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Sahlenbach ist ein Wohnplatz von Aach Linz einer von sieben Ortschaften der Stadt Pfullendorf im Landkreis Sigmaringen in Baden Wurttemberg 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohner 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Das Dorf Sahlenbach liegt auf der Gemarkung Aach Linz auf eine Hohe von rund 612 m u NN Durch den Ort fliesst der gleichnamige Sahlenbach der ostlich vom Ort bei der Unteren Muhle in die Linzer Aach mundet Geschichte BearbeitenSahlenbach fand erstmals um 1209 bis spatestens um 1220 1 als villa Salobah in einem Verzeichnis entfremdeter Guter Vogteien und Leute Erwahnung das sich unter den Urkunden des Klosters Weissenau befindet Die Urkunde wurde ohne Orts und Zeitangabe verfasst bezieht sich aber laut Historiker nicht auf dem Kloster entfremdete Guter sondern auf staufische Besitzungen aus der graflich Pfullendorfer Erbschaft welche die Konige Philipp Otto IV und Friedrich II veraussert hatten Die erste Erwahnung erfuhr der Ort als die Weiler Stadelhofen und Sahlenbach sowie zwei Walder bei der Stadt Pfullendorf die insgesamt 20 Pfund erbrachten veraussert wurden und sich nunmehr im Besitz der Herren von Rosna befanden Dieser undatierte Verkauf wird daher nicht vor 1209 rex Philippus bone memorie 1208 starb Philipp stattgefunden haben eher aber in einem der folgenden Jahre bis zum Tod Otto IV im Jahre 1218 und Friedrichs Verlassen von Deutschland 1220 2 Im Jahr 1217 bestatigt Papst Honorius III dem Zisterzienserinnenkloster Wald seinen Grundungsbesitz zur Ausstattung gehorte unter anderem ein Hof in Sahlenbach womoglich eine Grangie 3 4 1274 wurde Hermann von Salabach bei einem Verkauf von Gutern in Wiler und Rengetsweiler genannt Der Niederadlige war ein hohenfelischer Lehenstrager 3 Weiter Nennungen datieren in die Jahre 1276 und 1282 1 Der Weiler gehorte 1557 dem Kloster Petershausen das hier auch die Niedergerichtsbarkeit besass Die Landeshoheit lag bei der Grafschaft Heiligenberg wurde aber 1776 dem Kloster uberlassen Das Kloster Petershausen fasste seine Klosterherrschaft im Obervogteiamt Herdwangen zusammen Dieses bestand aus einem Inneren und einen Ausseren Amt Sahlenbach war Teil des ausseren Amts 1 Spater gehorte Sahlenbach zur Grafschaft Heiligenberg Aus dieser Zeit erhielt sich ein gut erhaltener Grenzstein von 1779 5 Durch Sakularisation nahm das Land Baden 1803 die Besitzungen Petershausens und 1805 die klosterlich waldischen Guter zwei Hofe und ein kleines Haus 4 in Sahlenbach in Besitz 6 7 8 Bis 1924 gehorte Sahlenbach zur badischen Gemeinde Herdwangen 1 Mit Wirkung zum 1 April 1924 wurden die Landgemeinden Aach und Linz und die Gemarkungen Reute Gemeinde Grossschonach und Sahlenbach Gemeinde Herdwangen zu einer einfachen Gemeinde mit dem Namen Aach Linz im Amtsbezirk Pfullendorf vereinigt Einwohner Bearbeiten In Sahlenbach leben aktuell 74 Einwohner Stand Mai 2015 9 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Im Wald Gertholz und Remser Holz Spitalwald Uberlingen westlich von Sahlenbach befinden sich die Reste zweier vorgeschichtlichen Wallanlagen 10 11 Die 1911 im Gertholz vom Adlerwirt Leo Klockler aus Linz entdeckte keltische Viereckschanze hat ein Aussenmass von 108 80 100 72 Meter und ist noch durch Walle und Graben erkennbar 12 Die Wallanlage im Remser Holz wurde von seinen Erbauern auf einem Gelandesporn errichtet der von steil eingeschnittenen Bachtalern begrenzt wird Die flache Ruckseite ist durch Wall und Graben gesichert Erst 1979 hat Revierforster Heiko Baas die verflachten Reste als archaologisches Bodendenkmal erkannt und den Archaologen gemeldet 13 Weblinks BearbeitenSahlenbach Wohnplatz auf den Seiten von www leo bw de landeskundliches Informationssystem fur Baden Wurttemberg Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Vgl Pfullendorf a Aach Linz In Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VII Regierungsbezirk Tubingen Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004807 4 S 834 841 hier S 835 Vgl Das Wurttembergische Urkundenbuch Band III Nr N24 S 483 484 a b Vgl Maren Rehfus Das Zisterzienserinnenkloster Wald Grundherrschaft Gerichtsherrschaft und Verwaltung M Liehners Hofbuchdruckerei Sigmaringen 1971 a b Vgl Sahlenbach In Maren Kuhn Rehfus Das Zisterzienserinnenkloster Wald Germania Sacra Neue Folge 30 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz Das Bistum Konstanz Band 3 Walter de Gruyter Berlin amp New York 1992 ISBN 3 11 013449 7 S 414 Falko Hahn fah Jeder will ein Fleckchen haben In Sudkurier vom 12 August 2011 Falko Hahn fah 600 Jahre Klostergeschichte enden In Sudkurier vom 3 September 2011 Falko Hahn fah Vor 200 Jahren wurde Kloster Wald aufgelost In Sudkurier vom 31 August 2006 Falko Hahn fah Furstenschacher um Kloster Wald und Napoleon ist an allem schuld In Sudkurier vom 2 Juli 2003 Jurgen Witt juw Gudrun Beicht bei Geschichte Zahlen und Fakten zu Aach Linz In Sudkurier vom 12 Mai 2015 Christoph Morrissey Dieter Muller Wallanlagen im Landkreis Sigmaringen Theiss Verlag 2007 ISBN 978 3 8062 2107 7 Kurt Schrem Heinrich Muller Die Keltenschanze im Gertholz bei Aach Linz Fuhrung am 19 September 2009 im Rahmen des Kulturschwerpunkts Die Vor und Fruhgeschichte im Landkreis Sigmaringen Gudrun Beicht bei Kelten auf der Spur In Sudkurier vom 22 September 2009 Falko Hahn fah Wallanlagen geben Ratsel auf In Sudkurier vom 15 August 200847 893888888889 9 2033333333333 Koordinaten 47 53 38 N 9 12 12 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sahlenbach Pfullendorf amp oldid 223979375