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Krummensee ist ein Ortsteil der Stadt Werneuchen im Landkreis Barnim in Brandenburg Der Ort gehort zur Agglomeration Berlin und war bis zu seiner Eingemeindung nach Werneuchen am 26 Oktober 2003 eine eigenstandige Gemeinde KrummenseeStadt WerneuchenWappen von KrummenseeKoordinaten 52 36 N 13 42 O 52 596303 13 693219 67 Koordinaten 52 35 47 N 13 41 36 OHohe 67 m u NHNFlache 9 73 km Einwohner 334 1 Jan 2012 1 Bevolkerungsdichte 34 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 16356Vorwahl 033398Dorfkirche KrummenseeDorfkirche Krummensee Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenKrummensee liegt im Regionalpark Barnimer Feldmark etwa funf Kilometer Luftlinie sudwestlich des Zentrums von Werneuchen und 22 Kilometer nordostlich der Stadtmitte von Berlin Nachbarorte sind Seefeld im Norden Werneuchen im Nordosten Wegendorf Ortsteil von Altlandsberg im Osten Altlandsberg im Sudosten Mehrow Ortsteil von Ahrensfelde im Sudwesten und Blumberg auch Ahrensfelde im Westen Im Osten und Sudosten grenzt Krummensee an den Landkreis Markisch Oderland Krummensee liegt an der Landesstrasse 30 Die Bundesstrasse 158 ist etwa drei Kilometer vom Ortskern entfernt Die nachstgelegenen Autobahnanschlusse Berlin Hohenschonhausen und Berlin Marzahn an der Bundesautobahn 10 sind jeweils knapp acht Kilometer von Krummensee entfernt Auf der Gemarkung von Krummensee liegen der Haussee der Kiebitzsee der Krumme See und der Sputesee Geschichte BearbeitenErstmals urkundlich erwahnt wurde das Dorf als Crummensee 2 oder nach anderen Quellen mit der Schreibweise Krummensehe 3 in einer Urkunde uber die Abgabenentrichtung der Dorfbewohner an das Benediktinerinnenkloster Spandau Somit ist Krummensee eines der altesten urkundlich belegten Dorfer des Barnim Weitere Ortsnamensformen waren im Laufe der Zeit Crummensey im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Crummensee im Jahr 1450 Crummensehe im Jahr 1527 Crummenseh im Jahr 1625 und schliesslich die heutige Schreibweise seit 1805 4 Aus dem Dorf stammt das Adelsgeschlecht von Krummensee diese hatten dort im Mittelalter ihren Stammessitz eingerichtet Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Krummensee verwustet und das verarmte Adelsgeschlecht musste seine Guter verkaufen wodurch Krummensee im Jahr 1656 in den Besitz von Otto von Schwerin den damaligen Ersten Minister der Mark Brandenburg kam Dieser verkaufte den Ort 1708 an den preussischen Konig Friedrich I Dadurch wurde Krummensee zu einer preussischen Staatsdomane 5 1756 wechselte Krummensee aus dem Amt Alt Landsberg in das Amt Lohme Nach der Auflosung des Gutes Krummensee im Jahr 1828 wurde das Land auf die im Ort ansassigen Bauern Budner und Kossaten verteilt Das Amt Lohme wurde 1872 aufgelost Am 28 Juni 1888 kam es in Krummensee zu einem Dorfbrand bei dem alle mit Stroh gedeckten Hauser des Dorfes zerstort wurden Am 23 Juni 1905 wurde die Freiwillige Feuerwehr von Krummensee gegrundet Seit 1920 ist der Ort an das Stromnetz angeschlossen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam es in der Sowjetischen Besatzungszone zu einer Bodenreform bei der Krummensee neu parzelliert und das Land auf 27 Neubauern verteilt wurde Bis zum 25 Juli 1952 gehorte die Gemeinde Krummensee zum Landkreis Niederbarnim nach dessen Auflosung kam sie in den Kreis Bernau DDR Bezirk Frankfurt Oder Im August 1952 wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Typ III Florian Geyer gegrundet am 1 Januar 1959 folgte die Grundung einer LPG Typ I Gemeinschaft Die beiden LPGen fusionierten 1966 spater erfolgte noch der Zusammenschluss mit den LPGen aus Lohme und Seefeld und schlussendlich die Vereinigung mit den LPGen aus Werneuchen Hirschfelde Blumberg und Mehrow Bis 1970 wurde in Krummensee Schulunterricht betrieben 2 Nach der Wende wurde die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft aufgelost die landwirtschaftlichen Flachen des Ortes werden seitdem von einer neu gegrundeten Verwaltungsgesellschaft bewirtschaftet Der Kreis Bernau wurde 1990 in Landkreis Bernau umbenannt und am 6 Dezember 1993 aufgelost seitdem gehort Krummensee zum Landkreis Barnim Am 31 August 1994 wurde der Kindergarten in Krummensee aus wirtschaftlichen Grunden geschlossen Am 26 Oktober 2003 erfolgte per Gesetz die Eingemeindung der Gemeinde Krummensee in die Stadt Werneuchen 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1875 2201890 2201925 337Jahr Einwohner1933 3261939 3311946 347Jahr Einwohner1950 3871964 3201971 339Jahr Einwohner1981 3161989 2851992 280Jahr Einwohner1997 2912002 345 Gebietsstand des jeweiligen Jahres 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Dorfkirche Krummensee ist eine Wehrkirche aus dem 13 Jahrhundert Das Kirchenschiff ist mit Granitquadern errichtet der rechteckige Westquerturm aus unbehauenen Feldsteinen wurde im 14 oder 15 Jahrhundert angebaut 1866 wurde das Kirchenschiff mit einem Backsteinanbau erweitert 8 Zwischen 1996 und 1998 wurde das Kirchengebaude durch Spendengelder saniert dabei wurde der originale Innenraum wiederhergestellt und die Kirchhofsmauer erneuert 2 Das Gefallenendenkmal vor der Dorfkirche wurde am 25 November 1925 zur Erinnerung an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Krummensee eingeweiht Das Denkmal ist aus Kalkstein und ist in die Kirchhofsmauer integriert 2004 wurde das Gefallenendenkmal erneuert Die historische Hofanlage in der Dorfstrasse 12 wurde Anfang des 20 Jahrhunderts errichtet und besteht aus einem Wohngebaude und mehreren Neben und Wirtschaftsbauten Das Wohngebaude zeichnet sich insbesondere durch seine zweilaufige Sandsteintreppe aus Die Nebengebaude sind zwei Stallgebaude aus Ziegeln sowie eine Feldsteinscheune nbsp 1866 angebauter Kreuzarm aus Backstein an der Dorfkirche nbsp Gefallenendenkmal in Krummensee nbsp Historische Hofanlage Dorfstrasse 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krummensee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik auf der Seite der Stadt Werneuchen Krummensee in der RBB Sendung Landschleicher vom 25 September 1994Einzelnachweise Bearbeiten Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 Vollstandiges Ortslexikon 33 uberarb und erw Ausg Walter de Gruyter Berlin und Boston 2012 ISBN 978 3 11 027420 2 Online bei Google Books S 776 a b c Informationstafel zur Ortsgeschichte im Ort Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra wissenschaft verlag Berlin 2005 S 97 Gerhard Schlimpert Die Ortsnamen des Barnim H Bohlau 1984 S 175 Geschichte von Krummensee Stadt Werneuchen abgerufen am 3 August 2019 Funftes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Barnim Markisch Oderland Oberhavel Ostprignitz Ruppin Prignitz Uckermark 5 GemGebRefGBbg vom 24 Marz 2003 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 5 S 82 geandert durch Gesetz vom 1 Juli 2003 Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 10 S 187 Abgerufen am 3 August 2019 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 KB Landkreis Barnim Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 3 August 2019 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Bearbeitet von Gerhard Vinken u a Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 S 578 Ortsteile der Stadt Werneuchen Hirschfelde Krummensee Lohme Schonfeld Seefeld Tiefensee Weesow Willmersdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krummensee Werneuchen amp oldid 231886002