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Schonfeld ist ein Ortsteil der Stadt Werneuchen im Landkreis Barnim in Brandenburg Der nicht ganz 400 Einwohner zahlende Ort war bis zum 26 Oktober 2003 eine eigenstandige Gemeinde und gehort noch zur Agglomeration Berlin SchonfeldStadt WerneuchenKoordinaten 52 41 N 13 44 O 52 682564 13 738048 90 Koordinaten 52 40 57 N 13 44 17 OHohe 90 m u NHNFlache 17 96 km Einwohner 377 23 Jan 2020 Bevolkerungsdichte 21 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16356Vorwahl 033398Dorfkirche SchonfeldDorfkirche Schonfeld Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenSchonfeld liegt im aussersten Norden des Regionalparks Barnimer Feldmark auf dem Barnim Das Zentrum Werneuchens ist rund funf Kilometer Luftlinie entfernt der Ort liegt ausserdem rund 30 Kilometer nordostlich der Stadtmitte von Berlin und elf Kilometer ostlich von Bernau bei Berlin Umliegende Dorfer sind Tempelfelde Ortsteil von Sydower Fliess im Norden Beiersdorf Ortsteil von Beiersdorf Freudenberg im Nordosten Werftpfuhl und Werneuchen Ost im Sudosten Weesow im Suden Willmersdorf im Sudwesten und Albertshof Ortsteil von Rudnitz im Nordwesten Im Osten grenzt Schonfeld an den Landkreis Markisch Oderland Das Strassenangerdorf liegt an der Landesstrasse 236 und an der Landesstrasse 292 Die Bundesstrasse 158 liegt funf Kilometer sudlich von Schonfeld die Bundesstrasse 168 ist sieben Kilometer entfernt Die nachstgelegenen Autobahnauffahrten sind Bernau Nord an der Bundesautobahn 11 und Berlin Hohenschonhausen an der Bundesautobahn 10 Geschichte BearbeitenGegrundet wurde Schonfeld etwa im 12 Jahrhundert nach der Grundung der Mark Brandenburg durch frankische rheinische und sachsische Bauern die nach der Eroberung des ursprunglich slawisch besiedelten Gebietes in die Region gekommen waren Der Name taucht erstmals im Jahr 1315 in Form des Personennamens Johannes de sconevelde im Bezug auf den Ort wird der Name Sconenvelde am 10 Januar 1335 erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname bedeutet Siedlung zum schonen Felde 1 Die Ersterwahnung erfolgte im Zusammenhang mit dem Kloster Chorin dem zu dieser Zeit sechs Hufen im Dorf gehorten Laut der Erwahnung im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 gehorte die Kirche von Schonfeld in jenem Jahr zur Mutterkirche in Beiersdorf und somit zum Sedes Bernau in Schonfeld gab es vier Pfarrhufen und eine Kirchhufe 2 Insgesamt bestand der Ort aus 104 Hufen 3 1441 waren die Besitzrechte zu Schonfeld zwischen den Adelsfamilien von Arnim zur einen und von Holzendorf zur anderen Halfte aufgeteilt Im Biesenthaler Amtserbregister von 1595 ist ein Dietrich von Holzendorf aus Sydow erwahnt 1608 wurde Schonfeld zeitweise auch Hohenschonefelde genannt 3 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden grosse Teile von Schonfeld zerstort 1644 lebten nur noch funf Bauern im Ort nach Kriegsende waren 62 Hufen verwustet Der Ort wurde danachneu aufgebaut 1671 lebten wieder 22 Bauern sowie ein Kossat im Ort Am 10 Juni 1762 brannte Schonfeld nach einem Blitzschlag teilweise ab am 23 Mai 1814 wurde der Ort wieder durch ein Feuer zerstort Nach dem erneuten Wiederaufbau entstand das bis heute erhaltene Ortsbild mit Hofanlagen aus dem 19 Jahrhundert 1823 kam es zu einem kleineren Feuer bei dem drei Hofe zerstort wurden 2 Seit 1861 tragt Schonfeld seinen heutigen Namen 1910 wurde in Schonfeld die Freiwillige Feuerwehr gegrundet Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zu Bombenangriffen auf Schonfeld bei denen die Dorfkirche in Mitleidenschaft gezogen wurde Am 20 April 1945 wurde das Dorf von der Roten Armee eingenommen zu diesem Zeitpunkt waren etwa 40 Prozent des Ortes zerstort 3 Nach der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone 1945 wurden die Grundstucke in Schonfeld neu aufgeteilt und das Land auf Neubauern verteilt Bis zum 1 Juli 1950 lag Schonfeld im Landkreis Oberbarnim danach wechselte die Gemeinde in den Landkreis Niederbarnim Nach dessen Auflosung etwas mehr als zwei Jahre spater kam Schonfeld in den Kreis Bernau DDR Bezirk Frankfurt Oder 1953 wurde in Schonfeld eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft des Typs II gebildet Diese schloss sich 1955 mit einer anderen LPG zu der neuen LPG Typ III Zukunft zusammen Diese LPG hatte 73 Mitglieder die 753 Hektar Nutzflache bewirtschafteten 1962 wurde in Schonfeld die erste Zwischengenossenschaftliche Bauorganisation des Kreises Bernau gegrundet Die LPG Zukunft fusionierte 1969 mit der 1958 gegrundeten LPG Thomas Muntzer 3 Nach der Wiedervereinigung gehorte Schonfeld erst zum Landkreis Bernau seit dem 6 Dezember 1993 liegt der Ort im Landkreis Barnim Am 23 Oktober 2002 erfolgte in Schonfeld die Grundsteinlegung fur den Bau eines neuen Feuerwehrhauses dieser Bau wurde im Juni 2003 fertig gestellt Die Gemeinde wurde bis zum 25 Oktober 2003 vom Amt Werneuchen verwaltet und wurde am folgenden Tag im Zuge einer Gemeindegebietsreform nach Werneuchen eingemeindet 4 Ortsvorsteher von Schonfeld ist Stand Februar 2023 Marcel Jess Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1875 4231890 4591925 446Jahr Einwohner1933 4241939 3971946 430Jahr Einwohner1950 4941964 4851971 460Jahr Einwohner1981 4091989 3741992 375Jahr Einwohner1997 3792002 4212007 328 Gebietsstand des jeweiligen Jahres 5 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche Schonfeld wurde im 13 Jahrhundert gebaut und ist eine Feldsteinkirche mit Westquerturm im romanischen Stil Der Sakralbau ist eine typische Wehrkirche 2 1884 wurde der Turm neu gesetzt und die Kirche erhielt ein spitzbogiges Westportal und Rundbogenfenster aus Backstein 7 Bei Bombenangriffen auf Schonfeld gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche zerstort nach dem teilweisen Wiederaufbau Chor und Apsis wurden als Ruinen erhalten wurde sie im Jahr 1966 mit einem Gottesdienst wieder eingeweiht Die alte Orgel von 1771 wurde unwiederbringlich zerstort 3 Das Gefallenendenkmal vor der Kirche wurde 1921 im Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Schonfeld aufgestellt und nach 1945 erganzt Das Denkmal besteht aus Granitquadern und hat eine Hohe von sieben Metern 1992 wurde das Gefallenendenkmal restauriert 3 nbsp Die im zerstorten Zustand belassene Ruckseite der Dorfkirche nbsp Gefallenendenkmal vor der Dorfkirche nbsp Blick uber den DorfteichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schonfeld im Barnim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetseite von Schonfeld Dorfchronik auf der Seite von WerneuchenEinzelnachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra wissenschaft verlag Berlin 2005 S 154 a b c Geschichte des Ortsteils Schonfeld Stadt Werneuchen abgerufen am 2 August 2019 a b c d e f Infotafel zum Ort neben der Dorfkirche Funftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim Markisch Oderland Oberhavel Ostprignitz Ruppin Prignitz Uckermark 5 GemGebRefGBbg vom 24 Marz 2003 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 5 S 82 geandert durch Gesetz vom 1 Juli 2003 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 10 S 187 Abgerufen am 2 August 2019 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Barnim Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 2 August 2019 Entwicklung der Einwohner Stadt Werneuchen Dezember 2011 abgerufen am 22 September 2019 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken u a Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 S 1029 Ortsteile der Stadt Werneuchen Hirschfelde Krummensee Lohme Schonfeld Seefeld Tiefensee Weesow Willmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonfeld Werneuchen amp oldid 234096108