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Die Herren von Salmendingen alt Herren von Salbeningen waren ein schwabisches Adelsgeschlecht das von 1245 bis 1392 bezeugt ist 1 Deren Stammburg in Salmendingen einem heutigen Stadtteil von Burladingen im Zollernalbkreis in Baden Wurttemberg wurde vermutlich im 13 Jahrhundert erbaut Wappen derer von Salmendingen bei Johann Siebmacher Inhaltsverzeichnis 1 Besitz 2 Geschichte 3 Wappen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseBesitz BearbeitenDas ehemalige Salmendinger Territorium umfasste die Gebiete der heutigen Ortschaften Salmendingen Ringingen Melchingen und Erpfingen Neben der Salmendinger Stammburg besass das Geschlecht im 14 Jahrhundert auch einen Herrenhof und die altere bereits im 12 Jahrhundert erbaute Burg Hohenerpfingen oberhalb des heutigen Erpfingen einem Ortsteil der Gemeinde Sonnenbuhl im Landkreis Reutlingen 2 Unterhalb der Burg Hohenerpfingen lag die dazugehorige inzwischen verschwundene Siedlung Niederhofen 3 Geschichte BearbeitenIn der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts werden zwei Bruder Hanss und Haintz von Salmendingen zu Erpfingen sitzend 4 und eine Frau vermutlich deren Schwester Agate von Salmendingen ebenfalls zu Salmendingen sitzend 5 erwahnt Letztere heiratete Burkhard Schilling von Mansberg aus Dettingen unter Teck Ministeriale der Herzoge von Teck und so wurde dieser im Jahre 1350 Burgherr zu Salmendingen Bundnisse der Herzoge von Teck mit den Habsburgern und den Grafen von Hohenberg fuhrten fur die Herren von Mansberg immer wieder zu Konflikten mit den Grafen von Wurttemberg und bedingt durch Agates Heirat stand nun auch das Geschlecht der Herren von Salmendingen als Vasallen der Herzoge von Teck quasi in Dauerkonflikt mit den Grafen von Wurttemberg Wurttembergs Eberhard II richtete seine Politik stark gegen die einer weiteren Vergrosserung Wurttembergs im Weg stehenden Reichsstadte aus und in der Region kam es dadurch zu zahlreichen verlustreichen und kostspieligen Kampfen Den Salmendingern erging es in den wirren Vorjahren des Stadtekriegs 1387 1398 wie vielen anderen niederen Adelsgeschlechtern die sich gegen das aufstrebende Wurttemberg entschieden hatten Zunachst mussten etliche Guter und Rechte dann 1385 auch die Burg Hohenerpfingen bereits als Burgstall bezeichnet verkauft werden 6 und die Stammburg Salmendingen wurde 1386 gar zerstort Im Stadtekrieg waren die Mansberger Widersacher der Wurttemberger und stellten sich in den Dienst der Reichsstadte Burkhard Schilling von Mansberg war 1388 Hauptmann der Esslinger Streitkrafte und uberfiel unter anderem das wurttembergische Grotzingen Es gab viele Tote und die Esslinger machten unter der Fuhrung des Mansbergers 56 Gefangene Es ist leider nicht belegt aber anzunehmen dass die Familie zusammen blieb und auch das Salmendinger Geschlecht nach dem Fall seiner Burgen Schutz und Zuflucht in den Reichsstadten suchte Die Wurttemberger konnten den Stadtekrieg im Kernland bereits mit der Schlacht bei Doffingen am 23 August 1388 zu ihren Gunsten entscheiden und die Unterlegenen wurden unter wurttembergische Lehenshoheit gezwungen 1394 mussten die Kinder der Eheleute Agate von Salmendingen und Burkhard Schilling von Mansberg offiziell auf alle ihre Anspruche an Burg und Dorf Salmendingen verzichten Das ehemalige Salmendinger Territorium Ringingen Salmendingen Melchingen und Erpfingen wurde 1401 unter Verwaltung des Grafen Eberhard von Werdenberg gestellt deren Ministeriale vor Ort war das Geschlecht Jehle zu Trochtelfingen gestellt und spater dem Grafen von Furstenberg zugeschlagen 4 Wappen BearbeitenBlasonierung Im Schild drei Wolfeisen pfahlweise gestellt Die Tingierung ist nicht uberliefert Literatur BearbeitenA Dreher Der Burichinga Gau Heimatgeschichtliches der Orte Gross und Kleinengstingen Erpfingen Magerkingen Trochtelfingen Undingen und Willmandingen erschienen 1957 2 Aufl 1972 Robert Blessing Druck Pfullingen Gustav Adelbert Seyler J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 2 Abt Abgestorbener Wurttemberger Adel Nurnberg 1911 S 229 und Tfl 129 Gemeinde Sonnenbuhl Erpfinger Burgen 1987 Gemeinde Sonnenbuhl 1200 Jahre Erpfingen 1978 Einzelnachweise Bearbeiten http www burladingen de Gunter Schmitt Burgenfuhrer Schwabische Alb Band 5 Westalb Wandern und entdecken zwischen Reutlingen und Spaichingen S 41ff A Dreher Der Burichinga Gau S 17ff a b bei A Dreher bei Mansberg Gemeinde Sonnenbuhl Erpfinger Burgen 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Salmendingen Adelsgeschlecht amp oldid 240867226