www.wikidata.de-de.nina.az
Die Schmerach ist der mit 14 Kilometern langste und auch mit Abstand einzugsgebietsreichste rechte Zufluss der Buhler im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg Er mundet am Ende seines nach links gebogenen Laufs in insgesamt etwa sudwestlicher Richtung unmittelbar nach dem Weiler Oberscheffach der Kleinstadt Ilshofener aus der Waldschlucht Schmerachklinge seiner zweiten Laufhalfte in den Unterlauf des Flusses SchmerachDie Schmerach ist der letzte grossere Nebenfluss der BuhlerDie Schmerach ist der letzte grossere Nebenfluss der BuhlerDatenGewasserkennzahl DE 238668Lage Schwabisch Frankische Waldberge Burgberg Vorhohen und SpeltachbuchtHohenloher und Haller Ebene Haller EbeneKocher Jagst Ebenen Mittleres Kocher und Unteres BuhlertalBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Stadt Ilshofen Stadt Crailsheim Gemeinde WolpertshausenFlusssystem RheinAbfluss uber Buhler Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle im nordwestlichen Zipfel des Burgbergwaldes in der Wolfsklinge ca 1 2 km sudostlich des Bahnhofs von Eckartshausen 49 8 38 N 9 56 50 O 49 143994444444 9 9471444444444 449Quellhohe ca 449 m u NHN LUBW 1 Mundung nach Ilshofen Oberscheffach in die Buhler49 12965 9 8613083333333 288 7 Koordinaten 49 7 47 N 9 51 41 O 49 7 47 N 9 51 41 O 49 12965 9 8613083333333 288 7Mundungshohe 288 7 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 160 3 mSohlgefalle ca 11 Lange 14 km LUBW 3 Einzugsgebiet 35 654 km LUBW 4 Abfluss 1 AEo 35 654 km an der Mundung MQMq 388 l s10 9 l s km Die Schmerach rund einen Kilometer vor der MundungDie Schmerach rund einen Kilometer vor der MundungDie Schmerachklinge unterhalb der Burgruine Klingenfels Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Freizeit 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 7 1 LUBW 8 Andere 9 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Quelle der Schmerach liegt im Keuper im nordwestlichen Auslaufer des Burgbergwaldes etwa einen Kilometer sudostlich von Eckartshausen Anfangs nach Osten fliessend kehrt die Schmerach sich nach und nach in einem Halbkreisbogen nach links Schon wenige hundert Meter nach ihrem Ursprung verlasst sie den Wald und lauft dann zunachst in einer begradigten Entwasserungsrinne am Rande von Wiesen durch eine breite feuchte Niederung Nach der vollendeten Kehre ihrer ersten vier Kilometer behalt sie fur drei Kilometer ihre nun westliche Richtung bei passiert dabei im Suden dicht die Kleinstadt Ilshofen und speist dann den etwa 2 ha grossen Stausee Lerchensee vor der Lerchenmuhle Danach andert sich die Gestalt des Tales Nachdem sie bisher in breiter Wiesenaue im Gips oder Lettenkeuper mit gemachlichen 5 Gefalle dahingezogen ist schneidet sie sich ab hier bis zur Mundung mit 18 merklich steiler in den harten Oberen Muschelkalk ein Ihr Tal nunmehr eine enge schlingenreiche Waldschlucht mit steilen Hangen die Schmerachklinge erlaubt anfangs neben dem aus grossen Kalkbanken und gelegentlichen kleinen Wasserfallen gebildeten Bachbett kaum ein Durchkommen Sie wendet sich bald gegen Sudsudwest und nimmt die Zuflusse einiger Seitenklingen auf Im Mundungswinkel zu einer liegt oben auf dem Bergsporn die Ruine der Burg Klingenfels von der jedoch wenig mehr als zwei Halsgraben noch vorhanden sind deren grosserer 100 m Lange erreicht Inzwischen folgt schon ein Wanderpfad dem Wasserlauf bald am Ufer bald auf oft gelegten und ebenso oft weggeschwemmten Steinen ihn querend der an seinen Prallhangen Felsabhange freilegt und unterspult in seinem Bett Schotterbanke aufschuttet und damit kleine Nebenarme verlegt Nach 14 km Laufs mundet die Schmerach dann kurz nach ihrem Austritt aus ihrem Taleinschnitt der zuletzt dem der Buhler fast gegenlaufig ist in der Flussaue am Nordrand von Unterscheffach von rechts und Nordosten in die Buhler Einzugsgebiet Bearbeiten Die Schmerach hat ein Einzugsgebiet von etwa 35 7 km dessen grosserer Teil links ihres Laufes liegt vor allem wohl wegen der tieferen Erosionsbasis der im Norden kraftig konkurrierenden Jagst Naturraumlich gesehen entsteht sie in einem nordwestlichen Zipfel des Unterraums Burgberg Vorhohen und Speltachbucht der Schwabisch Frankische Waldberge aus denen sie noch auf Ostlauf bald in den Unterraum Haller Ebene der Hohenloher und Haller Ebene hinaustritt Ihr Abschnitt in der unteren Schmerachklinge wird zuletzt zum Unterraum Mittleres Kocher und Unteres Buhlertal der Kocher Jagst Ebenen gerechnet 2 Die Schmerach liegt zum grossten Teil auf dem Gebiet der Gemeinde Ilshofen oder begrenzt es gegen das der Stadt Crailsheim am Oberlauf oder der Gemeinde Wolpertshausen auf dem langsten Teil der Schmerachklinge Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 3 Seeflache LUBW 5 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Erlenseegraben von rechts und Osten auf knapp 430 m u NHN westlich von Ilshofen Saurach 0 6 km Sauerbach von rechts und Osten auf etwa 429 m u NHN westlich von Saurach 0 9 km Seebeetgraben von links und Suden auf etwa 424 m u NHN wenig unterhalb von Ilshofen Ober wie Unterschmerach ca 1 5 km und ca 1 4 km Tiefenbach von rechts und Osten auf etwa 422 m u NHN nahe der Arena Hohenlohe gegenuber dem Abzweig der L 1040 nach Kirchberg von der L 2218 Crailsheim Ilshofen 1 8 km und ca 1 5 km Bruhlbachle von rechts und Nordosten auf etwa 418 m u NHN wenig unterhalb der Schmerachbrucke der K 2605 Grossallmerspann Eckartshausen 1 9 km und ca 2 3 km Nixbrunnenbach von rechts und Nordwesten zuletzt entlang der Landesstrasse auf etwa 423 m u NHN am Abgang der Kreisstrasse 0 7 km und ca 0 4 km nbsp Der Rosslaufsee liegt auf 415 m u NHN dicht im aufwartigen Mundungsdreieck des folgenden im Gewann Rosslauf gegenuber von Ilshofen 1 7 ha Eckartshauser Bach von links und Sudosten auf etwa 413 m u NHN oberhalb der Ilshofener Klaranlage ca 2 3 km und 2 3 km Dorfbach von rechts und Nordnordosten aus Ilshofen auf etwa 413 m u NHN wenige Schritte weiter 0 7 km nbsp Passiert auf etwa 409 m u NHN den Lerchensee am rechten Ufer vor der Talmuldenquerung der K 2668 Oberaspach Ilshofen 1 6 ha Es ist der ehemalige Muhlteich der Lerchenmuhle Dieses Anwesen liegt jenseits der Strasse links vom Bach Sommerbach von links und Sudsudosten gegenuber dem Lerchensee 1 1 km Kirchwegbach von rechts und Ostsudosten Grauwiesenbach von links und Suden Teichabfluss vom Galgenweg von rechts und Nordnordosten durch den Lerchensee 0 8 km Quellteich des Teichabflusses am Galgenweg 0 2 ha Buchluckenbach von rechts und Norden auf etwa 400 m u NHN wenig unterhalb von Ilshofen Klingenhof entlang dem Rand des auf die Hochebene auskragenden Waldzipfels Buchlucke 1 0 km Urtelbach von rechts und Norden auf etwa 381 m u NHN gegenuber dem aufgelassenen Muschelkalkbruch nordlich von Ilshofen Steinbachle 1 2 km und 4 9 km Der ausser an der Mundung selbst oft trockene Urtelbach verlauft in der Fortsetzung der Talmulde des selbst 1 8 km langen Hegenbachs der etwa einen halben Kilometer ostlich des Weilers Wolpertshausen Rudelsdorf in einer Bachschwinde versinkt Der Urtelbach entsteht sudlich von Rudelsdorf und langs der Mulde gerechnet knapp einen Kilometer unterhalb der Schwinde Steinbach von links und Nordosten auf etwa 347 m u NHN etwa 1 km sudwestlich von Steinbachle zu Fussen des Sporns der Ruine Klingenfels 1 9 km und ca 1 2 km Hohteichbach von links und Ostnordosten auf etwa 317 m u NHN nach Durchlaufen der am Ortsende von Ilshofen Unteraspach beginnenden Hoheteichklinge etwa 1 5 km westlich des Orts 5 6 km und 6 1 km Lindlesbach von rechts und Nordosten auf etwa 405 m u NHN in Unteraspach 1 9 km Finsterbach von links auf etwa 303 m u NHN wenig aufwarts des Grillplatzes in der Schmerachklinge ca 2 2 km und ca 2 1 km Geologie BearbeitenDie Schmerach entspringt in einem nordwestlichen Auslaufer der Burgberghohen wo Gipskeuper Grabfeld Formation ansteht Nach dem Waldaustritt liegt ihre Mulde im Lettenkeuper Erfurt Formation Nach ihrer Oberlaufkehre erreicht die Schmerach zwischen dem Zulauf des Eckertshauser Bachs und dem Lerchensee den Oberen Muschelkalk In diesen tieft sie sich in der Folge zur Schmerachklinge steil ein Gegenuber dem Talzulauf des Urtelbachs liegt im Laufknick zur unteren Klinge ein nicht mehr betriebener Steinbruch in dieser Schicht mit hoher offener Felswand Schon etwas vor dem Zulauf des Hohteichbachs liegen immer wieder vom Hang abgerutschte Schollen im Tal Etwa ab dem Zufluss des letzten bedeutenden Nebenflusses Finsterbach streicht am Unterhang der Mittlere Muschelkalk aus in dem die Schmerach auch mundet Die im Einzugsgebiet uberwiegende Oberflachenschicht ist der Lettenkeuper in dem auch die meisten Zuflusse oberhalb der Muschelkalkklingen am Eintritt in die Schmerachklinge laufen Zwischen diesen bestehen die Hugelkappen oft aus Losssediment aus quartarer Ablagerung Vereinzelt gibt es auch ausserhalb des Burgbergauslaufers winzige Schichtinseln aus Gipskeuper 3 Beidseits der Schmerachklinge gibt es meist an der Ausstrichgrenze des Lettenkeupers zum Oberen Muschelkalks zahlreiche Dolinen manche recht grossen Durchmessers andere ordnen sich zu einer Dolinenreihe In manchen verschwinden Rinnsale Am auffalligsten von diesen ist die Doline ostlich von Rudelsdorf in welcher der recht bestandig wasserfuhrende Hegenbach versinkt LUBW 7 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDie obere Schmerach lauft vor ihrem Bogen nach Westen bei Saurach durch einige feuchte Wiesen und Auwaldstucke die unter Biotopschutz stehen Im Bereich und in der Umgebung der Schmerachklinge ist der Obere Muschelkalk stark verkarstet So fallt die Schmerach im Hochsommer auf dem oberen unwegsamen Teil der Klinge regelmassig trocken ihr Bett selbst bietet dem hier seltenen Besucher dann den einzigen Weg durch die enge Schlucht Es finden sich in der Umgebung unzahlige Erdfalle und ein paar Bachschwinden eine ist etwa 500 m westlich der Lerchenmuhle unfern der sudlichen Talschulter im Wald gelegen dort versickert ein kleiner Bach in einer grosseren Einbruchsdoline in gerader Linie von fast einem Kilometer nach Westen folgt ab hier dem Lauf der Schlucht eine Reihe teils verfullter teils offener Dolinen deren Felswande sich dunkel im Abgrund verlieren Die Dolinen sind oft als Geotope und zum Teil auch als Naturdenkmale ausgewiesen Die Schmerachklinge und der Umkreis des Lerchensees kurz zuvor sind Teil des Landschaftsschutzgebietes Buhlertal zwischen Vellberg und Geislingen mit Nebentalern und angrenzenden Gebieten LUBW 8 Freizeit BearbeitenDer untere Abschnitt der Schmerachklinge trockenen Fusses auf einem guten Forstweg erreichbar wird sommers oft von Besuchern aufgesucht ein Parkplatz an der Talmundung bietet die gern genutzte Gelegenheit in wenigen Schritten einen Grillplatz auf einer sonnigen Wiese am Ufer aufzusuchen wo es die Kinder zum dort flach und breit uber Steingeroll fliessenden Bach zieht Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der BuhlerLiteratur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6825 Ilshofen B Kunz Die Buhler von der Quelle bis zur Mundung Swiridoff Verlag 2003 ISBN 3 89929 007 0 uber die Schmerach S 90 Einzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet der Schmerach Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Geotope meist Dolinen nach dem einschlagigen Layer Im Gelande vor allem im Wald findet man noch viele mehr als dort ausgewiesen Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Biotop Andere Bearbeiten Modellierte Werte nach Abfluss BW Gewasserknoten MQ MNQ Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet der Schmerach Messtischblatt 6825 Ilshofen von 1937 in der Deutschen Fotothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmerach amp oldid 227602464