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Schloss Kirchberg ist eine Schlossanlage auf dem Gemeindegebiet von Immenstaad am Bodensee Das Anwesen diente den grossten Teil seiner Geschichte dem Kloster Salem als Gutshof und dessen Abten als Nebenwohnsitz Schloss Kirchberg am Bodensee aus dem Zeppelin NT fotografiertSeeseite von Schloss Kirchberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage 2 1 Kapelle 2 2 Altes Schloss Sudflugel 2 3 Ostflugel 2 4 Hofmeistergebaude 2 5 Wirtschaftsgebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Schloss Kirchberg nbsp Schloss Kirchberg Teilansicht von Westen nbsp Ansicht von Schloss Kirchberg aus dem Jahr 1814An Stelle des heutigen Gebaudekomplexes befand sich im Mittelalter vermutlich ein befestigtes Gehoft der Grafen Otto und Hartmann von Kirchberg mit einer namensgebenden Kapelle Im Jahr 1288 kam das Anwesen mit umliegenden Feldern uber das Kloster Kempten das nur kurz Eigner des Anwesens war in den Besitz des Zisterzienserklosters Salem welches das Gut von Laienbrudern bewirtschaften liess Haupterzeugnis war Wein der auch heute noch auf den umliegenden Nutzflachen angebaut wird Die Schlossanlage verblieb bis zur Sakularisation 1802 beim Kloster Salem dessen Abte es als Nebenwohnsitz nutzten und verschiedene bauliche Veranderungen vornahmen Das Schloss ging wie auch Salem in den Besitz des Markgrafen von Baden uber Dieser nutzte den Besitz weiterhin zum Weinbau Wahrend des Zweiten Weltkriegs waren in den Gebauden zeitweise Abteilungen des Flugzeugbauers Dornier untergebracht Nach Kriegsende waren etwa 50 deutsche und 40 italienische Diplomaten von den franzosischen Besatzungstruppen im Schloss Kirchberg interniert die der Beteiligung an Kriegsverbrechen verdachtig waren wie Konstantin von Neurath Reichsaussenminister von 1932 bis 1938 Spater richtete die Schule Schloss Salem in Kirchberg eine Zweigstelle ein Danach kehrte Dornier nochmals zuruck 1 1995 verkaufte das Haus Baden Schloss Kirchberg Nach einer umfassenden Sanierung um das Jahr 2000 befinden sich in den Gebauden heute Eigentumswohnungen Anlage BearbeitenDas Schloss ist allein aufgrund seiner Lage inmitten der Weinberge 25 Meter uber dem Bodensee und mit Blick uber denselben sehenswert Der Gebaudekomplex besteht aus verschiedenen Gebauden die in unterschiedlichen Bauphasen entstanden sind Kapelle Bearbeiten Die Kapelle stellt die Keimzelle des Anwesens dar existiert jedoch in ihrer fruhmittelalterlichen Form nicht mehr da sie nach den jeweilig neuen Anspruchen neugebaut wurde 1501 musste die bestehende mittelalterliche Kapelle einem Neubau mit drei Altaren weichen welcher 1739 bis 1742 von Joseph Anton Feuchtmayer im barocken Stil umgestaltet wurde Das alte Kirchengebaude wurde zu Gunsten eines Hauskapellenbaus im 19 Jahrhundert abgerissen Altes Schloss Sudflugel Bearbeiten 1546 bis 1549 erfolgte der Neubau eines schlossahnlichen dreistockigen Gebaudes des sogenannten Alte Schlosses in dessen Bau eventuell ein bestehender mittelalterlicher Wohnturm eingearbeitet wurde Fassade und Innenraum wurden im Lauf der Geschichte mehrfach verandert zuletzt 1880 und 1890 zum Zweck einer Angleichung an den Ostflugel Ostflugel Bearbeiten Der Ostflugel stellt den jungsten Teil der Schlossbauten dar und wurde 1755 bis 1775 durch den Salemer Architekten Johann Joachim Scholl errichtet An der Ausstattung beteiligt war auch Johann Georg Dirr der unter anderem die prachtige Abtswohnung stuckierte Diese Arbeit ging jedoch bei der Umgestaltung verloren Auch hier fand eine Umgestaltung von Aussen und Innenraum im 19 Jahrhundert statt Hofmeistergebaude Bearbeiten Das Hofmeistergebaude stammt ursprunglich aus dem Jahr 1604 wurde aber in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts umgebaut Es diente Wirtschaftsbeamten des Klosters als Wohnstatte Wirtschaftsgebaude Bearbeiten Die schlichten Wirtschaftsgebaude umfassten auch einen Torkel fur die Weinerzeugung unverzichtbar Die Errichtung fand in etwa zeitgleich zur Barockisierung der Kapelle statt Literatur BearbeitenMichael Losse Hrsg Burgen Schlosser Adelssitze und Befestigungen am Bodensee und am Hochrhein Band 1 2 Ostlicher Teil rund um Meersburg Immenstaad Friedrichshafen Bermatingen Markdorf und Deggenhausertal Michael Imhof Verlag Petersberg 2013 ISBN 978 3 86568 812 5 S 60 65 Gunter Schmitt Schlosser und Burgen am Bodensee Band II Nord Ost Biberacher Verlagsdruckerei Biberach 2001 ISBN 3 933614 09 0 S 72 93 Harald Derschka Schloss Kirchberg In Eveline Schulz Elmar L Kuhn Wolfgang Trogus Hrsg im Auftrag der Gemeinde Immenstaad Immenstaad Geschichte einer Seegemeinde Stadler Verlagsgesellschaft Konstanz 1995 ISBN 3 7977 0313 9 S 415 428 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Kirchberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte des SchlossesEinzelnachweise Bearbeiten Harald Derschka Schloss Kirchberg In Immenstaad Geschichte einer Seegemeinde Herausgeber Eveline Schulz Elmar L Kuhn Wolfgang Trogus im Auftrag der Gemeinde Immenstaad Stadler Verlagsgesellschaft Konstanz 1995 ISBN 3 7977 0313 9 Seite 426 Liste der Burgen und Schlosser im Bodenseekreis Schlosser Wasserschloss Bambergen Schloss Billafingen Schloss Birnau Schloss Brochenzell Schloss Humpis Schloss Buchhorn Wasserschloss Burgberg Schloss Efrizweiler Schloss Friedrichshafen Schloss Heiligenberg Schloss Helmsdorf Schloss Hersberg Schloss Hohenstein Schloss Kirchberg Schloss Liebenau Schloss Markdorf Altes Schloss Bischofsschloss Schloss Maurach Neues Schloss Meersburg Schloss Montfort Schloss Salem Schloss Spetzgart Neues Schloss Tettnang Altes Schloss Tettnang Torschloss Tettnang Schloss UberlingenBurgen und Ruinen Burg Alt Heiligenberg abgegangen Burg Altraderach Weiherberg Heidenschlosschen abgegangen Burgruine Altsummerau Wasserburg Argen abgegangen Burg Baitenhausen abgegangen Burg Baumgarten abgegangen Burg Berg abgegangen Burg Bermatingen abgegangen Burgruine Ebersberg Burg Echbeck abgegangen Burg Falkenhalden Falkenstein abgegangen Burg Frickingen abgegangen Burg Giessen Burg Hagnau abgegangen 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