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Santa Maria in Grottaferrata lat Abbatia Territorialis Beatae Mariae Cryptaeferratae ist eine italo griechische Territorialabtei des Byzantinischen Ritus innerhalb der romisch katholischen Kirche Das Kloster liegt in den Albaner Bergen 20 Kilometer sudlich von Rom in der Stadt Grottaferrata bei Frascati zwischen den Hugeln von Tusculum Rocca di Papa und Castel Gandolfo Santa Maria di GrottaferrataBasisdatenKirche eigenen Rechts Italo albanische KircheStaat ItalienKirchenprovinz ImmediatApostolischer Administrator Marcello Kardinal SemeraroAbt vakantGrundung 26 September 1937Flache 1 km Pfarreien 1 2019 AP 2020 Einwohner 6 2019 AP 2020 Katholiken 6 2019 AP 2020 Anteil 100 Ordenspriester 6 2019 AP 2020 Katholiken je Priester 1Ordensbruder 10 2019 AP 2020 Ritus Byzantinischer RitusLiturgiesprache GriechischItalienischKathedrale Santa Maria di GrottaferrataAnschrift Corso del Popolo 12800046 Grottaferrata Roma ItaliaWebsite www abbaziagreca itAbteikircheTaufstein in der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation 3 Archimandrit der Territorialabtei Santa Maria di Grottaferrata 4 Hegumen Abt von Santa Maria di Grottaferrata 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde im Jahre 1004 also noch vor dem morgenlandischen Schisma im 11 Jahrhundert gegrundet Grunder und erster Abt war der heilige Nilus von Rossano ein Grieche aus dem damals noch unter byzantinischer Herrschaft stehenden Kalabrien Da Nilus bald nach der Grundung starb fuhrte Bartholomaus der ebenfalls aus Rossano stammte den Klosterbau fort Am Ort der Klostergrundung standen Ruinen einer romischen Villa und zwischen ihnen befand sich ein niedriges Gebaude das opus quadratum das schon zu Zeiten der romischen Republik als Begrabnisstatte genutzt worden war und im 5 Jahrhundert in eine Kapelle umgewandelt wurde Wegen der Eisengitter an den Fenstern wurde diese auch Crypta ferrata spater Grottaferrata mit Eisen beschlagene Krypta genannt Nilus und seine Gefahrten lebten nach der Art ostkirchlicher Monche Die Regel Typikon von Grottaferrata legte 1299 1300 Abt Biagio II nieder Die Monche feierten die Liturgie nach dem byzantinischen Ritus gemass den Brauchen des Studionklosters in Konstantinopel und des Patirions bei Rossano Nach der Kirchenspaltung blieb das Kloster dem Papst unterstellt und erlebte ab dem 14 Jh eine Latinisierung in Ritus und monastischer Lebensform Unter Papst Leo XIII erfolgte 1881 eine grundlegende Reform unter Vermischung eigener Traditionen und neuzeitlicher griechischer Consuetudines auch der Einbau einer Art Ikonostase in den barock gestalteten Innenraum der Klosterkirche Seit 1994 bemuht sich die Klostergemeinschaft um eine Erneuerung des Gottesdienstes gemass italo byzantinischen Traditionen und mit Betonung ihrer Eigenstandigkeit gegenuber den italo albanischen Diozesen in Suditalien Nach eigenem Verstandnis legt das Kloster auf diese Weise seit 1000 Jahren Zeugnis von der Einheit der Kirche ab Es ist ein Ort der Begegnung zwischen der lateinischen West und der griechisch orthodoxen Ostkirche In der Vorhalle der Klosterkirche befindet sich ein mittelalterlicher Taufstein der einen unbekleidet ins Wasser springenden Mann zeigt eine Darstellung die dem beruhmten Taucher von Paestum gleicht und einen Angler Aufgegriffen wird hier die urchristliche Symbolik des Menschenfischers Ein Mensch steigt in das Wasser um sich taufen zu lassen Er wird von einem anderen Menschen als Fisch aus der Tiefe geholt Organisation BearbeitenDie Territorialabtei Santa Maria di Grottaferrata ist mit den ebenfalls byzantinischen italo albanischen Eparchien Piana degli Albanesi und Lungro in einem Konferenzverband zusammengeschlossen Im Jahr 2004 hielten die drei Jurisdiktionsbezirke in der Basilika von Grottaferrata ihre zweite gemeinsame Synode ab die erste hatte 1940 am selben Ort stattgefunden Die Territorialabtei wird gefuhrt von einem Archimandriten das Kloster selbst von einem Hegumen gleichgesetzt einem Abt in der romisch katholischen Kirche Papst Franziskus bestellte 2013 den Bischof von Albano Marcello Semeraro zum Apostolischen Administrator ad nutum Sanctae Sedis der Abtei Santa Maria di Grottaferrata 1 Hegumen war von 2013 bis 2016 Michel Van Parys OSB 2 3 4 Archimandrit der Territorialabtei Santa Maria di Grottaferrata Bearbeiten1938 1960 Isidoro Croce 1960 1972 Teodoro Minisci 1973 1994 Paolo Giannini 1994 2000 Marco Petta 2000 2013 Emiliano Fabbricatore seit 2013 Marcello Kardinal Semeraro Apostolischer Administrator Hegumen Abt von Santa Maria di Grottaferrata Bearbeiten1004 St Nilus von Rossano 1004 1006 Paolo I 1006 1037 Cirillo 1037 1054 Bartholomaus 1869 1879 Nicola Contieri 1879 1882 Giuseppe Cozza Luzi 1882 1915 Arsenio Pellegrini 1921 1929 Romano Capasso 1938 1960 Isidoro Croce 1960 1972 Teodoro Minisci 1972 1992 Paolo Giannini 1994 2000 Marco Petta 2000 2013 Emiliano Fabbricatore 2013 2016 Michel Van Parys OSBLiteratur BearbeitenBruno Martellotta u a Grottaferrata Archaologie Kunst Geschichte Reise und Kunstfuhrer Azienda Autonoma di Soggiorno e Turismo Del Tuscolo Hrsg Rom 1997 Liturgia delle ore italo bizantina Rito di Grottaferrata Einfuhrung und Ubersetzung ins Italienische von Stefano Parenti Monumenta studia instrumenta liturgica Bd 12 Citta del Vaticano 2001 ISBN 88 209 7125 9 San Nilo monastero italo bizantino di Grottaferrata 1004 2004 mille anni di storia spiritualita e cultura A cura dell Archimandrita P Emiliano Fabbricatore e della Comunita monastica Rom 2005 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria di Grottaferrata Sammlung von Bildern Eintrag zu Santa Maria di Grottaferrata auf catholic hierarchy org Eintrag zu Santa Maria di Grottaferrata auf gcatholic org englisch Internetseite der Abtei Santa Maria di Grottaferrata italienisch Umberto Benigni Italo Greeks In Catholic Encyclopedia Band 8 Robert Appleton Company New York 1910 Einzelnachweise Bearbeiten Cronotassi degli Egumeni e degli Archimandriti Memento vom 8 Januar 2019 im Internet Archive Abtei Santa Maria di Grottaferrata abgerufen am 8 Januar 2019 it Grottaferrata l Archimandrita dell Abbazia Padre Emiliano Fabbricatore rinuncia all incarico Abtei Santa Maria di Grottaferrata abgerufen am 8 Januar 2019 it Presseamt Vatikan S 5 6 Presseamt des Vatikan vom 4 November 2013 it Il saluto di Padre Michel Van Parys alla comunita di Grottaferrata Abtei Santa Maria di Grottaferrata vom 13 Juni 2016 abgerufen am 8 Januar 2019 it 41 785875 12 666802 Koordinaten 41 47 9 2 N 12 40 0 5 O Normdaten Korperschaft GND 10141472 9 lobid OGND AKS VIAF 152280169 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria di Grottaferrata amp oldid 236961927