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Die Ruine Helfenstein ist eine abgegangene mittelalterliche Hohenburg aus dem 13 Jahrhundert und steht uber der Sense in der Schweizer Gemeinde Schwarzenburg im Kanton Bern Ruine HelfensteinDie Burgstelle von Helfenstein auf dem Felssporn uber der SenseDie Burgstelle von Helfenstein auf dem Felssporn uber der SenseAlternativname n Halfenstein FestihubelStaat SchweizOrt SchwarzenburgEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallStandische Stellung FreiherrenGeographische Lage 46 49 N 7 19 O 46 81691 7 32123 771 Koordinaten 46 49 0 9 N 7 19 16 4 O CH1903 591040 185091Hohenlage 771 mRuine Helfenstein Kanton Bern Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Beschreibung Bearbeiten nbsp Ruine Helfenstein Burgstelle nbsp Senseschlucht nordlich von Ruine HelfensteinDie Ruine Helfenstein liegt 1 5 km westlich von Schwarzenburg an der Strasse nach Heitenried auf einem Felssporn uber der Sense Zwischen zwei Hugeln besteht noch der Burggraben und der vorspringende Burghugel ist deutlich abgeflacht Von der ehemaligen Spornburg sind keine Mauerreste sichtbar Die Schlucht der Sense kann von da nach beiden Seiten gut uberblickt werden Geschichte BearbeitenDie Ruine Helfenstein zeigt die letzten sichtbaren Spuren der Burg die vermutlich die Stammburg des im 13 und 14 Jahrhundert bezeugten Adelsgeschlechts von Helfenstein war Die genaue Herkunft des Namens kann nur vermutet werden Als die Staufer um 1230 die benachbarte Grasburg zur Uberwachung des Grenzflusses bezogen hatten sie in ihrem Gefolge moglicherweise dienstbare Ritter aus dem suddeutschen Geschlecht der Helfensteiner deren Stammburg bei Geislingen an der Steige liegt Die Haufung der Burgen in der Umgebung die aufgrund ihres Namens ebenfalls auf Geschlechter aus dem schwabischen Gebiet hindeuten lasst dies vermuten Die dienstbaren Ritter hatten somit Herrschaften zu Burglehen erhalten und eigene Burgen gebaut Erstmals wurde hier 1239 ein Ritter Otto von Helfenstein erwahnt Die Burg Helfenstein soll jedoch schon 1270 verlassen gewesen sein Verschiedene Mitglieder der Familie erscheinen anderen Orts in Dokumenten Ein Wilhelm ist 1270 als Burger von Freiburg belegt Teile der Familie waren Burger von Bern wo ein Peter 1306 als Burger und 1329 als Ratsherr vermerkt ist 1 In seiner Heimathkunde fur das Amt Schwarzenburg von 1869 beschreibt J J Jenzer die Burg Helfenstein und zahlt ihre Herren auf urkundlich 1239 Otto miles de Helfenstein 1256 Otto de Helfenstein miles 1270 Cuno de Helfenstein domicellus miles Soldat domicellus Junker Und dann 1776 Collis sive burgstallum de Helfenstein jam desertum das heisst der Hugel oder der Burgstall von Helfenstein ist schon zerstort Er erwahnt auch das Wappen mit einem bewaffneten Elefanten als das der Burg und die gleichnamige Burg Helfenstein bei Geislingen 2 In Justingers Chronik wird von einem Strafzug der Berner gegen die Herrschaft Grasburg berichtet 152 Wie die von bern swartzenburg und daz lant da umb wusten In demselben jare do man zalte MCCCXLI 1341 jar als die herschaft von grasburg gehort hat an daz rich und uf die zit aber gehorte an die herschaft von safoy und hattens die von grasburg heimlich wider die von bern und leiten den von friburg zu und verhangten den durch ir gebiete ze reisen und ze varen und die von berne ze schedigen uber daz so die von bern wonden si weren ir guten nachgeburen also zugent die von friburg dur grasburg an den Lengenberg und erstachen da funf zechen man die gen bern horten Daz verdros die von bern sere an die von grasburg und zugen us mit der paner gen swarzenburg gen waleron und gen guggisperg und verbranden daz alles ze grund und namen grossen roub und zugen uber den Lengenberg wider harheim Spatestens zu dieser Zeit war auch die Burg Helfenstein verloren 3 In Dokumenten im Staatsarchiv wird am 2 Februar 1316 bezeugt dass Meister Peter von Helfenstein Arzt in Colmar alle seine bewegliche und unbewegliche Habe an das Deutschordenshaus Koniz abgetreten und von diesem zur Nutzniessung auf Lebenszeit zuruck empfangen habe 4 Am 2 April 1319 tritt ein Wilhelm von Helfenstein als Vogt von Waisenkindern auf am 12 Oktober 1345 schenken Katharina die Witwe des Edelknechts Otto von Helfenstein und ihr Sohn Otto mit Kindern dem Deutschen Orden den Hof Egerdon und ein Gut zum Durstgraben und am 13 Juli 1351 verkauft Katharina die Tochter des Junkers Otto von Helfenstein Guter in Schliern In einem der von 1330 stammenden Chorfenster der Kirche von Koniz ist ein Stifterwappen von Helfenstein das moglicherweise zum Gonner Peter von Helfenstein gehort So wird es in der aktuellen Literatur vermerkt 5 nbsp Berner Rachezug 1441 nach Schwarzenburg in Berner Chronik nbsp Helfenstein Wappen auf der Zurcher Wappenrolle nbsp Das Helfenstein Wappen in der Kirche KonizLiteratur BearbeitenSusanne Ritter Lutz Kirche und Schloss Koniz GSK Bern 2012 ISBN 978 3 03797 058 4 S 22 23 Thomas Bitterli Waldvogel Burgenkarte der Schweiz 3 Auflage Bundesamt fur Landestopographie Wabern 1990 ISBN 978 3 302 09801 2 S LK 1186 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Helfenstein Festihubel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien J J Jenzer Heimathkunde des Amtes Schwarzenburg Commissionsverlag der J Dalp schen Buchhandlung A Schmidt 1869 S 16 18 abgerufen am 11 November 2020 Friedrich Burri Grasburg unter savoyischer Herrschaft In Die politische Geschichte der Herrschaft Grasburg bis 1423 Funde und Urkunden aus dem Gebiet der Herrschaft Grasburg bis zum Ausgang der zahringischen Zeit 1218 Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern 1907 S 36 38 abgerufen am 11 November 2020 Haus Koniz Der Offizial der bischoflichen Kurie in Basel bezeugt dass Meister Peter von Helfenstein Arzt in Colmar alle seine be 1316 02 02 In Urkundenarchiv Staatsarchiv des Kantons Bern 1316 abgerufen am 11 November 2020 Chronist unbekannt Zurcher Wappenrolle 1345 abgerufen am 11 November 2020 Konrad Justinger Berner Chronik In Abschrift Allgemeine geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz 1420 abgerufen am 12 November 2020 Georg Modestin von Helfenstein In Historisches Lexikon der Schweiz 11 November 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Modestin von Helfenstein In Historisches Lexikon der Schweiz 11 November 2009 Kein Nachweis fur identisches Wappen der hiesigen Helfenstein mit dem der Geislinger vorhanden Konrad Justinger Berner Chronik In Abschrift Allgemeine geschichtsforschende Gesellschaft der Schweiz 1420 abgerufen am 12 November 2020 Haus Koniz Der Offizial der bischoflichen Kurie in Basel bezeugt dass Meister Peter von Helfenstein Arzt in Colmar alle seine be 1316 02 02 In Urkundenarchiv Staatsarchiv des Kantons Bern 1316 abgerufen am 11 November 2020 Susanne Ritter Lutz Kirche und Schloss Koniz GSK Bern 2012 ISBN 978 3 03797 058 4 S 22 23 Burgen und Schlosser im Kanton Bern Aarberg Aarwangen Aegerten Allmendingen Altes Schloss Oberdiessbach Amsoldingen Belp Neues Schloss Belp Bipp Blankenburg Bremgarten Burgdorf Bumpliz Neuschloss Bumpliz Buren Burgistein Chnebelburg Courtelary Erlach Faulensee Felsenburg Kandergrund Gampelen Gerzensee Neuschloss Gerzensee Grasburg Grunenberg Gumligen Gurzelen Hattingen Habstetten Campagne Hubelgut Ruine Helfenstein Festihubel Hohburg Hindelbank Holligen Hunegg Hunigen Interlaken Jegenstorf Kiesen Koniz Landshut Laupen Kehrsatz Moutier Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri Neues Schloss Oberdiessbach Nidau Oberhofen Schloss Reichenbach Reichenbach Restiturm Riedburg Riggisberg Ringgenberg Rumligen Schlossberg Spiez Spittel Schadau Schwarzenburg Seeburg Strassberg Tellenburg Teufelsburg Thorberg Thun Thunstetten Toffen Trachselwald Unterseen Ursellen Uttigen Utzigen Bern Waldau Wangen a d A Wil Schlosswil Wimmis Wittigkofen Worb Neuschloss Worb Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Helfenstein Festihubel amp oldid 231785681