeiten nach Singapur zu senden offen gesagt folgende Wir zweifeln nicht an der Aufrichtigkeit eurer Uberzeugungen aber um ehrlich zu sein glauben wir nicht dass ihr dazu in der Lage seid 70 Frederick Shedden verfasste ein Thesenpapier das den Sinn der Singapur Strategie als die Verteidigung Australiens identifizierte Er argumentierte dass Australien als eine Inselnation ebenfalls verwundbar gegenuber einer Seeblockade sei Wenn Australien ohne eine Invasion besiegt werden konne sollte seine Verteidigungsstrategie eine maritime sein Oberst John Lavarack der gemeinsam mit Shedden den 1928er Jahrgang des Imperial Defence College besucht hatte widersprach ihm Er fuhrte auf dass die lange Kustenlinie Australiens eine Seeblockade erheblich erschwere und seine bemerkenswerten inneren Ressourcen bedeuteten dass es dem wirtschaftlichen Druck einer solchen Blockade widerstehen konne 71 Nachdem Herbert Richmond die Positionen der Labor Party 1933 im British Army Quarterly angriff verfasste Lavarack eine Widerlegung 72 1936 verlas der australische Oppositionsfuhrer John Curtin einen Artikel Wynters vor dem Reprasentantenhaus Wynters offene Kritik an der Singapur Strategie fuhrte zu seiner Versetzung auf einen niederen Posten 72 Kurz nach Ausbruch der Feindseligkeiten mit dem Deutschen Reich am 3 September 1939 73 ersetzte Premierminister Robert Menzies Lavarack als Chief of the Army durch den britischen Generalleutnant Ernest Squires Innerhalb weniger Monate war auch der Chief of Air Force durch einen britischen Offizier ersetzt worden 74 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten nbsp Die Prince of Wales verlasst Singapur 8 Dezember 1941 Nach dem Kriegsausbruch mit Deutschland entsandte Menzies Richard Casey nach London um eine Ruckversicherung uber die Verteidigung Australiens fur den Fall einzuholen dass Australien Truppen nach Europa und in den Nahen Osten schicken wurde 75 Im November erhielten Australien und Neuseeland die Versicherung der Fall Singapurs musse auf jeden Fall verhindert werden und im Fall eines Krieges mit Japan erhielte die Verteidigung des Fernen Ostens den Vorrang vor jener des Mittelmeers 76 Dies schien moglich da die deutsche Kriegsmarine relativ klein war und Frankreich als Alliierter zur Verfugung stand 50 Stanley Bruce nun australischer Hochkommissar im Vereinigten Konigreich traf sich am 20 November mit Mitgliedern des britischen Kabinetts Nach dem Treffen hatte er den Eindruck dass die Royal Navy trotz der Ruckversicherung nicht stark genug sei um parallele Krisen in Europa dem Mittelmeer und im Fernen Osten zu bewaltigen 77 Im Verlauf des Jahres 1940 entwickelte sich die Situation langsam aber unaufhaltsam auf das schlimmstmogliche angenommene Szenario zu Im Juni trat Italien auf der Seite des Deutschen Reiches in den Krieg ein und Frankreich kapitulierte 78 Das Chiefs of Staff Committee berichtete nun The security of our imperial interests in the Far East lies ultimately in our ability to control sea communications in the south western Pacific for which purpose adequate fleet must be based at Singapore Since our previous assurances in this respect however the whole strategic situation has been radically altered by the French defeat The result of this has been to alter the whole of the balance of naval strength in home waters Formerly we were prepared to abandon the Eastern Mediterranean and dispatch a fleet to the Far East relying on the French fleet in the Western Mediterranean to contain the Italian fleet Now if we move the Mediterranean fleet to the Far East there is nothing to contain the Italian fleet which will be free to operate in the Atlantic or reinforce the German fleet in home waters using bases in north west France We must therefore retain in European waters sufficient naval forces to watch both the German and Italian fleets and we cannot do this and send a fleet to the Far East In the meantime the strategic importance to us of the Far East both for Empire security and to enable us to defeat the enemy by control of essential commodities at the source has been increased Die Sicherheit unserer imperialen Interessen im Fernen Osten hangt letztlich von unserer Fahigkeit ab die Seeverbindungen im Sudwestpazifik zu kontrollieren wofur eine adaquate Flotte in Singapur stationiert werden muss Seit unseren vorigen Versicherungen in dieser Angelegenheit hat sich die gesamte strategische Situation durch die franzosische Niederlage erheblich verandert Das Resultat ist eine komplette Verschiebung der maritimen Krafte in unseren Heimatgewassern Vormals waren wir bereit das ostliche Mittelmeer aufzugeben und eine Flotte in den Fernen Osten zu verlegen im Vertrauen darauf dass die franzosische Flotte die italienische Marine im westlichen Mittelmeer kontrollieren wird Wenn wir unsere Mittelmeerflotte nun in den Fernen Osten verlegen ist nichts vorhanden um die italienische Flotte zu kontrollieren welche dann frei sein wird auch im Atlantik zu operieren oder die deutsche Flotte in den Heimatgewassern zu verstarken und dabei Stutzpunkte in Nordwestfrankreich zu nutzen Wir mussen daher ausreichende Marinekrafte in europaischen Gewassern vorhalten um sowohl die deutsche als auch die italienische Flotte zu beobachten und wir konnen dies nicht tun und zugleich eine Flotte in den Fernen Osten senden In der Zwischenzeit hat sich die strategische Bedeutung des Fernen Ostens sowohl fur die Sicherheit des Empire als auch fur unsere Fahigkeit den Feind durch die Kontrolle essentieller Guter an ihrer Quelle zu besiegen erhoht 79 nbsp Karte Singapurs mit Truppenstationierungen und Militaranlagen im Jahr 1942Es bestand weiterhin die Aussicht amerikanischer Unterstutzung Bei geheimen Gesprachen in Washington D C im Juni 1939 hatte der amerikanische Chief of Naval Operations William D Leahy die Moglichkeit eine amerikanische Flotte nach Singapur zu schicken erwogen 80 Im April 1940 fragte der amerikanische Marineattache in London Alan G Kirk beim stellvertretenden Chef des Marinestabs Tom Phillips an ob falls eine amerikanische Flotte in den Fernen Osten verlegt wurde die Dockanlagen in Singapur zur Verfugung stunden da die eigenen in der philippinischen Subic Bucht hierfur nicht ausreichend seien Er erhielt hierfur eine Zusage 81 Eine geheime Stabskonferenz in Washington D C im Februar 1941 versetzte den Hoffnungen auf eine solche Flottenverlegung einen Dampfer Die Amerikaner machten auf der Konferenz klar dass ihr Fokus im Falle eines Kriegseintritts im Atlantik liege Die Royal Navy konne so im Atlantik entlastet eigene Schiffe in den Fernen Osten verlegen 82 nbsp Die Repulse verlasst Singapur 8 Dezember 1941 Im Juli 1941 besetzte Japan die Cam Ranh Bay in Franzosisch Indochina die die Royal Navy in ihren Planen als Ankerplatz fur einen Marsch nach Norden vorsah Hierdurch kamen die Japaner auf eine fur die Briten unangenehm nahe Schlagreichweite an Singapur heran 83 Als sich die zwischenstaatlichen Beziehungen immer weiter verschlechterten berieten die Admiralitat und die Stabschefs im August 1941 erstmals welche Schiffe nach Singapur verlegen konnten Sie beschlossen zunachst die HMS Barham aus dem Mittelmeer zu verlegen gefolgt von vier Schlachtschiffen der Revenge Klasse die zur Uberholung in britischen und amerikanischen Docks befanden Am 25 November wurde die Barham durch das deutsche U Boot U 331 durch einen Torpedotreffer in das Munitionsmagazin vor der agyptischen Kuste versenkt und drei Wochen spater beschadigte eine italienische Kommandoaktion die beiden noch im Mittelmeer verbliebenen Schlachtschiffe HMS Queen Elizabeth und HMS Valiant schwer Die Admiralitat beschloss als Reaktion hierauf im Notfall den Flugzeugtrager HMS Eagle schicken zu konnen 84 Winston Churchill merkte zu dieser Knappheit an verfugbaren Schiffen an da allein das deutsche Schlachtschiff Tirpitz eine grosse britische Flotte binde konne eine kleine Flotte in Singapur denselben unverhaltnismassigen Effekt auf die Japaner haben Das Foreign Office vertrat die Ansicht dass die Anwesenheit moderner Schlachtschiffe in Singapur Japan vom Kriegseintritt abhalten konnte 85 Dieser Meinung folgend befahl die Admiralitat im Oktober der Prince of Wales die Heimatgewasser in Richtung Singapur zu verlassen wo die Repulse zu ihr stossen wurde 84 Der Trager Indomitable sollte zu diesem Geschwader stossen lief am 3 November aber vor Jamaika auf Grund 86 Im August 1940 bezifferten die Stabschefs die zur Verteidigung Malayas und Singapurs notige Streitkraft falls eine Flotte nicht verfugbar ware auf 336 Kampfflugzeuge und eine Garnison von neun Brigaden Churchill schickte an die Premierminister Australiens und Neuseelands eine erneute Versicherung dass ihre Verteidigung im Angriffsfall die hochste Prioritat direkt nach jener der britischen Heimatinseln erhalte 87 Im Oktober fand eine Verteidigungskonferenz in Singapur statt Vertreter aller drei Teilstreitkrafte nahmen teil darunter der Oberbefehlshaber der China Station Vizeadmiral Geoffrey Layton der befehlshabende Offizier des Malaya Command Generalleutnant Lionel Bond und der befehlshabende Luftoffizier der RAF im Fernen Osten Luftmarschall John Tremayne Babington Australien schickte die stellvertretenden Befehlshaber seiner Teilstreitkrafte Kapitan zur See Joseph Burnett Generalmajor John Northcott und Air Commodore William Bostock Die Konferenzteilnehmer diskutierten zehn Tage lang die Situation im Fernen Osten Sie schatzten dabei den Bedarf fur die erfolgreiche Luftverteidigung von Burma und Malaya auf mindestens 582 Flugzeuge 88 Bei Kriegseintritt Japans am 7 Dezember 1941 befanden sich nur 164 Kampfflugzeuge in Malaya und Singapur und die Jagdeinheiten bestanden aus veralteten Brewster F2A 89 Die Landstreitkrafte verfugten ebenfalls nur uber 31 der geplanten 48 Infanteriebataillone und keine Panzer obwohl zwei Panzerregimenter vorgesehen waren Weiterhin waren die meisten Einheiten nur schlecht ausgebildet und ausgerustet Im Gegensatz hierzu lieferte das Vereinigte Konigreich allein zwischen Ende Juni und Ende Dezember 1941 676 Flugzeuge und 446 Panzer an die Sowjetunion 90 Die Japaner waren uber den Stand der Verteidigungsbemuhungen in Singapur im Bild Sie verfugten uber Spione in Singapur wie den britischen Hauptmann Patrick Heenan Daruber hinaus erhielten sie vom Deutschen Reich im August 1940 angefertigte Geheimdokumente uber die Situation im Fernen Osten welche diese erbeuteten als der Hilfskreuzer Atlantis am 11 November des Jahres die SS Automedon aufbrachte Einige Historiker vermuten dass die hierdurch gewonnenen Detailinformationen die japanische Entscheidung zum Kriegseintritt beeinflussten 91 Am 8 Dezember 1941 besetzten japanische Truppen die internationalen Konzessionen in Shanghai und einige Stunden spater begannen Truppenanlandungen bei Kota Bahru eine Stunde vor dem Angriff auf Pearl Harbor 92 Am 10 Dezember versenkten japanische Flugzeuge die Prince of Wales und die Repulse vor der Kuste Malayas 93 Nach der fur die Truppen des Commonwealth katastrophal verlaufenden Schlacht um Malaya kapitulierte Singapur am 15 Februar 1942 94 Wahrend der Endphase der Kampfe beschossen die 381 mm und 234 mm Geschutze Ziele bei Johor Bahru RAF Tengah und Bukit Timah 95 Nachwirkungen BearbeitenDie Kapitulation Singapurs Bearbeiten Hauptartikel Schlacht um Singapur nbsp Japanische Truppen marschieren durch das eingenommene Singapur 1942 Ab dem 8 Februar 1942 begannen japanische Truppen von Norden kommend nach Singapur uberzusetzen Dort gelang es ihnen Raum fur die Anlandung von Panzern zu gewinnen und die Commonwealthtruppen in den nachsten Tagen konsequent nach Suden zuruckzudrangen Nach der mehrfachen Aufforderung durch den japanischen Befehlshaber Yamashita Tomoyuki und auch durch das eigene Offizierskorps kapitulierte der britische Befehlshaber Arthur Percival am 15 Februar Er handelte dabei gegen den Befehl Winston Churchills der eine Kapitulation kategorisch abgelehnt hatte Spater beschrieb dieser das Ereignis als das schlimmste Desaster und die grosste Kapitulation der britischen Geschichte 2 Sie stellte einen tiefen Ruckschlag fur das britische Prestige und die Kriegsmoral dar Die versprochene Flotte konnte nicht entsandt werden und die als uneinnehmbar geltende Festung fiel innerhalb kurzer Zeit 76 Die Briten und ihre Verbundeten verloren annahernd 139 000 Mann von denen 130 000 in Gefangenschaft gerieten Unter den 38 000 britischen Verlusten war beinahe die gesamte im Januar nach Malaya befohlene 18th Infantry Division 18 000 Australier grossteils der australischen 8th Division und 14 000 Angehorige lokaler Truppenverbande fielen ebenfalls oder gerieten in Gefangenschaft Die meisten Verluste hatten die aus Britisch Indien stammenden Verbande mit etwa 67 000 zu beklagen 96 Etwa 40 000 der Gefangenen traten spater in die auf Seiten der Japaner kampfende Indian National Army ein 97 Als besonders demutigend erschien der Umstand dass eine zahlenmassig deutlich uberlegene britische Streitmacht vor den Japanern kapituliert hatte nbsp Generalleutnant Arthur Percival rechts und sein Stab werden vom japanischen Oberstleutnant Sugita Ichiji zu den Verhandlungen uber die Kapitulation Singapurs geleitet 15 Februar 1942 Richmond behauptete in einem 1942 in The Fortnightly Review erschienenen Artikel dass der Verlust Singapurs die Torheit sich nicht ausreichend fur die Kontrolle des Meeres in einem Krieg der sich auf zwei Ozeanen abspielte vorbereitet zu haben aufzeige 98 Er argumentierte damit dass die Singapur Strategie schon immer unrealistisch gewesen sei 98 Die fur die Verteidigung Malayas bereitgestellten Ressourcen seien fur die Verteidigung nicht ausreichend und die Art wie sie verteilt wurden im Allgemeinen verschwenderisch ineffizient und ineffektiv gewesen 99 Die Kapitulation hatte sowohl militarische als auch politische Konsequenzen Vor dem Parlament erklarte Churchill dass nach Kriegsende ein Untersuchungsausschuss sich des Falles annehmen solle 2 Die Veroffentlichung der Rede im Jahr 1946 fuhrte zu einer Anfrage der australischen Regierung ob ein solcher Untersuchungsausschuss weiterhin geplant sei Der Vereinte Planungsstab reagierte auf die Anfrage und erklarte dass eine solche Untersuchung nicht moglich sei Er begrundete seine Entscheidung damit dass es nicht moglich sei sich nur auf die direkt zur Kapitulation Singapurs fuhrenden Ereignisse zu konzentrieren Es sei in diesem Zusammenhang unvermeidbar die diplomatischen militarischen und politischen Aspekte der Singapur Strategie uber einen langjahrigen Zeitraum zu untersuchen Premierminister Clement Attlee beherzigte diese Empfehlung und es wurde kein Untersuchungsausschuss eingesetzt 100 In Australien und Neuseeland fuhrte dies nach Jahren der Beschwichtigung zu einem gewissen Gefuhl von Grossbritannien betrogen worden zu sein 76 Schlussendlich schrieb ein Historiker kann man es drehen und wenden wie man will die Briten haben sie hangen lassen 101 Noch uber Jahrzehnte belastete dies die politischen Beziehungen der Lander In einer 1992 vor dem Reprasentantenhaus gehaltenen Rede befeuerte der australische Premierminister Paul Keating die Debatte erneut I was told that I did not learn respect at school I learned one thing I learned about self respect and self regard for Australia not about some cultural cringe to a country which decided not to defend the Malayan peninsula not to worry about Singapore and not to give us our troops back to keep ourselves free from Japanese domination This was the country that you people wedded yourself to and even as it walked out on you and joined the Common Market you were still looking for your MBEs and your knighthoods and all the rest of the regalia that comes with it Es wurde mir gesagt dass ich an der Schule keinen Respekt gelernt hatte Ich habe eine Sache gelernt Ich lernte etwas uber Selbstrespekt und Selbstachtung fur Australien nicht uber kulturelle Unterwurfigkeit gegenuber einem Land das sich dazu entschloss die Malaiische Halbinsel nicht zu verteidigen sich nicht um Singapur zu kummern und uns unsere Truppen zuruckzuschicken damit wir uns vor der japanischen Herrschaft hatten schutzen konnen Dies war das Land dem ihr euch selbst unterworfen habt und selbst als es euch mit Fussen trat und sich dem Europaischen Binnenmarkt zuwandte hofftet ihr weiterhin auf eure MBEs Ritterschaften und die ganzen anderen damit einhergehenden Insignien Paul Keating 102 Eine ausreichend grosse Flotte war fur die Niederringung Japans vonnoten Ab 1944 wurde die British Pacific Fleet im Fernen Osten eingesetzt 103 wo sie gemeinsam mit der United States Pacific Fleet operierte Die bereits vor dem Krieg gegen Japan einsetzende Zusammenarbeit und die sich im Kriegsverlauf vertiefende Allianz stellten einen langfristigen Ersatz fur die Singapur Strategie dar 104 Die Singapore Naval Base erlitt wahrend der Schlacht um die Stadt nur geringe Beschadigungen und konnte von den Japanern im Anschluss als wichtigster Marinestutzpunkt abseits der Hauptinseln dienen 105 Die Briten beschadigten ihre 381 mm Kustengeschutze vor der Kapitulation allerdings konnten die Japaner alle bis auf vier der Kanonen wieder instand setzen 60 In den Jahren 1944 und 1945 kam es zu wiederholten Luftangriffen auf Singapur die auch die Naval Base beschadigten Nach der Kapitulation Japans nahmen die Briten Singapur wieder in Besitz 97 Operation Mastodon Bearbeiten Im Jahr 1957 wurde die Singapur Strategie in Form der Operation Mastodon wiederbelebt Die Operation Mastodon sah vor mit Kernwaffen ausgerustete V Bomber des RAF Bomber Command in Singapur zu stationieren Diese sollten einen Teil des britischen Verteidigungsbeitrags der SEATO in der Region bilden Es kam hierbei erneut zu logistischen Problemen Da die V Bomber nicht die ganze Strecke bis nach Singapur am Stuck zurucklegen konnten musste mit RAF Gan eine neue Zwischenbasis auf den Malediven errichtet werden Da die Rollbahn von RAF Tengah fur die V Bomber zu kurz war mussten diese auf die RMAF Base Butterworth ausweichen bis Tengahs Bahn verlangert werden konnte Die Stationierung nuklear bewaffneter Flugzeuge und zusatzlicher Kernwaffen ohne dies mit den lokalen Behorden abzusprechen fuhrte schnell zu politischen Komplikationen 106 Die Operation Mastodon sah die Stationierung zweier Geschwader zu je acht Handley Page Victors auf Tengah und eines Geschwaders mit acht Avro Vulcan auf Butterworth vor Das britische Kernwaffenarsenal bestand 1958 aus 53 Sprengkopfen die meisten davon vom alteren Blue Danube Typ Die Plane der Operation Mastodon sahen im Gegensatz hierzu die Stationierung von allein 48 Sprengkopfen des neueren leichteren Typs Red Beard vor Sie sollten in Tengah gelagert werden sodass jeder V Bomber dort und in Butterworth mit zwei Bomben bestuckt werden konnte 107 1960 verlegte die Royal Navy den Flugzeugtrager HMS Victorious mit Red Beards und nuklear bestuckbaren Jagdflugzeugen vom Typ Supermarine Scimitar in den Fernen Osten 108 Wie bei der ursprunglichen Singapur Strategie gab es auch dieses Mal bedenken ob die stationierten Einheiten im Falle einer sie erfordernden Krise ausreichend mit Ersatzteilen versorgt werden konnten 109 Die Bedenken wurden besonders nach der Zundung der ersten chinesischen Atombombe im Jahr 1964 geaussert 110 Als sich die Konfrontasi zwischen Indonesien und Malaysia 1963 verscharfte schickte das Bomber Command Staffeln aus Victors und Vulcans in den Fernen Osten Uber die nachsten drei Jahre waren standig vier V Bomber dort stationiert Die stationierten Staffeln wechselten sich reihum durch die entsprechenden Geschwader ab Im April 1965 fuhrte das No 35 Squadron RAF eine Eilverlegung nach Butterworth und Tengah durch 111 Air Chief Marshal John Grandy berichtete dass die V Bomber eine wirksame Abschreckung bilden wurden Konflikte nicht in grossangelegtem Stil zu fuhren 112 Politische ethnische und personliche Spannungen sorgten 1965 dafur dass Singapur sich von Malaysia loste und seine Unabhangigkeit proklamierte 113 Mit dem Ende der Konfrontasi zog die Royal Air Force 1966 ihre letzten V Bomber aus der Region ab 112 Im folgenden Jahr verkundete die britische Regierung ihre Absicht alle noch verbliebenen Truppen aus dem Fernen Osten zuruckzuziehen 114 Am 8 Dezember 1968 wurde die Singapore Naval Base offiziell an die Regierung von Singapur ubergeben 97 Literatur BearbeitenChristopher M Bell The Royal Navy Seapower and Strategy between the Wars Stanford University Press Stanford Kalifornien 2000 ISBN 0 8047 3978 1 OCLC 45224321 Christopher M Bell The Singapore Strategy and 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