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Die Schwarze Brustbeere Cordia myxa genannt auch Schwarzer Brustbeerenbaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kordien Cordia in der Familie der Raublattgewachse Boraginaceae Schwarze BrustbeereSchwarze Brustbeere Cordia myxa SystematikAsteridenEuasteriden IFamilie Raublattgewachse Boraginaceae Unterfamilie CordioideaeGattung Kordien Cordia Art Schwarze BrustbeereWissenschaftlicher NameCordia myxaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Verbreitung 3 Taxonomie 4 Nutzung 5 Trivialnamen 6 Geschichte 6 1 Quellen 6 2 Historische Abbildungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Schwarze Brustbeere wachst als laubabwerfender Baum oder Strauch der Wuchshohen von bis 5 12 Metern erreicht Die Rinde der jungen Zweige und Aste ist rostrot flaumig behaart 1 Die wechselstandigen einfachen Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der Blattstiel ist 2 5 bis 4 5 Zentimeter lang Die unterseits hellere Blattspreite ist bei einer Lange von 8 bis 18 Zentimetern sowie einer etwa gleichen Breite fast kreisformig breit eiformig oder eiformig bis breit elliptisch oder verkehrt eiformig mit spitzwinkliger bis gerundeter fast stumpfer oder mehr oder weniger herzformiger Spreitenbasis und bespitzem bis spitzem mit abgerundetem bis stumpfem oberen Ende Die Nervatur ist dreizahlig mit gefiederter Mittelader und heller sowie unterseits erhaben Der Blattrand ist ganz bis entfernt gezahnt Die Blattunterseite ist leicht samtig behaart Es sind keine Nebenblatter vorhanden 1 Generative Merkmale Bearbeiten Cordia myxa ist zweihausig getrenntgeschlechtlich diozisch Es werden end oder seitenstandige vielblutige Rispen gebildet Die gestielten Bluten sind eingeschlechtlich und weiss bis cremefarben Die Blutezeit reicht in Pakistan von Marz bis April 1 Die weiblichen Bluten haben einen rohrigen innen dicht behaarten Kelch mit 3 4 Zipfeln und eine trichterformige Krone mit 4 6 zuruckgelegten und eingerollten Lappen sowie oben in der Krone Staminodien mit sterilen Staubbeuteln Der Fruchtknoten ist oberstandig mit einem Griffel mit 4 langlichen Narbenasten Die mannlichen Bluten haben einen becherformigen innen haarigen Kelch mit 3 Zipfeln und eine becherformige Krone mit 5 zuruckgelegten Lappen sowie einen reduzierten Pistillode Die leicht vorstehenden Staubblatter sind oben in der Krone angeheftet Die bei Reife orange gelb bis braunlich kahle Steinfrucht ist bei einer Lange von etwa 2 3 5 Zentimetern eiformig bis rundlich mit bespitzem oberen Ende Die Basis der Frucht sitzt im vergrosserten breit becherformigen Kelch und an der Spitze sind teils noch Griffelreste 1 Das Fruchtfleisch ist weisslich durchsichtig und schleimig Der leicht runzlige Steinkern ist ein bis zweisamig Die Chromosomenzahl betragt 2n 48 2 Verbreitung BearbeitenDie Schwarze Brustbeere kommt naturlich in Indien Pakistan und Sri Lanka Laos Myanmar sowie im Iran vor 1 Sie kommt ausserhalb des ursprunglichen Verbreitungsgebiets beispielsweise in der Turkei in Afrika Madagaskar und auf den Komoren 3 auch als verwilderte Pflanzenart vor 4 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Cordia myxa erfolgte 1753 durch Carl von Linne Ein Synonym fur Cordia myxa L ist Cordia officinalis Lam oder Cordia paniculata Roth u a 3 Nutzung BearbeitenCordia myxa wird als Kulturpflanze angepflanzt Die Fruchte Blatter Sprossen Samen und die Bluten sind essbar Sowohl die Fruchte als auch Rinde und Blatter haben medizinische Wirkungen Die Fruchte Sebesten Sebestes auch Myxaria genannt 5 gelten gemass Fernelius als Mittel zur Linderung von Heiserkeit 6 Trivialnamen BearbeitenFur Cordia myxa bestehen bzw bestanden auch die deutschsprachigen Trivialnamen Schwarze Brustbeere Jujube Sebeste und Sebestenpflaume 7 Geschichte BearbeitenQuellen Bearbeiten Arabisches Mittelalter Avicenna 11 Jh 8 Pseudo Serapion 13 Jh 9 Lateinisches Mittelalter Gart der Gesundheit 1485 10 Hortus sanitatis 1491 11 Neuzeit Hieronymus Bock 1546 12 Mattioli Handsch Camerarius 1586 13 Pierre Pomet 1694 14 Nicolas Lemery 1699 1721 15 Onomatologia medica completa 1755 16 William Cullen 1789 90 17 Jean Louis Alibert 1805 05 18 Wolfgang Schneider 1974 19 Historische Abbildungen Bearbeiten nbsp Gart der Gesundheit 1485 nbsp Hortus sanitatis 1491 nbsp Hieronymus Bock 1552 nbsp Mattioli Handsch Camerarius 1586Literatur BearbeitenYasin J Nasir Cordia myxa bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Gaby H Schmelzer A Gurib Fakim Plant Resources of Tropical Africa 11 1 Medicinal Plants 1 PROTA 2008 ISBN 978 90 5782 204 9 S 189 ff online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cordia myxa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cordia myxa In S Dressler M Schmidt G Zizka Hrsg African plants A Photo Guide Senckenberg Frankfurt Main 2014 Cordia myxa bei Useful Tropical Plants Schwarze Brustbeere Illustration Schwarze Brustbeere Herbarbogen Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Yasin J Nasir Cordia myxa bei Tropicos org In Flora of Pakistan Missouri Botanical Garden St Louis Cordia myxa bei Tropicos org In IPCN Chromosome Reports Missouri Botanical Garden St Louis a b Cordia myxa bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 9 September 2015 Cordia myxa bei KEW Science Vgl etwa Georges 1913 Franz Josef Schmidt Zur Biographie des Valerius Cordus In Franz Josef Schmidt Ubers Gesetze und Verordnungen des erhabenen Nurnberger Senates die sich auf Arzte Apotheker und andere beziehen Leges ac statuta ampliss senatus Norimbergensis ad Medicos Pharmacopœos amp alios pertinentia Paulus Kaufmann Nurnberg 1598 Ubersetzt und erlautert Schmidt Hamm um 1985 S 1 2 hier S 2 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 110 online Avicenna 11 Jh Kanon der Medizin Ubersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago 1450 1521 Basel 1556 Band II Kapitel 646 Sebesten Digitalisat Pseudo Serapion 13 Jh Druck Venedig 1497 Blatt 100r No VIII Sebesten Digitalisat Gart der Gesundheit Mainz 1485 Kapitel 356 Sebesten eyn frucht Digitalisat Hortus sanitatis 1491 Mainz 1491 Teil I Kapitel 425 Sebesten Digitalisat Hieronymus Bock New Kreutter Buch Wendel Rihel Strassburg 1546 Teil III Kapitel 35 Sebasten Digitalisat Pietro Andrea Mattioli Commentarii in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia Ubersetzung durch Georg Handsch bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jungeren Johan Feyerabend Franckfurt am Mayn 1586 Blatt 91v 92r Sebesten Digitalisat Pierre Pomet Histoire generale des drogues Jean Baptiste Loyson amp Augustin Pillon Paris 1694 S 212 Sebestes Digitalisat Nicolas Lemery Dictionnaire universel des drogues simples Paris 1699 S 705 Sebesten Digitalisat Ubersetzung Vollstandiges Materialien Lexicon Zu erst in Frantzosischer Sprache entworffen nunmehro aber nach der dritten um ein grosses vermehreten Edition ins Hochteutsche ubersetzt Von Christoph Friedrich Richtern Leipzig Johann Friedrich Braun 1721 Sp 1030 1031 Sebesten Digitalisat Albrecht von Haller Hrsg Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstworter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollstandig erklaret Gaumische Handlung Ulm Frankfurt am Main Leipzig 1755 Sp 1214 Sebesten Digitalisat William Cullen A treatise of the materia medica Charles Elliot Edinburgh 1789 Band I S 255 Digitalisat Deutsch Samuel Hahnemann Schwickert Leipzig 1790 Band I S 279 Digitalisat Jean Louis Alibert Nouveaux elements de therapeutique et de matiere medicale Crapart Paris 2 Auflage 1808 Band I S 592 593 Sebestes Digitalisat Wolfgang Schneider Lexikon zur Arzneimittelgeschichte Sachworterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik Chemie Mineralogie Pharmakologie Zoologie Govi Verlag Frankfurt a M Band 5 1 1974 S 369 370 Cordia Digitalisat Abgerufen 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