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Das Schloss Courtelary ist ein Schloss und der Sitz der Prafektur des Verwaltungskreises Berner Jura in der Gemeinde Courtelary im Kanton Bern Schweiz Das Schloss ist als schutzenswertes Objekt von regionaler Bedeutung im Bauinventar des Kantons Bern unter KGS Nr 860 verzeichnet Schloss CourtelarySchloss CourtelarySchloss CourtelaryStaat SchweizOrt CourtelaryEntstehungszeit 18 JahrhundertErhaltungszustand erhaltenStandische Stellung AdelGeographische Lage 47 11 N 7 4 O 47 179341 7 07426 695 Koordinaten 47 10 45 6 N 7 4 27 3 O CH1903 572380 225441Hohenlage 695 m u M Schloss Courtelary Kanton Bern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas bereits im 12 Jahrhundert erwahnte Edelgeschlecht von Courtelary besass als Ministeriale der Grafen von Neuenburg ein nicht mehr auffindbares Festes Haus Maison forte im Dorf Courtelary Erwahnt ist der Ritter Peter von Courtelary der 1335 dem Grafen Rudolf III von Nidau diverse Guter schenkte welche er auf Lebenszeit als Lehen behielt Einige Herren aus der Familie wurden Schultheiss zu Biel Vogt zu Erlach oder in Le Landeron andere traten in die Kloster der Umgebung ein Mit Burkard von Courtelary der in franzosischen Diensten als Hauptmann eines solothurnischen Fahnleins im Piemont 1559 verstarb erlosch das Geschlecht 1530 wurde in der Herrschaft Erguel gegen den Willen der Talschaft durch Biel die Reformation eingefuhrt Darauf schlossen sie 1555 ein Burgrecht mit der Stadt Solothurn ab und forderten 1556 ihr Gewohnheitsrecht von ihren Herren Mit diesem Vertrag konnten sie 1604 bei Gerichtsfallen das Gericht in Courtelary statt in Biel aufrufen Die Vogtei Erguel hatte mit dem vom Basler Bischof eingesetzten Kastlan Petermann von Ligerz ab 1606 ihren Sitz im neuen Schloss von Courtelary Wahrend des dreissigjahrigen Krieges wurde 1639 das Dorf durch marodierende Soldaten des Herzogs von Sachsen Weimar geplundert und gebrandschatzt Im Zuge der Gegenreformation ab 1590 kam es wahrend der Landestroublen 1726 1746 zu schweren Zerwurfnissen zwischen dem Bischof von Basel und der Bevolkerung die unter Einsatz franzosischer Truppen 1740 niedergeschlagen wurden 1 1792 wurde Courtelary fur kurze Zeit der Sitz der von Revolutionaren zusammenberufenen Nationalversammlung fur die Errichtung einer Republik die allerdings nicht gelang Von 1797 bis 1814 war Courtelary der Hauptort des gleichnamigen Kantons im franzosischen Departement Mont Terrible bis es 1815 mit den Gebieten des Juras dem Kanton Bern angeschlossen wurde Das Schloss wurde 1831 der Amtssitz des 2009 aufgelosten Bezirks Courtelary und ist aktuell der Sitz des Verwaltungskreises Berner Jura 2 Gebaude BearbeitenDie Schlossanlage mit dem Haupt und mehreren Nebengebauden liegt in der Dorfmitte mit einem zur Strasse vorgelagerten Barockgarten und ist von einer Steinmauer umgeben Das 1606 von Petermann von Ligerz de Gleresse erbaute Schloss erfuhr in jedem der folgenden Jahrhunderte Umbauten Unter dem hohen leicht geknickten Kruppelwalmdach ist die Fassade des zweigeschossigen Baus in acht unregelmassige Achsen unterteilt Die Fensterlaibungen und Turgewande sind mit dem gelben Kalkstein aus der Umgebung in profilierten Formen ausgefuhrt Ausser der mit Sichtmauerwerk ausgefuhrten sudwestlichen Giebelseite sind die Fassaden weiss verputzt und durch die traditionell bemalten Fensterladen dekorativ aufgelockert Der gepflasterte nordliche Hof ist der Eingangsbereich und Vorplatz fur die Nebengebaude Uber der Eingangspforte sind die Wappen von Bern und Courtelary aufgemalt In den Nebengebauden befanden sich die Wohnungen der Dienstleute und in einem davon ein Gefangnis aus dem 19 Jahrhundert Mit den im gleichen Stil gestalteten Nebengebauden ist das Schloss mit seiner hoher Qualitat unter den grossen Hausern des 19 Jahrhunderts der Umgebung beeindruckend 3 Literatur BearbeitenThomas Bitterli Waldvogel Burgenkarte der Schweiz 3 Auflage Bundesamt fur Landestopographie Wabern 1990 ISBN 978 3 302 09801 2 S LK 1125 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in CourtelaryWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Courtelary Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bauinventar Objektblatt Abgerufen am 23 November 2020 Anne Beuchat Bessire Catherine Kruttli de Courtelary In Historisches Lexikon der Schweiz 16 August 2005 Anne Beuchat Bessire Courtelary Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz 31 Mai 2012 Damien Bregnard Landestroublen 1726 1740 In Historisches Lexikon der Schweiz 26 Oktober 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Damien Bregnard Landestroublen 1726 1740 In Historisches Lexikon der Schweiz 26 Oktober 2009 Anne Beuchat Bessire Courtelary Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz 31 Mai 2012 Bauinventar Objektblatt Abgerufen am 23 November 2020 Burgen und Schlosser im Kanton Bern Aarberg Aarwangen Aegerten Allmendingen Altes Schloss Oberdiessbach Amsoldingen Belp Neues Schloss Belp Bipp Blankenburg Bremgarten Burgdorf Bumpliz Neuschloss Bumpliz Buren Burgistein Chnebelburg Courtelary Erlach Faulensee Felsenburg Kandergrund Gampelen Gerzensee Neuschloss Gerzensee Grasburg Grunenberg Gumligen Gurzelen Hattingen Habstetten Campagne Hubelgut Ruine Helfenstein Festihubel Hohburg Hindelbank Holligen Hunegg Hunigen Interlaken Jegenstorf Kiesen Koniz Landshut Laupen Kehrsatz Moutier Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri Neues Schloss Oberdiessbach Nidau Oberhofen Schloss Reichenbach Reichenbach Restiturm Riedburg Riggisberg Ringgenberg Rumligen Schlossberg Spiez Spittel Schadau Schwarzenburg Seeburg Strassberg Tellenburg Teufelsburg Thorberg Thun Thunstetten Toffen Trachselwald Unterseen Ursellen Uttigen Utzigen Bern Waldau Wangen a d A Wil Schlosswil Wimmis Wittigkofen Worb Neuschloss Worb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Courtelary amp oldid 218937531