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Ljublino russisch Lyublino deutsch Seerappen und Korniten ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad im Stadtkreis Swetly Siedlung LjublinoSeerappen und Korniten Lyublino Foderationskreis Nordwestrussland Oblast Kaliningrad Stadtkreis Swetly Gegrundet 1400 Seerappen 1405 Korniten Fruhere Namen Seraphin nach 1400 Zerappe um 1500 Saurappen Um 1525 Suerappen nach 1542 Serappen nach 1820 Seerappen bis 1946 Karhithen nach 1405 Carnitten um 1539 Cornitten nach 1785 Kornieten nach 1820 Cornieten um 1900 Korniten bis 1946 Bevolkerung 1633 Einwohner Stand 1 Okt 2021 1 Zeitzone UTC 2 Telefonvorwahl 7 40152 Postleitzahl 238347 Kfz Kennzeichen 39 91 OKATO 27 425 000 003 Geographische Lage Koordinaten 54 45 N 20 17 O 54 743611111111 20 287777777778 Koordinaten 54 44 37 N 20 17 16 O Ljublino Kaliningrad Europaisches Russland Lage im Westteil Russlands Ljublino Kaliningrad Oblast Kaliningrad Lage in der Oblast Kaliningrad Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Korniten 2 2 Seerappen 2 2 1 Amtsbezirk Seerappen 1930 1945 2 2 2 Luftschiffhafen Seerappen 1915 1917 2 2 3 Fliegerhorst Seerappen 1920 1945 2 2 4 KZ Aussenarbeitslager Seerappen bis 1945 2 3 Ljublino 3 Kirche 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenLjublino liegt unmittelbar nordwestlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad Konigsberg und 13 Kilometer nordostlich von Swetly Zimmerbude an der Kommunalstrasse 27K 118 von Kaliningrad nach Tscherepanowo Adlig Powayen Innerorts zweigt eine unwegsame Strasse in nordostliche Richtung nach Kolossowka Willgaiten zur Weiterfahrt bis an die Regionalstrasse 27A 032 ehemalige deutsche Reichsstrasse 143 von Kaliningrad nach Pereslawskoje Drugehnen ab Nicht ganz zwei Kilometer sudlich des Ortes liegt die Bahnstation Ljublijno Nowoje an der Bahnstrecke Kaliningrad Baltijsk Konigsberg Pillau Zu Ljublino gehort auch eine Kleingartensiedlung an der Ortsstelle des ehemaligen Lindenau Dort befindet sich auch der Haltepunkt O p 18 km fruher Lindenau an ebendieser Bahnstrecke Geschichte BearbeitenKorniten Bearbeiten Das kleine bis 1946 Korniten 2 genannte Gutsdorf lag weniger als einen Kilometer vom Nachbarort Seerappen entfernt Im Jahre 1405 wurde der Ort gegrundet und kam 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Rogehnen 3 der Ort existiert nicht mehr Dieser lag im Landkreis Fischhausen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen Im Jahre 1910 zahlte Korniten 112 Einwohner 4 Am 30 September 1928 gehorte Korniten zu den drei Gutsbezirken die sich mit Seerappen zur neuen Landgemeinde Seerappen zusammenschlossen Der Amtsbezirk Rogehnen wurde 1930 in Amtsbezirk Seerappen umbenannt und gehorte von 1939 bis 1945 zum neu formierten Landkreis Samland In Kriegsfolge kam Korniten 1945 mit dem nordlichen Ostpreussen zur Sowjetunion und erhielt die russische Bezeichnung Ljublino Seerappen Bearbeiten Das Grundungsdatum des bis 1946 Seerappen 5 genannten Dorfes liegt im Jahre 1400 Im Jahre 1874 wurde der Ort in den neu geschaffenen Amtsbezirk Rogehnen 3 innerhalb des Landkreises Fischhausen im Regierungsbezirk Konigsberg der preussischen Provinz Ostpreussen eingegliedert Die Zahl der Einwohner belief sich im Jahre 1910 auf 185 4 Am 30 September 1928 schlossen sich die Gutsbezirke Korniten Laserkeim und Rogehnen die beiden letzteren existieren nicht mehr mit der Landgemeinde Seerappen zur neuen Landgemeinde Seerappen zusammen Der Amtsbezirk Rogehnen wurde dementsprechend am 18 Mai 1930 in Amtsbezirk Seerappen umbenannt Die Einwohnerzahl Seerappens stieg bis 1933 auf 891 und betrug 1939 bereits 1 731 6 Im Jahre 1939 wechselte Seerappen in den neuen aus den Kreisen Fischhausen und Konigsberg zusammengelegten Landkreis Samland Sechs Jahre spater wurde Seerappen mit dem ganzen nordlichen Ostpreussen in Kriegsfolge der Sowjetunion zugeordnet und erhielt die russische Bezeichnung Ljublino Amtsbezirk Seerappen 1930 1945 Bearbeiten Mit der Umbenennung des Amtsbezirks Rogehnen wurde Seerappen Amtsdorf und blieb es bis zum Jahre 1945 Zum Zeitpunkt der Umbenennung gehorten lediglich noch drei Gemeinden zu dem Amtsbezirk die Landgemeinden Barwalde heute russisch Wessjolowka Schorschehnen Malinowka nicht mehr existent und Seerappen Ljublino Luftschiffhafen Seerappen 1915 1917 Bearbeiten Bekannt wurde das ostpreussische Seerappen 7 durch den 1915 erbauten Luftschiffhafen der auch die Zentrale des Marine Luftschiffwesens der ostlichen Ostsee beherbergte Hier war seit 1917 das Luftschiff LZ 62 stationiert das als das erfolgreichste Luftschiff im Ersten Weltkrieg galt Noch im gleichen Jahr jedoch wurde es wieder ausser Dienst gestellt im Jahre 1920 zerlegt und als Reparationsleistung nach Belgien uberstellt Teile davon sind im Musee de L Air in Brussel zu sehen Fliegerhorst Seerappen 1920 1945 Bearbeiten Die leerstehenden Gebaude und Gelande des Luftschiffhafens wurden als Fliegerhorst genutzt von wo aus am 28 Dezember 1920 der Flugbetrieb zwischen Konigsberg und Berlin aufgenommen wurde KZ Aussenarbeitslager Seerappen bis 1945 Bearbeiten In der Zeit des Nationalsozialismus hatte Seerappen auch eine unruhmliche Bedeutung befand sich hier doch eines der 39 Aussenarbeitslager des Konzentrationslagers Stutthof heute polnisch Sztutowo ostlich von Danzig Hier waren judische Haftlinge untergebracht Uberlebende des Lagers wurden mit anderen Leidensgenossen im Massaker von Palmnicken 1945 uber Konigsberg Preussen in die eiskalte Ostsee bei Palmnicken heute russisch Jantarny getrieben und erschossen Ljublino Bearbeiten Im Jahr 1947 erhielt der Ort Seerappen die russische Bezeichnung Ljublino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Wsmorjewski selski Sowet im Rajon Primorsk zugeordnet 8 In der Folge wurde auch Kornitten zu Ljublino gezahlt Spater gelangte Ljublino in den Pereslawski selski Sowet und Mitte der 1970er Jahre in den Wolotschajewski selski Sowet im Rajon Gurjewsk Seit 1994 gehort Ljublino zum Stadtkreis Swetly Kirche Bearbeiten nbsp Orthodoxe Kirche der Heiligen Xenija in Ljublino Mit ihrer uberwiegend evangelischen Bevolkerung waren Korniten und Seerappen vor 1945 in das Kirchspiel der Kirche in Wargen russisch Kotelnikowo eingepfarrt Es gehorte zum Kirchenkreis Fischhausen Primorsk in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Heute liegt Ljublino im Einzugsbereich der evangelisch lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad Konigsberg in der Propstei Kaliningrad 9 der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Seit etwa 2015 gibt es in Ljublino eine russisch orthodoxe Kirche welche der Heiligen Xenija von St Petersburg geweiht ist 10 Einzelnachweise Bearbeiten Tablica 1 10 Chislennost naseleniya gorodskih okrugov municipalnyh rajonov municipalnyh okrugov gorodskih i selskih poselenij gorodskih naselennyh punktov selskih naselennyh punktov Programmy itogov Vserossijskoj perepisi naseleniya 2020 goda utverzhdennoj prikazom Rosstata ot 28 dekabrya 2021g 963 s dannymi o chislennosti postoyannogo naseleniya kazhdogo naselennogo punkta Kaliningradskoj oblasti Tabelle 1 10 Bevolkerungsanzahl der Stadtkreise munizipalen Rajons Munizipalkreise stadtischen und landlichen Siedlungen insgesamt stadtischen Orte landlichen Orte der Ergebnisse der Allrussischen Volkszahlung von 2020 vollzogen am 1 Oktober 2021 genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28 Dezember 2021 Nr 963 mit Angaben zur Zahl der Wohnbevolkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad D Kange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Korniten a b Rolf Jehke Amtsbezirk Rogehnen Seerappen a b Uli Schubert Gemeindeverzeichnis Landkreis Fischhausen D Lange Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 Seerappen Michael Rademacher Landkreis Samland Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Umgebung von Grossheidekrug Ljublino Seerappen Kobbelbude Kaporner Heide bei ostpreussen net Durch den Ukaz Prezidiuma Verhovnogo Soveta RSFSR ot 17 noyabrya 1947 g O pereimenovanii naselyonnyh punktov Kaliningradskoj oblasti Verordnung des Prasidiums des Obersten Rats der RSFSR Uber die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad vom 17 November 1947 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Die Kirche auf http sobory ruWeblinks BearbeitenLjublino bei bankgorodov ru Orte im Stadtkreis Swetly Stadt Swetly Zimmerbude Siedlungen Boborowo Kobbelbude Ischewskoje Widitten Kremnjowo Gross und Klein Blumenau Ljublino Seerappen und Korniten Pestschanoje Dorotheenhof Schipowka Bahnhof Powayen Tscherepanowo Adlig Powayen Wessjolowka Barwalde Wolotschajewskoje Marschenen Wsmorje Gross Heydekrug Grossheidekrug Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ljublino Kaliningrad amp oldid 237319380