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Das Schloss Mahlberg auch Burg Mahlberg genannt ist ein Schloss in Mahlberg im Ortenaukreis in Baden Wurttemberg Schloss Mahlberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Anfange der Burg liegen um das Jahr 1200 Auf der Burg stellte der Staufer Konig Friedrich II im November 1218 unter Zeugenschaft einiger Fursten und Grafen wie auch Heinrichs von Geroldseck und des Ministerialen Konrad von Mahlberg eine Urkunde fur das Kloster Tennenbach aus 1246 liess der Bischof von Strassburg die Burg erobern wohl durch Walter I von Geroldseck 1 Am 28 September 1265 verkauften die Staufer die wesentlich fur den Ausbau der Burg verantwortlich waren die Rechte an Burg und Herrschaft Mahlberg fur 1000 Mark Silber an die Geroldsecker die die Burg weiter ausbauten Bei der Geroldseckischen Hausteilung 1277 kam sie zur unteren Herrschaft Herrschaft Lahr Mahlberg Als die Lahr Mahlberger Linie mit Heinrich III von Geroldseck 1426 im Mannesstamm ausstarb fiel das Erbe an Graf Johann I von Moers Saarwerden 1442 verpfandeten die Grafen von Moers Saarwerden die Halfte des Lahr Mahlberger Erbes an die Markgrafen von Baden die schliesslich 1497 ihren Teil kauflich erwarben womit sich die Burg fortan jeweils zur Halfte im Besitz der Markgrafen von Baden und der Grafen von Moers Saarwerden befand Ersteren folgten 1533 die Markgrafen von Baden Baden letzteren folgten 1527 die Grafen von Nassau Saarbrucken Die religiosen Spannungen zwischen den katholischen Baden Badenern und den protestantischen Nassauern fuhrten unter Markgraf Wilhelm von Baden Baden 1629 zur Realteilung des Kondominats Lahr Mahlberg durch Losentscheid wobei Mahlberg an Baden Baden Lahr an Nassau fiel Ebenfalls im Dreissigjahrigen Krieg bezog 1637 38 Bernhard von Weimar Quartier auf Schloss Mahlberg Beschadigt wurde das Schloss 1641 bei der Belagerung und Einnahme durch kaiserliche Truppen unter Gilles de Haes und als der bayrische Befehlshaber Johann von Werth 1642 Teile davon zerstoren liess Im wieder aufgebauten Schloss verbrachte Ludwig Wilhelm von Baden Baden einen Teil seiner Jugendjahre 1677 wurde es im Zuge des Hollandischen Kriegs durch Truppen Ludwigs XIV erneut zerstort und anschliessend abermals aufgebaut Nach 1813 stand das Schloss grosstenteils leer lediglich das Oberforstamt befand sich noch von 1814 bis 1832 dort Am 16 August 1832 wurde die Versteigerung auf Abbruch durchgefuhrt doch der mit 6750 Gulden Meistbietende Freiherr Christian von Turckheim der 1828 schon das untere Hauptgebaude erworben hatte liess es renovieren Anlage Bearbeiten nbsp Katharinenkapelle und Schloss MahlbergDas Schloss befindet sich auf einem 196 m u NHN hohen Basaltkegel im Zentrum Mahlbergs und besteht aus je zwei Haupt und Nebengebauden Das sudwestliche tiefer gelegene zweistockige Hauptgebaude ehemalige Landschreiberei wird Altes Schloss genannt ist 40 Meter hoch und weist im Osten Buckelquadermauerwerk auf Sein nach Norden gerichtetes Portal zeigt das Wappen Heinrichs III von Geroldseck und das seiner Frau Ursula von Eberstein Das nordostliche hoher gelegene ebenfalls zweistockige Hauptgebaude ehemalige Landvogtei mit schlankem Erkerturm an der nordwestlichen und Treppenturm an der sudostlichen Schmalseite wird als Neues Schloss bezeichnet Sein Hauptportal enthalt das Grosse Wappen der Markgrafschaft Baden Baden und das von Nassau Die Nebengebaude sind ein Okonomiebau im Nordwesten und eine einstockige Fachwerk Remise die auf einer hohen Futtermauer aufsitzt im Sudosten Das Tor der Auffahrt tragt die Familienwappen von Turckheim Hardenberg und Bohl Turckheim Zum Schloss gehorte ausserdem die 1666 erstmals erwahnte Katharinenkapelle mit oktogonalem Grundriss die heute die evangelische Pfarrkirche von Mahlberg ist 2 3 Das Schloss ist nach wie vor bewohnt und nur am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen Seit Ende der 1980er Jahre lebte Wolfram Siebeck in einem Trakt des Schlosses 4 5 Literatur BearbeitenFranz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 6 Tubingen 1904 S 267 269 Digitalisat der UB Heidelberg Alfons Staedele Schloss Mahlberg In Die Ortenau Zeitschrift des Historischen Vereins fur Mittelbaden 21 Heft Burgen und Schlosser Mittelbadens 1934 S 528 537 Digitalisat der UB Freiburg Willi Hensle Mahlberg in der Ortenau und sein Stauferschloss In Badische Heimat Band 53 1973 S 17 27 Digitalisat bei docplayer org Memento vom 27 August 2020 im Internet Archive Bertram Sandfuchs Das Schloss Mahlberg In Hugo Schneider Hrsg Burgen und Schlosser in Mittelbaden Die Ortenau Zeitschrift des Historischen Vereins fur Mittelbaden Band 64 Verlag des Historischen Vereins fur Mittelbaden Offenburg 1984 S 347 357 Digitalisat der UB Freiburg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Mahlberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Mahlberg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Homepage zu Schloss Mahlberg Schloss Mahlberg bei burgenarchiv de Luftbild von Schloss Mahlberg Ansicht von Westen bei luftbildsuche deEinzelnachweise Bearbeiten Karl List Die Tiefburg Lahr ein staufisches Schloss In Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden Wurttemberg Band 9 Nr 3 4 1966 S 86 89 Digitalisat der UB Heidelberg Mahlberg Altgemeinde Teilort leo bw de abgerufen am 1 September 2020 Kirchengemeinde Mahlberg ev kirche mahlberg de abgerufen am 1 September 2020 Ein Ort zum Traumen Abgerufen am 16 Juli 2021 alwi Kochen auf Burg Mahlberg In alwisgenussreisen 19 Dezember 2014 abgerufen am 16 Juli 2021 deutsch 48 287206 7 810684 Koordinaten 48 17 13 9 N 7 48 38 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Mahlberg amp oldid 238993452